TUI MAGIC LIFE Kalawy

Der Club Magic Life Kalawy Imperial ist, mit Abstand der beste reine All-Inklusive Club den ich bisher erlebt habe. Die 117. 000m² große Anlage war zwar (was die Grünanlagen angeht) noch nicht zu 100% fertig, aber darüber konnte ich hinwegsehen, schließlich fährt man nicht in Urlaub um sich "Grünzeugs" anzuschauen. Das wird schon noch. Die gesamte Anlage ist extrem weitläufig und besteht überwiegend aus zweigeschossigen Wohnblocks, die insgesant über 500 Zimmer beinhalten und somit min. 1000 Gästen Platz bieten (eher mehr). Eröffnungsdatum war der 1. Januar 2008, von daher war natürlich alles neu, sauber und in in einem sehr guten Zustand, sieht man auch hier von einem Wasserrohrbruch im Nachbarzimmer und einem abendlichen, zehn minütigen, totalen Stromausfall ab. Kinderkrankheiten, über die ich eher schmunzele, als mich darüber aufzuregen. Die Alterstruktur reichte vom Schüler bis zum Rentner, überwiegend aus dem deutschssprachigen Raum, von daher kann man hier kein abschließendes Fazit ziehen, da ist im Endeffekt für jeden wohl jemand dabei. Ebenso würde ich es als behindertengerecht bezeichnen, da eigentlich überall ebenerdige Eingangsmöglichkeiten vorhanden waren, oder eben kleine Rampen den Weg ebneten. Selbiges gilt für die Familienfreundlichkeit, wobei ich das (genausowenig wie die Behindertengerechtigkeit) aus Erfahrung beurteilen kann, sondern eben nur aus rein subjektiven Eindrücken. Spielmöglichkeiten für die Kleinsten waren jedenfalls genug vorhanden, sie hatten jedenfalls sichtlich Spaß und die Eltern somit wohl auch etwas Entspannung. Handy-Erreichbarkeit ist über ägyptisches Netz gegeben, die Kosten muss man bei seinem jeweiligen Vertragsgeber zu Hause erfragen. Zum Tarif über das Zimmertelefon kann ich nichts sagen, da wir es nicht genutzt haben. Das allgemeine Preis/Leistungsverhältnis war für uns sehr zufreidenstellend, wobei hier die Preise zur Hauptsaison sicherlich höher liegen werden, es ist ja erst Februar. Zur reinen Entspannung ist die jetzige Zeit sicher optimal, für die Partyfreudigen sind wahrscheinlich die Sommermonate bis zum September eher zu empfehlen, da es dann abends wesentlich wärmer ist und man am Strand Party machen kann. Außerdem ist die gesamte Anlage dann wohl wesentlich mehr gefüllt und auch entsprechend mehr Partyvolk am Start. Als Mitnahmetipp kann ich nur wieder die Taucherbrille empfehlen, wenn man das Riff auf eigene Faust ein wenig erkunden will, ansonsten ist für die richtigen Taucher, natürlich die richtige Tauchtour, mit allem drum und dran erste Wahl, welche aber kostenplichtig ist... ich kann's nur empfehlen, es lohnt sich.

Die Zimmer waren geräumig, neu, vollkommen sauber und in einem Top Zustand. Wir hatten zwei Doppelzimmer, es gab aber auch Zimmer mit Zustellbetten, allerdings kann ich diese nicht beurteilen, sie sollen aber noch geräumiger gewesen sein, sprich: ein weiterer Raum. Ausgestattet waren die Zimmer mit großem Schrank mit Spiegel, Tresor, Klimaanlage (auch als Heizung nutzbar), TV (alle gängigen deutschsprachigen Programme), Minibar die täglich (kostenfrei) aufgefüllt wurde (Cola, Fanta, Wasser), Telefon (von Zimmer zu Zimmer kostenfrei) weltklasse weichen Betten, geräumigem Bad mit Dusche und Wäscheleine, Föhn, täglich frischen Handtüchern, Spiegel und so weiter und sofort... Lage der Zimmer variirete natürlich, wir hatten eines mit Meerblick und eines ohne, aber wenn mal die Grünanlagen fertig gewachsen sind, bieten auch die Zimmer ohne Meerblick sicherlich noch schönere Ausblicke^^ Stromversorgung sind gängige 220V man kann also ohne Probleme all seine elektronischen Geräte aufladen, wenn denn die Zimmerkarte steckt, die die Stromversorgung aufrecht erhält. Aufgeräumt wird wie schon erwähnt täglich und mit größter Sorgfalt.

Insgesamt gab es in der Anlage vier Restaurants. Ein Hauptrestaurant in dem es jeden Tag ein anderes Motto gab (mexikanisch, italienisch, Gala-Diner,...) und drei Spezialitätenrestaurants (z. B. Fisch), für die aber eine Reservierung nötig war und somit von uns nie genutzt wurden. Einfach aus Gründen der Faulheit unsereseits. Darüber hinaus war das kulinarische Angebot in Buffetform im Hauptrestaurant immer so reichhaltig und ausgeglichen, dass wir keinen Grund sahen "zu wechseln". Ebenso gefiel uns die gediegene Atmosphäre mit meist dezenter klassicher Musik und dem Blick auf's offene Meer. Darüber hinaus gab es eine Pool- und eine Strandbar mit Bedienung, die tagsüber geöffnet waren, eine Shisha-Bar, die abends öffnete und die "Wunderbar" (Hort für Wortspiele) die 24h geöffnet hatte und alles bot was man brauchte. Außerdem gab es am "Rutschen Pool" noch eine Snack-Bar, wo es den ganzen Tag über frisch zubereitete Sandwiches gab. Natürlich alles all inklusive. Sauberkeit und Hygiene ließen sich auch nirgends bemängeln. Top!

Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft waren Klasse. Hierbei gilt natürlich eben auch das "Geben und Nehmen Preinzip", Bitte und Danke sagen, sowie ein geschickt plaziertes Trinkgeld öffnen einem Tür und Tor in die totale Entspannung. Gut möglich, dass man dann noch nicht mal mehr Getränke ordern muss, sondern selbige unaufgefordert bekommt. Sehr geil. Also über den Service kann man wirklich nicht meckern, da hab ich kein einziges Haar in der Suppe gefunden, ebensoweing wie meine mitreisenden Kumpels. Zu Fremdsprachenkenntnissen gibt es nicht viel zu sagen, Deutsch und ein paar Brocken Englisch reichen völlig aus um sich zu verständigen. Die Zimmerreinigung geschieht täglich zwischen 9: 00 und 17: 00, jenachdem, wie man eben sein Zimmer verlässt und hat uns absolut zufrieden gestellt. War immer top sauber. Check-In ging schnell und unkompliziert in der großzügigen Lobby. Erst wurde ein Drink gereicht, man füllte ein Formular as, während die Koffer schon auf dem Weg ins Zimmer waren. Vorbildlich. Zum Umgang mit Beschwerden kann ich nichts sagen, da wir, wie bereits erwähnt, keinen Grund zur Beschwerde hatten. Zusätzliche Serviceleistungen gab es in Hülle und Fülle, von der hoteleigenen (sauberen) Klinik, über die Apotheke, bis hin zur (kostenpflichtigen, aber sehr günstigen) Wäscherei und der Kinderbetreuung, war da alles dabei, was das Herz begehrt und ich bin mir sicher, dass auch nicht aufgeführte Sonderwünsche machbar gewesen wären, wenn sie denn im Bereich des Möglichen liegen.

Die gesamte Anlage ist direkt am roten Meer gelegen, von daher entfallen schonmal lange Wegzeiten um zum Strand zu gelangen. Entweder begab man sich zur hoteleigenen Bucht, mit Strandliegen/-Bar um zu relaxen oder über einen Steg zum offenen Meer, wo nach Lust und Laune getaucht und geschwommen werden konnte. Die nächste Ortschaft (man verbessere mich) müsste das 30 km entfernte Safaga sein, großartige Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung (außerhalb der Anlage) gab es also nicht, wurden aber auch nicht vermisst, da man innerhalb der Anlage alles bekam was man brauchte (sowohl vom Einkaufen, als auch von den Untehaltungsmöglichkeiten her). Weitere Hotels in der näheren Umgebung habe ich ebenfalls nicht gesichtet, zumindest keine fertigen. Nicht falsch verstehen: Baulärm o. Ä. war nicht vorhanden. Die Transferzeit zum Flughafen Hurghada beträgt ziemlich genau eine Stunde über die angrenzende Safaga Road. Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung wäre eigentlich nur eine Quad-Tour zu einer "Geisterstadt" und irgendwelchen Beduinen, die wir aber nicht in Anspruch nahmen und daher keine Bewertung abgeben können. Ansonsten eben Tauchtouren, und das übliche Programm auf und unter dem Meer. Die direkte Umgebung außerhalb der Anlage ist hügelig, sandig und entlang der Straße (von nahem) nicht unbedingt sehr hübsch anzuschauen, da doch jede Menge Müll rumliegt. Aber auch hier gilt, dass man innerhalb der Anlage nichts "störendes" zu Gesicht bekommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

An sportlichen Aktivitäten war ebenfalls alles vorhanden was man sich so wünschen konnte. Vom Fußballplatz, zu den vier Tennisplätzen, über die beiden Volleyballplätze zum Bogenschießstand, weiter in den Fitnessraum, zu den Saunen, dem Whirlpool, der Massage-Ecke (kostenplichtig), rüber zum Rutschenpool, mal kurz im Relax-Pool (Badenwannentemperatur) vorbeigeschaut und zur Abkühlung anschließend in den Kaltwasser-Pool gesprungen, raus in den Activity Pool (mit Toren und Basketbalkorb) und am Kinderpool vorbei wieder an den leicht steinigen Sandstrand auf eine der freistehenden Liegen (wahlweise unter einen Schirm oder in einen Windschutz, oder beides). Abends dann zur Show-Bühne mit Livemusik oder zur Animation, anschließend in die Disco zu sehr unterscheidlicher Musik, die ebenfalls mal mehr mal weniger aller Geschmäcker befrieden dürfte. Zu den Kinderaktivitäten kann ich wie oben schon geschrieben nicht viel sagen, aber der "Mungo-Club" und die dortigen Aktivitäten mit den Animateuren schienen ihnen zu gefallen. In der Shopping-Arkade gab es auch alles mögliche zum Einkaufen, wobei hier Vorsicht geboten ist und man unbedingt handeln sollte (außer beim Papyrus-Mann, der war der einzige mit fairen, fest ausgeschrieben Preisen). Hier würde ich beispielsweise vom Kauf von Taucherbrillen (etc.) abraten und solche Sachen lieber von zu Hause mitbringen, ist auf jeden Fall der bessere Weg, wenn man sich nix überteuertes andrehen lassen will.