Wichtiger Hinweis zu den Bewertungen!

Dieses Hotel wird gerade von unserem Team beobachtet und überprüft.

Mehr Informationen
BewertenBilder hochladen
Als Favorit hinzufügenMerken
Sichere Dir jetzt bis zu 500€ auf die Top-Deals für Deinen Last-Minute-Urlaub.
Alle Bewertungen anzeigen
Hermann (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2019 • 2 Wochen • Strand
Schein und Wirklichkeit
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Für Lesemuffel sei das Fazit vorangestellt: Die Angaben im Prospekt bzw. dem Internetauftritt von alltours sind zum Teil falsch, manche Angaben irreführend. Die Aufnahmen zeigen nicht die ganze Realität und vermitteln einen falschen Eindruck der Gesamtanlage. Die Angestellten sind alle nett und hilfsbereit, der Service jedoch stark verbesserungswürdig, das Essen nur für Erwachsene wirklich gut. Die Hotelanlage ist noch immer nicht fertiggestellt. Entspannte Ferien stelle ich mir anders vor. Die Landschaft und das Meer dagegen sind großartig. Wir (männlicher Erwachsener + zwei 13-jährige Töchter) haben das Hotel bereits Anfang November 2018 gebucht. Meine Tochter Emma wollte dieses Mal nicht nach Spanien. Weil sie liebend gern italienisch isst sollte es dieses Mal unbedingt Italien sein. Paula hingegen hatte unser letzter Aufenthalt ausgesprochen gut gefallen und wäre am liebsten wieder auf die Kanarischen Inseln geflogen. Wir schauten uns Bilder von verschiedenen Familienhotels in Italien bei holiday-check an, verglichen diese und interessierten uns vor allem auch für die Bewertungen der Kunden. Klar war: eine Bewertung unter 90% ist ein absolutes nogo. Die Erfahrung lehrte uns, dass in das Gesamturteil viele Gefälligkeitsbewertungen einfließen, vielleicht sogar fakes. Mit diesem Hauptkriterium für unsere Hotelauswahl haben wir bei holiday-check in den letzten Jahren durchweg gute Erfahrungen gemacht, schließlich konnten wir auch in diesem Urlaub erneut beobachten, dass Gäste aufgefordert wurden positive Bewertungen abzugeben. Die Anlage „La Conchiglia“ in Kalabrien machte mit den aparten Bungalows, den teils exotischen Pflanzen und dem satten Grün des Rasens auf uns einen sehr idyllischen und gepflegten Eindruck, vermittelte Ruhe und Entspanntheit. Auch das großzügige Zimmer (30-38 qm lt. Internetangaben von alltours) war vielversprechend. Von Neubauten war auf den schönen Bildern bei Buchung nichts zu sehen. Mit unserem sehr guten Gesamteindruck korrespondierten auch die überwiegend äußerst positiven Bewertungen der Kunden (92-93% Zustimmung bei holiday-check). Selbst Paula hatte nichts mehr zu nörgeln. Kurz vor Abflug gingen wir im Juli 2019 die Reiseunterlagen nochmals durch und riefen dabei auch nochmal die Internetseite des Hotels auf um unsere Vorfreude zu steigern. Wir trauten diesmal unseren Augen nicht und waren regelrecht geschockt: die Bewertungen waren drastisch gesunken und lagen nunmehr auch unter Einbeziehung der sehr positiven Altbewertungen unterhalb von 80%. Die Zustimmung war geradezu dramatisch gefallen. Was war passiert? Durch den Neubau von 4 Gebäudekomplexen und ca. 30-40 neuen Zimmern rund um den Pool kamen schätzungsweise 100 oder mehr neue Gäste dazu. Hierauf war und ist man auch bis heute nicht richtig vorbereitet bzw. hat nicht richtig reagiert. Dazu – und das ist u.E. noch weitaus gravierender – kommen Baumängel und Baulärm. Dieses Hotel hätte man für die Vermarktung auf keinen