TUI MAGIC LIFE Jacaranda

Für mich als Junge aus dem Pott (auf Kohle geboren) war das schon sehr edel (das Hotel, nicht die Gäste - die passten zu mir). Die Eingangshalle (Lobby nennt man das wohl) - wow! Und auch sonst - mindestens vom Feinen, manchmal auch vom Feinsten. Wlan sogar am Strand. Habe ich zu Hause nicht (Strand zum Wlan). 95% Deutsche, 5 % Polen (zu erkennen an den schönen und eleganten Frauen und den "gegenteiligen" Männern). Frauenanteil 70 %, oft zu zweit. Altersdurchschnitt 45 Jahre. Tipps für den Club: - Zimmervergabe optimieren!!! - Mehr für Singles tun; 95% der Tische sind Vierer-Tische, an denen zu 80% zwei Personen saßen. Es gab nur einen(?) runden Achter-Tisch, an dem bis zu 16 Personen ("Singles") saßen, teilweise einer auf dem Schoß des anderen (ging nicht anders). Es muß ja nicht wie bei Aldiana und Robinson nur(?) kommunikationsfördernde Achter-Tische geben, bei denen man als frischvermähltes Paar den Attacken der Drei-Kind-Familie nicht entfliehen kann. Aber ein paar mehr solcher Tische wäre schön. Mein üppiger Einzelzimmer-Zuschlag hätte jedenfalls für die Anschaffung eines runden Achter-Tisches gereicht, daran kann es also nicht liegen.

Einfach nur toll! Mein Studentenzimmer war ein Viertel so groß. Und Toilette und Dusche waren da auf dem Flur - im Jacaranda hatte ich eigene, nur für mich!!! Eine Mitreisende bemängelte, dass in ihrem Bad eine Silikonfuge nicht gerade sei - das habe ich bei mir nicht geprüft, kann deshalb nicht garantieren, dass in meinem Bad alle Fugen gerade waren. Trotzdem "volle sechs Sonnen" (mit der Einschränkung der ungeklärten Frage nach der geraden Silikonfuge).

Ich habe in einer Woche 4 kg zugenommen, und das waren keine Muskeln vom vielen Sport (Darts, Boccia). Ich liege nicht nachts wach und träume vom Essen im Jacaranda, aber es war ok, Mehr Abwechslung im Strandrestaurant wäre gut - nichts gegen Burger und Kebab, aber zwischendurch ein leckeres Knoblauch-Hähnchen vom Grill , dazu vier Pils, Raki und Blick aufs Meer, da würde ich von träumen, und das nicht nur nachts. Die Spezialitätenrestaurants fand ich auch deshalb gut (besonders das "MaiTai"), weil man dort bedient wird, und das sehr gut und in netter Atmosphäre.

Fast alle / alles tip-top. Sollte ich mir eine Scheibe abschneiden - mein Zimmer ist nicht so sauber, freundlich bin ich auch nicht immer und mit meinen Kindern an der Hand laufe ich schon gar nicht durch die Gegend (sind allerdings auch schon erwachsen). Luft nach oben ist allerdings an der Rezeption. Es gehört wohl zum Club dazu, dass es erstmal mit dem Zimmer nicht klappt, und das bei "fast jedem". Teil der Willkommenskultur - erstmal Theater "geht nicht, vielleicht morgen", damit es danach umso schöner ist? Meine Lieblingskellnerin: Ruckia (genannt Rucki-Zucki) von der Lobbybar; nennt man ihr am Anfang des Urlaubs seinen Namen, wird man bis zum Ende mit Namen angesprochen (geht mir bei anderen Frauen nicht so, lag also an ihr).

Badeurlaub in der Türkei ist was für Doofe. Verlässt man das Hotel, findet man immer und überall ähnliche Geschäfte mit den gleichen Sachen: T-Shirts, Handtaschen, Sportschuhe - immer der gleiche Mist, aber billig. Dazu Apotheken, bei denen man einen Euro sparen kann, und Friseure, bei denen man bestens bedient wird (kulturelles Highlight!). In der Umgebung des Jacaranda ist es genau so. Fährt man 5 km weiter, bleibt es so. Und in Side ist es auch so (weshalb man auch ohne Verlust weiter weg von Side wohnen kann). Alle sprechen Deutsch, alle duzen einen, sprechen einen mit "Hallo, mein Freund" an (ist mir in Deutschland bei Aldi noch nie passiert), zahlen kann (muss?) man in Euro - auch deshalb "für Doofe". Das ist nicht schlimm, es entsprach genau meinen Erwartungen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Reichlich und sehr gut, das Sportangebot. Was es nicht gab, war Squash, Minigolf und Wintersport, sonst hat es an nichts gefehlt. Erstaunlich, wie fit manche Leute sind, das hat mir ein wenig die Stimmung vermiest, kann man aber dem Hotel nicht zum Vorwurf machen, deshalb also kein Punktabzug. Die Abend-Shows fand ich nicht so berauschend, für den Rausch musste man anderweitig sorgen (Rucki-Zucki hat´s leicht gemacht, s. oben).