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Elmar (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2017 • 2 Wochen • Sonstige
Hat (fast) alles - nur leider kein gutes Essen!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Eine schöne Anlage mit einem Wasserpark, der insbesondere für etwas jüngere Kinder bis ca. 10 Jahren super geeignet ist, sehr freundlichem Personal, außergewöhnlich gutem Animationsteam aber leider nur unterdurchschnittlicher Essensqualität. Da gutes Essen für uns im Urlaub ein wichtiger Bestandteil ist, führt letzteres für uns schlussendlich dazu, das Hotel nicht weiter zu empfehlen. Die vielen russischen Gäste haben wir nicht als Belastung empfunden. Wenn man sich nicht daran stört, dass deren Kids beim Essen immer Kinderserien auf dem iPad schauen, kann man es sehr gut mit Ihnen aushalten.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Familienzimmer, das nichts anderes war als zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür (Zimmer 1124 und 1126). Die Zimmer waren ausreichend groß, nett eingerichtet, die Betten waren für uns absolut in Ordnung. Es war sauber. Fernsehsender waren alle klassichen deutschen Sender gut empfangbar. Und mit nicht begeisterndem aber vernünftigem WLAN konnte man ansonsten auch mal Amazon Prime oder ähnliches bemühen. Das klassische Djerba-Problem mit recht brackigem Wasser aus den Wasserleitungen hatte auch das Penelope Beach. Unserem Empfinden nach sogar etwas stärker als andere Hotels auf Djerba, in denen wir bereits Gast waren - aber vielleicht ist das auch mit den Jahren schlechter geworden (wir waren das letzte Mal vor 10 Jahren auf Djerba). Wir hatten einen angenehm großen und nach "hinten raus" liegenden Balkon, der recht ruhig war. Duschen konnte man eigentlich nur in 1126, da in 1124 nach jeder Dusche wegen fehlender Abdichtungen das gesamte Badezimmer unter Wasser stand. War für uns aber wegen der Ausweichmöglichkeit kein Problem.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Drei Sterne stehen ja bei Holidaycheck für "eher schlecht" und das trifft es meines Erachtens ganz gut. Fangen wir mal mit dem durchaus vorhandenem Positivem an: Die Atmosphäre im Hauptrestaurant war in Ordnung. Es waren ausreichend Plätze da und auch draußen konnte man gut sitzen. Das haben wir schon "kantinenhaafter" mit schlechterer Akustik erlebt. Auch am Frühstück lag es nicht. Zum Frühstück gab es eine vernünftige Auswahl mit leckerem (auch "dunklem") Brot mit harter Kruste - also irgendwie typisch deutsches Brot - nur frisch gebacken. Fand ich super und ist in sonstigen Urlauben im Süden häufig das , was ich am meisten vermisse. Die Eierwaffeln waren spitze - wirklich großartig. Auch frisch gemachte Eieromelettes gehörten dazu. Als Ostfriese ist die Teeauswahl für mich relevant und dass man den Tee mit kochendem Wasser aufbrühen kann. Beides perfekt. Ich bin kein Wurstesser, aber meine Frau klagte darüber, dass wie so häufig im Süden, die dortige Wurtsselektion halt nicht der typisch deutschen Wurst entspricht. Kurzum: Sie schmeckte nicht gut. Die Kinder haben sich meist von Müsli oder den süßen Varianten der Kellogs-Produkte mit Milch ernährt. War also auch in Ordnung. Mittags und abends war es dann schon deutlich schwieriger. Die gute Nachricht auch hier zuerst: Man hat schon irgendwie immer etwas gefunden, das einem geschmeckt hat. Sprich: Man ist natürlich satt geworden. Aber es gibt auch mehrere Kritikpunkte: Die Sachen waren häufig vorgekocht/gegart und wurden dann nach Bedarf aus Warmhalteöfen herausgezogen. Das merkte man insbesondere bei den Pommes, die wirklich nie gut, sondern meist pappig oder völlig verhärtet schmeckten. Gemüse und Kartoffeln wurden meist mit viel Öl/Fett und ordentlich Gewürz (Salz, Pfeffer und Knoblauch) angemacht. Das war für unsere Kids, die ansonsten super-Gemüseesser sind, gar nichts. Teilweise war es selbst für meinen Geschmack deutlich "übergewürzt". Richtig heiß warn die Speisen eigentlich nie. Das in unterschiedlichen Variationen angebotene Putenfleisch war okay, das Rindfleisch eigentlich immer mehr Schuhsohle als zart. Der Salat war wirklich schwach, was ich so gar nicht kenne aus südlichen Regionen. Meist sind hier immer sehr schmackhafte Tomaten, Paprika, Möhren und sonstiges Gemüse im Angebot. Hier schmeckte irgendwie alles fad, was ich als begeisterter Rohkostesser sehr bedauert habe. Auch der Nachtisch war "eher schwach". Den Kindern hat das tägliche Eis gut ausgereicht. Aber wenn man weiß, wie Nachtisch aussehen und schmecken kann, war das angebotene weit unterdurchschnittlich im Vergleich zu unseren Erfahrungen der letzten Jahre. Insgesamt fanden wir die Auswahl auch wenig "berühmt". Im wöchentlichen Wechsel wiederholen sich Themenabende. Noch häufiger wiederholt sich aber das Essen. Positiv formuliert war meine Frau eigentlich ganz froh darüber, dass es täglich Kartoffelpürree gab, denn der schmeckte meist ganz gut. Die Zapfanlage zum Zapfen von Softdrinks war eine Katastrophe. Entweder die Getränke kamen gar nicht oder aber es war viel zu wenig Kohlensäure in den Drinks. Außerdem gab es nur eine Zapfanlage im gesamten Hauptrestaurant. Außerhalb der Hauptmahlzeiten gab es nachmittags immer Pfannkuchen und den übrig gebliebenen Kuchen vom Mittag. Für die Kinder okay - für mich auch wieder zu wenig um zu begeistern. Am Tunesischen Tag gab es das, was wir immer als "Fettboller" bezeichnen - unseren Marktberliner. Das war sehr lecker (gab es aber eben nur zwei Mal in den zwei Wochen) . Die Cocktails waren "okay". Den Classic Mojito konnte man gut trinken. Leider kommen alle Sofdrinks auch hier aus Zapfanlagen, die zu wenig Kohlensäure hatten. Der Cuba Libre wird so schnell zum "Cuba ohne Kohlensäure", den man nicht gerne trinkt.


