Das Hotel liegt, wie der Name schon vermuten läßt in einem Waldabschnitt zwischen dem Ort und dem Strand, ca. 100m hinter der Bahnlinie der Usedomer Bäder Bahn (UBB). Das Signalhorn des Zuges hört man jede Stunde durch den nahegelegenen Bahnübergang. Den ersten Zug gegen 5:40 Uhr hört man am ersten Tag noch. Man gewöhnt sich aber daran und uns hat es auch nicht weiter gestört, da mein Sohn begeisterter Eisenbahn-Fan ist und wir bewußt aus diesem Grund das Hotel gewählt haben. Zum Strand, sowie in das Ortszentrum läuft man ca. 20 min. Der Strand ist sehr schön und gerade für Kinder bestens geeignet. Sehr empfehlenswert ist das erstklassige Fischrestaurant Pommernstube. Hier gibt es leckeren Fisch gebraten und geräuchert und das wirklich günstig. Man kann hier pro Person für 11-12 € inklusive schon den Getränken sehr gut essen. Das zusätzlich buchbare Abendessen im Hotel kostet pro Person 20,-€ (ohne Getränke!) ist zwar soweit auch gut, aber nach meiner Auffassung zu teuer. Das Hotel ist zweckmäßig und relativ günstig aber etwas in die Jahre gekommen, was man an den Stockflecken in der Dusche zum Beispiel erkennen kann. Wir hatten eine Familienwohnung für 6 Personen gebucht, auch dieses war soweit ok und zweckmäßig, hatte aber auch kleinere Mängel. Im Bad fehlte der Schlüssel von innen, das Geschirr war zu wenig für 6 Personen, bloß 4 Gläser. Der Regalboden im Schlafzimmerschrank fiel nach unten durch, nachdem ich 2 Hosen darauf gelegt hatte und die Wohnzimmerbeleuchtung war mit 3 x 15 W Glühbirnen (keine Energiesparlampen) eher für Maulwürfe geeignet. Den einen werden diese Dinge mehr, den anderen weniger stören. Die im Restaurant gelebte Unfreundlichkeit am Frühstücksbuffet hingegen ist absolut unakzeptabel und mit nichts vergleichbar, was ich bisher in einem Hotel erlebt habe. Es gab 3 bestimmte Kellnerinnen, die wahrscheinlich für die Tische zuständig waren (2 kräftigere eine blond, die andere dunkelhaarig und eine Auszubildende), die uns jeden Tag auf's neue das Gefühl vermittelt haben in diesem Hotel nur widerwillig ihre Arbeit machen zu müssen und eigentlich Ihre Gäste als Übel am Morgen betrachteten. Wir wurden nicht ein einziges mal mit einem "Guten Morgen" begrüßt. Der erste Satz war ein monotones "Ihre Zimmernummer bitte?", sonst nichts und das jeden Morgen, obwohl unsere Zimmernummer auch am 4.Tag noch die gleiche war. Ein freundliches Guten Morgen ist ja keine Besonderheit im Gastgewerbe, sondern eine Selbstverständlichkeit im anständigen Umgang miteinander. Eine Kanne Kaffee wurde ohne jeden weiteren Kommentar einfach auf den Tisch gestellt, ohne ein "Bitteschön" oder erst einmal zu fragen, ob wir alle Kaffee trinken, wahrscheinlich wurde dies vorrausgesetzt, obwohl mein Sohn 8 Jahre, der ja mit am Tisch saß bestimmt keinen Kaffee trinkt. Man hätte ja einfach nett kurz sagen können, wo man andere Getränke findet. Die besagten 3 Kellnerinnen haben jeden Tag ein Gesicht wie 3 Tage Regenwetter gezogen, dabei war das Wetter sehr schön, irgenwie einfach mal ein nettes Wort war hier absolute Fehlanzeige. Das alles hat natürlich zu einer ungemütlichen und angespannten Atmosphäre im Restaurant beigetragen. Wir waren jeden Morgen zu 6 Personen frühstücken, es war aber immer nur für 4 gedeckt und die 2 zusätzlichen Gedecke kamen auch nicht, nachdem der Kaffee schon gebracht wurde. Manchmal hatten wir den Eintruck, man wollte es gar nicht sehen, die 2 Gedecke wurden jedesmal erst nachdem wir in der Küche nachgefragt hatten gebracht. Nachdem wir uns den einen Tag an einen Tisch gesetzt hatten, wurden wir gebeten, uns an einen andern zu setzen, da dieser für eine Reisegruppe reserviert sei. Der neue Tisch, an den wir dann mußten, hatte ein total verschmutztes Tischtuch, man konnte anhand der Krümel und Flecken sehen, das hier schon jemand vor uns gegessen hatte. Allerdings wurde dies weder gesäubert, noch wurde das Tischtuch ausgetauscht. Die besagte Reisegruppe kam dann aber nicht zum Frühstück, sondern wie wir dann mitbekamen, war der Tisch an den wir erst wollten, schon für den Abend gedeckt. Offensichtlich war man bloß zu faul, danach wieder neu eindecken zu müssen. Abgeräumt wurde grundsätzlich erst dann, wenn niemand mehr am Tisch saß, obwohl durch das Buffetessen nun einmal mehr Teller verwendet werden und irgendwann kein Platz mehr auf dem Tisch ist. Das hat aber niemanden interessiert, so dass wir einmal das Geschirr selber wegbrachten und auf den Tresen gestellt haben. Man hat nichts dazu gesagt, uns das Geschirr auch nicht abgenommen, dafür hat man uns nur böse Blicke zugeworfen. Eine Kellnerin der besagten 3 kam immer 2 Schritte aus der Küche gelaufen und keinen Schritt weiter, hat so getan, als ob Sie ins Restaurant schaut und sich einen Überblick verschafft, hat sich nicht weiter bewegt und ist nach 2 min wieder in der Küche verschwunden und das obwohl es überall Tische gab mit Wolkenkratzern aus Tellern, wahrscheinlich hätte Sie dazu ein bißchen weiter laufen müssen. Eine der 3 Kellnerinnen konnten wir durch die kleinen Schwenktüren zur Küche beobachten, wie Sie 5 min mit dem Kopf am Schrank gelehnt hat und nebenbei irgend ein Getränk mit Trinkhalm geschlürft hat, obwohl es im Restaurant viel zu tun gegeben hätte. Neben aller Kritik an diesen 3 bestimmten Kellnerinnen, gab es aber auch sehr fleißiges und nettes Personal im Restaurant, zum Beispiel die Frau, welche jeden morgen immer flink und gut gelaunt das Buffet aufgefüllt hat. An dieser sollten sich die 3 mal ein Beispiel nehmen. Wenn alle so nett gewesen wären, hätte es uns bestimmt auch im Restaurant gut gefallen. Ich finde das Verhalten dieser 3 Kellenrinnen extrem Image-schädigend für das sonst doch gute Hotel. Ein freudlicherer Umgang mit den Gästen würde den sonst eher positven Eindruck des Hotels abrunden.

Zimmer

Eher gut