Fall freigeben dürfen! Ausbaden müssen es nunmehr die Gäste. Die Katalogbeschreibungen entsprechen zudem nicht der Realität. Auf Missstände wurde man von Seiten des Veranstalters nicht hingewiesen. So ergab sich für uns ein Urlaub mit einem weitaus anderen Charakter als geplant. Wir schrieben noch am selben Tag (1 Tag vor Abflug) einen Brief mit all unseren Bedenken an holiday-check mit der Bitte um Weiterleitung auch an alltours. Bei Ankunft am Flughafen teilte ich der (sehr netten) Reiseleiterin von alltours die bereits von all den anderen Kunden dokumentierten Missstände und unsere Befürchtungen nochmals mit. Zwar gab sie uns in einigen Punkten recht, versuchte aber zunächst mal zu beschwichtigen (was sollte sie als Angestellte des Unternehmens auch anderes tun) und empfahl uns, unsere eigenen Erfahrungen zu machen. Hier nun unsere eigenen Erfahrungen: Wir kamen um 10 Uhr morgens im Hotel an, nachdem wir seit ½ 2 Uhr nachts unterwegs waren und am Zielflughafen Lamezia Terme dann noch über eine Stunde auf Passagiere eines späteren Fluges aus München warten mussten. Anschließend wurden wir in einem alten Kleinbus, der aufgrund seines Zustandes dann während der Fahrt eher an eine stark schaukelnde und schlingernde Nussschale in rauer See anmutete und bei jeder (Boden-) Welle die Bandscheiben strapazierte, in ca. gut einstündiger Fahrt zum Hotel gebracht. Dort angekommen, wurde man an der Rezeption zunächst einmal regelrecht „genötigt“ eine Kreditkartennummer zu hinterlegen, was ich wegen des evtl. Missbrauches derselben generell zu vermeiden versuche. Warum die Hinterlegung vonnöten war verstand ich nicht, konnte man mir auch auf Nachfrage nicht erklären, aber man bestand darauf. Hinweise darüber gab es in den Reiseunterlagen nicht. Die am Vortag der Abreise zu zahlende „City Tax“ (Touristensteuer: 2€ pro Tag für uns drei) konnte nicht der Grund sein, diese kann auch in bar entrichtet werden. Wir alle waren nach dieser meist schlaflosen Nacht übernächtigt, müde und hatten Hunger. Frühstück bzw. ein Lunchpaket wurden mir und den Kindern trotz unserer nächtlichen Strapazen allerdings nicht zugestanden. (Einchecken ist erst um 15 Uhr, außerdem sei das Frühstück vorbei). Ok, dachte ich, fängt ja gut an, es kann alles nur noch besser werden! Zum Glück hatten wir noch ein paar Äpfel dabei. In der Hotelanlage bestanden keinerlei Einkaufsmöglichkeiten. Das Hotel bzw. die Neubauten wurden definitiv zu früh vermietet, hier liegt, abgesehen von falschen Katalogangaben, der Kardinalfehler. Man hätte die Neubauten und auch das Gelände darum erst fertigstellen sollen, das Personal entsprechend schulen (es muss ja nicht unbedingt deutsch sein, aber ein Englisch-Kurs wäre sicherlich auch hilfreich gewesen) und sich auf die Situation mit vielen neuen zusätzlichen Gästen entsprechend vorbereiten müssen! So erscheint nach wie vor vieles improvisiert. Diese möglicherweise typische italienische Eigenschaft ist zwar im Gegensatz zur deutsch-perfektionistischen durchaus sympathisch, aber leider nicht nur ausschließlich. Es hakt leider an allen Ecken und Enden, nicht nur beim überforderten Personal. Die Klimaanlage fällt hin und wieder aus, bei uns nachts um ca. 3 Uhr: Schwitzen und unruhiger Schlaf war ob der schwülen Temperaturen die zwangsläufige Folge. Die notdürftigen Abflussleitungen für das Kondenswasser der Klimaanlage führen provisorisch in Baukanister auf