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Axel (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2007 • 2 Wochen • Strand
Schönes Strandhotel mit überbewerteter Küche
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel ist wie schon in den meisten Bewertungen beschrieben relativ schön und mittelgroß. Es verfügt über ca. 70 Zimmer im Haupthaus (4 Etagen) und 30 Zimmer im Bungalow. Das Hotel war Anfang März vollständig ausgebucht. Leider gibt es immer noch vereinzelte Belegungen ohne AI, weshalb man 14 Tage mit so einem nervigen AI Plastikarmband rumlaufen musste. Von Überbuchungen haben wir nichts mitbekommen. Die Anlage wurde ständig gepflegt, was man vom Pool leider nicht behaupten konnte, da die Pumpe kaputt war, und der penetrante Alkoholgeruch von der Poolbar schon morgens um 9. 00 extrem war (anscheinend normal bei AI). Gäste waren hauptsächlich Deutsche und Engländer. Altersdurchschnitt lag bei 40-60 Jahren. Ein großes Problem waren die mangelnden Liegen bei voller Hotelauslastung. Für 200 Leute standen nach Nachfrage 160 Liegen zur Verfügung, von den Auflagen waren höchstens 20 brauchbar, wenn einem sein Rücken lieb ist. Die restlichen Auflagen sind besseres sechslagiges Klopapier! Um den von zahlfreudigen Gästen häufig bestochenem Poolboy zuvor zukommen, musste man schon um 6. 00 Uhr aufstehen, damit man überhaupt noch einen Platz bekommen hat. Aufgrund vieler Beschwerden sind in unserer 2. Woche noch mal 30 neue Liegen geliefert worden. Die Auflagen dafür sollen wohl noch folgen. Naja- kann man glauben oder nicht. Nach einer halben Woche konnte der nette Poolboy dann auch keine Aufträge mehr annehmen, da er ja auch nur begrenzte Kontingente hatte. Für ein 4 Sterne Hotel echt ein absolutes no Go- haben wir bis jetzt auch noch nie erlebt. Die vom Hotel angebotene Fahrradtour mitmachen. Die ist zwar anstrengend, aber lohnt sich. Landschaftlich ist sie sehr reizvoll und die Gruppen aufgrund der geringen Fahrradanzahl sehr klein. Eintagestouren sind wegen der extrem schlechten Straßen und dortigen Verhältnisse nicht zu empfehlen. Macht lieber eine 2 oder 3 Tagestour- da habt ihr mehr von. Wir wollten es nicht glauben und haben an einen Tag die Pinnawala/ Kandytour gemacht. für 320 km Strecke ist man 13 Stunden unterwegs und davon ca. 10 im Auto. Die Relation ist nicht gegeben und es ist viel zu anstrengend. Die Preisunterschiede zwischen Beachboys und Veranstaltern sind gering, letztere können einen aber aufgrund besserer Sprachkennt-nisse mehr erklären. Die Beachboys haben uns nicht wirklich gestört. Auf „Frischfleisch“ sind sie natürlich erstmal los um ihre Dienste anzubieten. Wenn man aber einmal mit Ihnen gesprochen hat und kein Interesse zeigt lassen sie einen auch in Ruhe. Die Strandverkäuferinnen bieten schöne Sarongs für 500 Rupies an. Sie verhandeln nicht, aber der Preis ist ok. Trotz der relativ schlechten Küche war es ein schöner ruhiger Urlaub. Vor allem wenn man das Preis/Leistungsverhältnis sieht! Hätten wir den vollen Katalogpreis gezahlt, wären wir sicherlich sauer und enttäuscht gewesen. Wir haben alle Bausteine einzeln gebucht und so weit unter 900 Euro/ pro Person gezahlt. Unter diesen Gesichtspunkt kann man also nicht wirklich meckern. Auch ja, der von einem „Vorbewerter“ beschriebene Vogel der morgens an die Scheiben klopft- den gibt es wirklich. Der kommt jeden morgen zwischen 6-7 Uhr. Einfach mal zurückklopfen, dann hört er i. d.R. auf. Wenn Ihr damit nicht leben könnt solltet Ihr wirklich umbuchen. ;-)


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer im Haupthaus sind großzügig. Das Bad könnte schon mal eine Renovierung gebrauchen und ist recht dunkel, da es auch keine Fenster gibt. Aus den Abflüssen riecht es teilweise etwas. Die Sicht aus dem dritten Stock ist wirklich schön gewesen! Aber leider gibt’s dort keine wirklichen Sitzgelegenheiten auf dem Balkon. Wir hatten uns einfach unverbindlich einen Bungalow angeschaut und uns dann für diesen entschieden. Die Zimmer dort sind zwar etwas kleiner, aber machen einen besseren und gemütlicheren Eindruck. Das Bad war auch schöner und hatte Fenster. Wir waren mit dem Bungalow sehr zufrieden. Die ebenerdigen waren alle renoviert und die ersten Etagen bis auf einige Ausnahmen wohl auch. Es gab entgegen vieler vorheriger Hotelbewertungen keinen Teppich!