    Service
  • Gut
  • Das Personal war durchweg bemüht und zumeist auch sehr freundlich bis herzlich. Ausnahme: An der Rezeption fand ich es manchmal eher etwas "ruppig" und unmotiviert. Kellner, Barkeeper, Reinigungskräfte, Gärtner, Wassersportmitarbeiter usw. waren aber alle sehr nett und vor allem immer zu einem Spaß mit den Kindern aufgelegt. Besonderes an die Life Guards im Wasserpark - die waren echt gut drauf und zudem immer aufmerksam! Vom Friseur würden wir abraten. Wir haben mir und den drei Jungs die Haare schneiden lassen. Nur einer der Haarschnitte war "brauchbar". Ansonsten Typ Pisspott, schiefer Pony, keine Stufen trotz expliziter Bitte. Wir haben uns in Tunesien schon sehr häufig die Haare schneiden lassen - für deutlich weniger Geld als im Hotel (Tipp: auch bei Friseur, Spa und Shop ist Handeln ausdrücklich erlaubt!) - und es waren immer bessere Ergebnisse als beim Hotelfriseur. Dann lieber in Houmt Souk oder Midoun für weniger Geld schneiden lassen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Mit drei Jungs (3,6,8) ist für uns eine geringe Flughafenentfernung wichtig. Der Transfer betrug weniger als 30 Minuten. Für uns also ein Pluspunkt. Das Hotel selber liegt direkt am Stand, wobei die Hauptanlage durch eine "Fußgängerstraße" vom Wasserpark und Strand getrennt ist. Wir empfinden die Weitläufigkeit eher als angenehm, weil man mit den Kindern immer mal wieder neue Wege entdecken kann. Der Strand ist flach abfallend und insofern für Kinder sehr gut geeignet. Die vielen negativen Kommentare zu Kamel- und Pferdekot können wir nicht nachvollziehen. Natürlich müssen auch Pferde und Kamele mal "groß" und so liegt das dann halt auch dort am Strand. Aber der Strand wird jeden Morgen gesäubert, so dass hier keineswegs Ansammlungen von Tierexkrementen herumliegen. Mit den auch hier herumlaufenden Händlern und Kameltreibern gibt es offensichtlich die Abmachung oder vielleicht eher "Ansage", dass Gäste auf ihren Liegen am Strand nicht angesprochen werden. Das empfanden wir als angenehmen. Sobald man dann in Badehose in Richtung Meer stapfte kommen dann aber die gewohnten, teilweise auch sehr aufdringlichen Ansprachen. Wer sich davon den Urlaub vermiesen lässt, darf nicht nach Tunesien/Türkei/Ägypten fliegen. Ums Hotel herum gibt es keine außergewöhnlichen Dinge zu entdecken. Der Spaziergang zum "Geschäftsviertel" ist eher enttäuschend, da es nicht wirklich viele Geschäfte oder sonstige Sehenswürdigkeiten oder schöne Landschaft zu sehen gab. Die nächstgelegene Attraktion ist wohl der Explorer Park Djerba mit seiner Krokodilfarm und dem Heritage Village, in der Mitarbeiter altes Kunsthandwerk zeigen. Für einen Nachmittag und für 20 bzw. 12 Dinar (Erw./Kids) auf jeden Fall ein lohnenswerter Ausflug. Man sollte aber auch nicht zu viel erwarten.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Was soll man da sagen. Es ist eigentlich alles da, was man von einem guten Clubhotel erwartet und mit den Wassersportangeboten sogar noch ein bisschen mehr (kostenlos Bananenbootfahren konnten wir das erste Mal in einem Hotel). Ausdrücklich loben möchte ich das Animationsteam, das von der Kinder- bis zur Erwachsenenanimation einen sehr guten Job macht. Auch die Möglichkeit des Hallenbades haben wir an einem Regentag genutzt - eine gute Ausweichmöglichkeit. Die Shows abends haben wir nur einmal gesehen. Halt der übliche Blödsinn aber mit viel Liebe gemacht.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2017
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elmar
    Alter:71+
    Bewertungen:4