den Zugängen zu den Zimmern, der „italienischen Lösung“ für das Problem. Wäre auch ok, wenn diese nicht ab und zu überliefen und die Klimaanlage einwandfrei funktionieren würde. Die Türrahmen sind noch im Rohbauzustand, unsere Tür schloss nicht richtig. Bei der provisorischen Reparatur (4 Tage nach Beanstandung) während der Mittagszeit kam Freude auf: Dauerlärm (permanentes Zuschlagen, Öffnen, Bohren, wiederum Zuschlagen…). Immerhin konnte die erneut ausgefallene Klimaanlage bei der Gelegenheit gleich mitrepariert werden. Im Bad sind die Ränder der Abschlussfliesen nicht fertig verfugt und es gibt scharfkantige Ecken. Bauschaum hängt teilweise noch an den Balkonverstrebungen. Bauschutt liegt an vielen Stellen noch herum, aus gestapelten Hohlbocksteinen ist eine noch nicht fertiggestellte Treppe entstanden (sehr kreativ, kann man durchgehen lassen). Nicht angeschlossene Kabel stehen auf der Dachterrasse aus dem Boden hervor, nicht verschlossene Löcher bilden Stolperfallen, Bauteile liegen locker herum. Wann, so fragt man sich unwillkürlich, verletzt sich hier jemand? Teilweise stört Baulärm die Mittagsruhe. Vor den Zimmern im Gebäudekomplex Richtung Meer stehen noch Baugerätschaften, Betonmischer mit Sand, Zement und lose Bauteile herum, die darauf warten, für die restlichen Arbeiten wieder eingesetzt werden zu können. Meine Nachbarin sprach darüber hinaus von Schimmel an der Decke, der Angst Sporen einzuatmen und nasser Bettwäsche. Dies zumindest war bei uns nicht der Fall. Möglicherweise sind in Italien die Bau- und Genehmigungsvorschriften sehr lax – aber, dennoch stelle ich mir unwillkürlich einige Fragen: Wie konnte ein nicht fertiger Komplex, der in einer Saison Tausende von Gästen beherbergt überhaupt freigegeben werden? Wo bleibt eigentlich die Verantwortung des Reiseveranstalters für seine Gäste? Wer überhaupt überprüft die Verhältnisse vor Ort? Und… wie kann ich mich bei zukünftigen Reisen vor falschen Katalogangaben und solchen Missständen vor Ort schützen? Nicht mehr bei alltours buchen? Wird das alles vom Veranstalter sogar bewusst in Kauf genommen? „Nörgeleien“ von Kunden einfach abprallen lassen, denn… wer will sich schon mit einer Klage gegen den Veranstalter belasten? Die Anlage ist doch ausgebucht – prima! Schade! Die Anlage war sicher mal sehr, sehr schön. Diese Zeiten scheinen allerdings unter den kurzfristigen Gesichtspunkten von Umsatz- und Gewinnmaximierung leider endgültig vorbei zu sein. Der langfristig werthaltigere Faktor „Kundenzufriedenheit“ wurde bei diesen Überlegungen möglicherweise nicht angemessen berücksichtigt. Hat man sich als Kunde nicht von der Bezeichnung „De-Luxe“ blenden lassen und das Glück, einen der schönen Bungalows der Altanlage angemietet zu haben, entgeht man unter Umständen einigen der geschilderten Stressfaktoren, zumindest dem Lärm. Nach wie vor fantastisch sind der Blick von der Terrasse mit dem oft rauchenden Stromboli im Hintergrund, die spektakulären Sonnenuntergänge, das Meer mit dem sehr sauberem und klarem Wasser. Das entschädigt für vieles, ist von Dauer, lässt einen den Ärger und Stress temporär vergessen – und… eröffnet durchaus Chancen! Vielleicht gibt es ja die Aussicht, dass nach Abschluss der restlichen Bauarbeiten, wachsender Professionalität des Personals, etwas mehr Zugeständnissen an Kinderwünsche und Einsicht der Geschäftsleitung in ihre Fehler, wieder Ruhe und stärkere