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir waren von der Hotelküche insgesamt leider sehr enttäuscht, da wir uns auf die hier abgegeben Bewertungen verlassen hatten. Die Küche als Gourmetküche zu bezeichnen ist schlichtweg ein Witz- jede Mensa ist besser. Es gab natürlich einige Ausnahmen, aber insgesamt gesehen, kann man nicht behaupten sich aufs Essen „gefreut zu haben“. Wir sind bestimmt nicht verwöhnt, aber entweder hat sich die Küche dort innerhalb von wenigen Wochen extrem verschlechtert, oder andere Leute sind sehr genügsam. Wir haben auch mit vielen anderen vor Ort gesprochen, die enttäuscht waren. Das Frühstück war für asiatische Verhältnisse gut und für jeden was dabei. Das Mittags- und Abendbuffet war meist recht ähnlich. Neben einem Salatbuffet, gab es ca. 8 – 10 Warmhalteplatten mit verschiedenen Gerichten. Die Fleischgerichte waren fast immer total zäh und knorpelig und alleine dadurch schon nicht genießbar. Es war fast alles in einer hellen Soße getränkt, egal ob gegrillt, paniert oder gebraten, wodurch vieles gleich geschmeckt hat. Gemüse und sonstige Beilagen waren ok. Alles in allem aber schon sehr eintönig. Fisch war meist auch nicht der frischeste. Wirklich sehr gut waren die Nachspeisen und die einheimischen, authentischen (scharfen) Curries. Aber nach mehreren Tagen waren auch wir als Freunde des scharfen Essens diesen überdrüssig. Bislang hatten wir auch nirgends auf der Welt, so viele Magen-Darm-Probleme wie in diesem Hotel, weshalb wir sogar im AI-Urlaub ordentlich abgenommen haben. Da wir nicht die einzigen waren denen es so ergangen ist, spricht das nicht gerade für eine „Gourmetküche“. Wir werden daher in Asien kein AI mehr buchen. Die Essenszeiten waren sehr knapp bemessen. Frühstück gab es erst ab 7: 30 bis 9: 30, Mittagessen von 12: 30 bis 14: 30 und Abendessen erst ab 19: 30 bis 21: 30 Uhr. Nachgefüllt wurde zwar immer, aber das darf man bei den kurzen Zeiten auch voraussetzen, wenn alle auf einmal das Restaurant stürmen. Auch gab es noch eine Snackbar wo man mal ein „Sandwich“ oder Pommes bekam, allerdings auch nur bis 14. 30 Uhr.


    Service
  • Eher gut
  • Beim Service gab es leider keine einheitliche Linie. Unsere Roomboy (Soranga) war wirklich ein Goldstück, hat alles für uns gemacht und jeden Wusch prompt erfüllt. Er hat uns sogar ein paar Kleinigkeiten in seiner Freizeit besorgt die wir nicht in der Stadt gefunden haben. Ihm haben wir auch gerne und oft ein Trinkgeld geben. Als er mal für ein paar Tage Urlaub hatte, konnte man den Unterschied direkt spüren. Es wurde eigentlich wirklich nur das „Nötigste“ gemacht. Im Restaurant war der Service auch gut, wenn man seinen Stammkellner hatte und ihm alle paar Tage mal was zugesteckt hat. Frühstück hat man hingegen häufig ohne Kaffee oder Tee beendet, weil der erst nach einer halben Stunde gebracht wurde. Generell kann man aber sagen, dass ohne Trinkgeld nicht viel läuft. Wir waren bislang in vielen asiatischen Ländern unterwegs, auch in niedrigeren Hotelkategorien und haben das in dem Ausmaß nirgendwo erlebt. Wir geben sehr gerne Trinkgeld, empfanden es aber als unangemessen, dass jeder gleich beim kleinsten Handschlag etwas erwartet hat. Daher haben wir es bis auf wenige Ausnahmen dann auch eingeschränkt. Beim Check in und an der Rezeption waren alle sehr freundlich. Die meisten Kellner in den Bars hielten es aber anscheinend nicht für nötig zu arbeiten und haben immer nur den Jüngsten rausgescheucht, um selber hinterm Tresen Fernsehen zu gucken- auch wenn es brechend voll war. Wir fanden es schon unmöglich, dass man häufig seine Getränke selber holen musste, weil das Cricket-Spiel wichtiger war, und nach einer halben Stunde immer noch keiner raus kam.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am Strand und zum nächsten Hotel muss man ca. 15 min. laufen. Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel ist recht anstrengend, da der Verkehr schlecht und die Straßen total überfüllt. Wir haben selbst sonntags ca. 2, 5 Stunden gebraucht. Eine Fahrt mit dem TUC-TUC in das 7 km entfernte Kalutara ist empfehlenswert und kostet ab 300 Rupien hin und zurück. Hinter dem Hotel verläuft die Eisenbahnstrecke Colombo- Galle, die aber nicht störend ist, da es nicht viele Verbindungen gibt. Der Strand vom Hotel ist sehr gepflegt und schön. Andere Abschnitte wie z. B. beim Mermaid machten dagegen einen sehr vermüllten Eindruck.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es wurde wie bei anderen Bewertungen schon erwähnt nicht viel angeboten, aber dass war auch gut so! Der brüllende mit Megaphon ausgestattete Animateur hat schon genervt, wenn er jeden morgen zur Wassergymnastik aufrief. ;-) Die Karaokeabende waren eher abschreckend als unterhaltend und wären selbst mit 2 Promille nicht erträglich gewesen. Besonders wenn es so deutsche Spezies gibt, die meinen direkt 5 Songs von Wolle Petry hintereinander singen zu müssen, obwohl sie besser nach 1 Minute hätten aufhören sollen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Axel
    Alter:26-30
    Bewertungen:55