Kundenzufriedenheit einkehren. Den ursprünglichen Charakter und Charme allerdings hat diese Anlage unseres Erachtens mit dem Bau der unattraktiven Neubauten großenteils verloren. Die Katalogbeschreibungen bei alltours gehören dringendst überarbeitet. Beschreibungen und Bilder müssen die aktuelle Situation widerspiegeln. Der Trailer auf „www.alltours.de“ zeigt nach wie vor die Hotelanlage ausschließlich mit den schönen alten Bungalows ohne Neubauten. Ist das noch seriös? Ist man auf Seiten des Veranstalters lediglich schlecht organisiert oder einfach ignorant? Auch die Prospekte, die am Hotel ausliegen zeigen die Gesamtanlage noch im ursprünglichen Zustand: rund um den Pool sind keinerlei Neubauten zu sehen; spätestens hier vor Ort jedoch holt einen die Realität sowieso ein.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Internetangaben in der Beschreibung von alltours für das „De-Luxe-Zimmer“ stimmen definitiv nicht. In diesen wird ein „De-Luxe-Zimmer“ für max. 4 Erwachsene und 30-38 qm Größe beschrieben. Wer erwartet bei dieser großzügigen Beschreibung ein uns vor Ort zugewiesenes Zimmer mit schätzungsweise knapp 18 qm und lediglich einem Doppelbett plus Einzelbett? Das Zimmer taugte also lediglich für Paare mit einem Kind. Das tatsächlich existierende Zimmer für 4 Erwachsene besitzt Doppelbett + 2 Einzelbetten und ist etwas größer, bleibt damit mit bestenfalls der Hälfte jedoch ebenfalls weit unter den Größenangaben von alltours (einen Zollstock hatte ich leider nicht dabei). Die Einrichtung ist zweckmäßig und geschmackvoll. Die Betten waren für unseren Geschmack gut, nicht zu weich, eher hart. Was allerdings „De-Luxe“ sein sollte, hat sich uns nicht erschlossen. Vielleicht die Massagedusche? Kostenlose Safe Benutzung? Fernsehen: ARD nicht zu empfangen, ZDF: ja (Kanal 15). Wlan ok. Die Zimmer sind sehr hellhörig; Stuhlrücken z.B. in der oberen Wohnung ist unten deutlich zu hören und in den oberen Wohnungen das Getrampel der spielenden Kinder auf der Dachterrasse. „De-luxe“ und 4-Sterne fühlen sich anders an! Wir haben das untere, kleinere Zimmer in dem ich mit einer meiner pubertierenden Tochter in einem Doppelbett schlafen musste (die 2 Mädels zusammen ging noch weniger: Zickenterror), nach mehreren erfolglosen Interventionen an der Rezeption des Hotels und anschließend bei der Reiseleitung immerhin dann nach 3 Tagen gegen das etwas größere im 1.Stock wechseln können. Zwar war dieses längst nicht so geräumig wie im Prospekt beschrieben, aber hier hatte nun endlich jeder wenigstens sein eigenes Bett.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Originalzitat alltours: „Italiener lieben Kinder, und Kinder lieben Nudeln und Pizza… lassen Sie sich von dem kinderfreundlichen Reiseland verzaubern!“ Leider lag auch unserem kulinarischen Anfang im Reiseland Italien kein Zauber inne. Meine Kinder freuten sich auf Pasta, Tortellini, Lasagne, Pizza etc. Es mutet einem wie ein schlechter Witz an: in Italien war Pizza (die doch unzweifelhaft zu Italien gehört wie Kartoffelklöße zu Deutschland) nicht im All-Inclusive enthalten! Besteht doch nicht sogar die italienische Fahne aus grün-weiß-rot wie Basilikum, Mozzarella und Tomaten 😉?? Rühmt man sich in Pizzo (ähnlich wie Tropea ein lohnenswerter Tagesausflug) nicht sogar damit das Tartufo-Eis erfunden zu haben? Nichts da - das Eis musste trotz All-Inclusive ebenfalls extra bezahlt werden. Unfassbar! Aus ihrem letzten Urlaub anderes gewohnt, lehnten die Kinder aus „Protest“ alle Angebote ihnen das Eis zu kaufen schlichtweg ab. Das angebotene Essen bereitete den Kindern ohne Pizza und Co., eventuell mal einem „Gelato“ als Nachtisch oder auch mal zwischen den Mahlzeiten, weniger Freude. Antipasti, aus denen die Mahlzeiten hauptsächlich bestanden, sind zwar sehr lecker, aber doch eher etwas für Erwachsene. Zwar gab es eine „kids-corner“, die Auswahl war aber eintönig und sehr beschränkt: manchmal Pommes, Schnitzel, manchmal Spagetti mit einfacher Tomatensauce etc. Bis dato war auch ich immer von einer überwältigenden Kinderfreundlichkeit der Italiener ausgegangen. Schade, das muss irgendwie ein Missverständnis gewesen sein! Eis, Pizza Cocktails, Spirituosen, Fassbier (gibt es trotz Katalogangaben nicht, stattdessen: ein im AI zwar enthaltendes aber nicht sehr schmackhaftes Flaschenbier), Minibar, Flaschenwein etc. sind nicht im All-Inclusive enthalten. Das Wort „All-Inclusive“ ist irreführend, weckt falsche Erwartungen und muss zumindest für dieses Hotel vollkommen neu definiert werden. Selbst in meinem letzten Urlaub waren in der „Vollpension“ bessere Leistungen enthalten: Keine Einschränkungen beim Essen, für Kinder ein großes Eis- und Nachtischbuffet, Getränke waren bei allen Mahlzeiten inbegriffen. „All-Inclusive“ endet darüber hinaus bereits um 22 Uhr, wenn man spät isst also bereits kurz nach dem Essen! Danach muss jedes Getränk bezahlt werden! Die Mahlzeiten waren für Erwachsene insgesamt gut und sehr schmackhaft. Kinder allerdings (zumindest meine) kamen eindeutig zu kurz! Am Tag der Rückreise musste ich Ihnen als Entschädigung einen Besuch beim Italiener ihrer Wahl und 3x Lasagne-Kochen mit Rieseneisbechern versprechen. Das Essen (keine Riesenauswahl, aber für Erwachsene äußerst delikat) gab es in Buffetform, leider waren die Platten des Buffets kaum beschriftet. Den Kellnern konnten auf entsprechende Fragen zum Inhalt, möglicherweise wegen deren Sprachprobleme, leider oft nur einsilbige Antworten („beef“ oder „fish“) bzw. Schulterzucken entlockt werden. Sehr lecker, wenngleich auch sehr fett, war die gegrillte Spanferkelkeule mit krosser Haut. Wer diese mag sollte sich bereits in der Frühschicht (19 Uhr) zum Abendessen anmelden (von den Kellner*innen wird beim Mittagessen oder bereits beim Frühstück nach den Essenszeiten gefragt), um 20.30 Uhr (2. Schicht) sind bestenfalls noch Reste übrig. Die warmen Speisen waren meistens nur lauwarm. Der Speiseraum selbst besaß den Charme einer Großkantine; aber…, es gab Licht im Dunkel: meist erhaschte man einen Platz im Freien und mit etwas Glück konnte man auch beim Abendessen (möglichst nicht unter einem kratzigen Lautsprecher) die spektakulären Sonnenuntergänge und die Abendstimmung über dem Meer genießen. Der Nachtisch bestand immer aus Obst und sehr süßem, sahneüberfrachteten Kuchen – keinerlei Abwechslung, Eis sowieso nicht, keine Puddings oder ähnliches. Snacks oder Obst, Kekse, Kuchen etc. zwischen den Mahlzeiten gab es ebenfalls nicht – eine wirkliche Zumutung für Kindermägen! Einen Supermarkt (sehr beschränkte Auswahl, aber immerhin Kekse für den Hunger zwischendurch) kann man nach einem ca. 15-minütigen Fußmarsch in der Sonne entlang der an den Rändern vermüllten Straße (keine Bürgersteige) erreichen. Das Frühstück wiederum war kindgerechter und vielfältig. Rühreier, Speck (leider wie fast überall überhaupt nicht knusprig), Kuchen, Strudel, Pfannkuchen mit diversen Marmeladen, Nutella, Honig etc. Wegen der kaum genießbaren (süßen + harten) Brötchen und der beschränkten und teils billigen Wurst+Käseauswahl (u.a. Kochpressschinken) war dieses für Erwachsene die es etwas herzhafter mögen, jedoch eher mangelhaft. Es besteht auch noch die Möglichkeit ein Toastbrot zu rösten, gelegentlich tauchen daneben ein paar Scheiben dunkles Brot auf. Die Croissants hingegen waren sehr lecker. Kaffee gut, Kaffeetassen hingegen oft Mangelware. Zum Umrühren musste man sein Messer benutzen; Kaffeelöffel: Fehlanzeige. Wer es mag kommt allerdings in folgendem Fall täglich voll auf seine Kosten: Zum Essen läuft eine Dauerberieselung mit seichter Musik. Oft hängt allerdings die „Platte“ bzw. der player. Zwecks Entschädigung wird dann ein Stück gleich mehrfach hintereinander gespielt. Weckerstellen ist entbehrlich. Pünktlich zum Frühstücksbeginn läuft die Musikanlage; ein Entkommen ist ob der Nähe der neuen Gebäude zum Pool und zur Terrasse nicht möglich. Wer die Musik nicht mag, sollte zumindest beim Essen die Chance ergreifen, einen Tisch unter einem Lautsprecher zu vermeiden, dann wird es ein wenig erträglicher. Wohl dem, der nicht im Neubau, somit nicht „De-Luxe“ wohnt!


    Service
  • Eher schlecht
  • Fast alle Mitarbeiter*innen waren ausgesprochen freundlich, schenkten einem fast immer ein freundliches Lächeln und waren auch stets bemüht. Allerdings entstand der Eindruck, dass diese beim Essen oft vollkommen desorientiert oder zumindest wie ein unorganisierter Hühnerhaufen, zwischen den Gästen umherirrten. Vielleicht suchte man zahlende Nicht-All-Inklusive-Kunden, die Priorität zu genießen schienen. Man sprach, mit Ausnahme eines kompetenten, aber meist gestresst wirkenden älteren Herrn, der ausgewählte Gäste auch mal mit einem lauten „Buongiorno“ begrüßte, kein Deutsch, meist nur ein wenig Englisch, ansonsten Polnisch. Es sind viele tschechische und polnische Gäste in der Anlage. Getränke wurden an die Tische gebracht. In aller Regel war das Essen jedoch bereits beendet, bevor man eine Getränkebestellung aufgeben konnte. Bevorzugt behandelt wurden die zahlenden Nicht-All-Inclusive-Gäste. Die Getränke konnte man sich jedoch auch selbst holen, das zumindest hat nach etwas Warten immer geklappt.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Abgelegen. Vor dem Eingangstor zur Rezeption fährt ein Bus nach Tropea (2,50 €/Person). Dieser hält im Randbezirk von Tropea. Ein ca. 15-minütiger Fußweg entlang der Straße (ohne Bürgersteige) zur Innenstadt ist erforderlich. Fahrzeit nach Tropea: 10-15 Minuten; die abendliche Rückfahrt dauerte allerdings 45 Minuten, da erst Hotels angefahren wurden. Alternative: Zug – verbunden mit einem ca. 15-minütigen Weg entlang der Straße (keine Bürgersteige) zum Bahnhof. Tickets (sehr preiswert: 1,50 € Kinder, 3€ Erwachsener bis nach Pizzo, Tropea wahrscheinlich noch günstiger). Die Fahrkarten können in einem tobacco-Laden (wir haben lediglich einen in Tropea gefunden) oder an der Rezeption (2€ Aufschlag) bzw. im Zug: (5€ Aufschlag) besorgt werden. Ein Ticket ist immer nur für die einfache Strecke lösbar. Die Bahnstation liegt in Tropea ebenfalls außerhalb. Der Zug fährt weiter über Pizzo nach Lamezia/Therme. Ein Auto ist sicherlich von Vorteil, bei Buchung vor Ort jedoch relativ teuer (Kleinwagen 50-70 € für 1 Tag).


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Vom im Katalog beschriebenen Unterhaltungsprogramm haben wir rein nichts bemerkt. Dagegen von den ebenfalls erwähnten zweimaligen wöchentlichen Poolpartys. Diese stellten für uns jedoch eher eine Belästigung dar. Der Pool wurde an diesen Tag bereits ab 17 Uhr geschlossen und ab ca. 21.30 Uhr wieder freigegeben. Teilweise dröhnende Musik mit wummernden Bässen bis nach 23 Uhr begleitete diesen „event“. „Tja, die Italiener sind halt manchmal etwas lauter“ war dazu der einzige Kommentar der Reiseleiterin. Ansonsten waren Freizeitangebote Fehlanzeige. Das Sportstudio haben wir nicht genutzt, der Wellnessbereich war trotz dessen Anpreisung im Katalog („Das im Juli öffnende Wellnesscenter sorgt für wohltuende Momente, …ca. 100qm mit Sauna, Dampfbad, Whirlpool“ etc. etc.) noch nicht eröffnet. Es erscheint kaum vorstellbar, dass die Gäste noch in diesem Jahr in den Genuss desselben kommen werden. Der Pool ist inzwischen für die Anzahl der Gäste zu klein und meist mit Luftmatratzen und Kindern bereits großzügig gefüllt. Der Kinderpool besitzt eher „Handtuchgröße“ und kommt nur für Kleinkinder und deren Begleitung in Betracht. Liegen sind am Pool in genügender Anzahl vorhanden. Rechnet man großzügiger Weise auch den Strand zum Unterhaltungsbereich hinzu, so ist hierzu anzumerken, dass es leider keine Duschen, Umkleidekabinen und Toiletten gibt. Toiletten können ggfls. in den Nachbarbars aufgesucht werden, sind jedoch meist abgeschlossen. Sehr positiv: 2 Liegen + ein Sonnenschirm waren im Strandabschnitt pro Zimmer kostenfrei. Kontrollen erfolgen hier nicht, wir hatten jedoch immer keinerlei Schwierigkeiten freie Liegen mit Sonnenschirm zu finden. Der Strand ist grobsandig bis hin zu Kieseln und Steinen, der Einstieg ins Meer beschwerlich wegen teils größerer Steine; man sollte Badeschuhe haben. Im Supermarkt ist ein solides Modell erhältlich (ca. 9€), eine „Light-Version“ (für den Urlaub reicht diese gerade aus) auch über fliegende Händler (handeln lohnt) am Strand. Zum Strand sind es vom Hotel ca. 400m steil bergab. Der Hinweg ist ok, der Rückweg dagegen sehr beschwerlich für ältere Personen bzw. Kleinkinder, auf jeden Fall für alle: schweißtreibend! Der „neu gestaltete Privatweg zum Strand“ (Originalzitat alltours) existiert nicht, zumindest haben wir diesen vergeblich gesucht. Ich nehme an, er ist ebenfalls noch in Planung. Zu bestimmten Zeiten fährt ein Shuttlebus. Letzte Abfahrt vom Strand 18 Uhr.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2019
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hermann
    Alter:71+
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Lieber Hermann, Vielen Dank, dass Sie uns Ihre Eindrücke auf diesem Portal schildern. Es tut uns sehr leid, dass Ihnen Ihr Aufenthalt bei uns nicht gefallen hat. Wir haben eine Modernisierung des Hotels durchgeführt. Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten. Wir versuchen uns jeden Tag zu verbessern und Ihre Bemerkungen sind für uns sehr hilfreich. Vielleicht geben Sie uns dennoch nochmals die Möglichkeit, Sie von unserem La Conchiglia zu überzeugen. Wir würden uns freuen. Mit freundlichen Grüßen, La Conchiglia Village Suites & SPA