Ulusoy Kemer Holiday Club

Wir sind durch die Bewertungen bei Holiday-Check auf dieses Hotel aufmerksam geworden und haben auch hierüber gebucht. Es gab keinerlei Probleme mit der Abwicklung und den Reiseunterlagen von ITT. Wir flogen das erste Mal von Frankfurt/Hahn, was jedoch keinen Nachteil darstellte. Den Pkw haben wir dort dauergeparkt, was nach dem Rückflug mit 42 Euro zu Buche schlug (35 für eine Woche + 7, da bereits 2 Stunden des neuen Tages angebrochen waren), was trotzdem noch sehr günstig ist. Als wir gegen 3 Uhr nachts in das Hotel kamen, wollten wir nur noch schlafen. Am nächsten Tag betrachteten wir uns das Zimmer mal genauer, und mussten feststellen, dass 4 x 4,5 Meter für 2 Betten und eine Liege etwas dürftig sind. Man konnte gerade so um die Schlafgelegenheiten herumgehen und hatte keine weiteren Sitzgelegenheiten oder ähnlichen Spielraum. Um an den Kühlschrank (Minibar) heranzukommen, mussten wir erst die Liege wegrücken, die jedoch jeden Tag von der Putzfrau in die Ursprungsposition gebracht wurde. Was kein Problem darstellte, da sie nie aufgefüllt wurde. Man durfte aber immer Getränke in Gläsern mit auf das Zimmer nehmen. Wir waren auf die Begrüßungsveranstaltung gespannt, die wir uns hätten sparen können, da nur Reisen an den Mann gebracht werden sollten. Keine Info zum Hotel, zu den Restaurants Bars und anderen wissenswerten Fakten. Der staatlich geprüfte Reiseleiter wollte nur seine Reisen verkaufen, und ging sogar mit einer Urlauberin, die er "rumgekriegt" hat an einen nicht minder entfernten Geldautomaten, da sie ihm erst mit der Ausrede kein Geld zu haben entweichen wollte. Wir sagten, dass wir erst einmal ein wenig Bedenkzeit bräuchten, da wir erst mal in Ruhe unsere Freizeit gestalten wollten, was in seinen Augen überhaupt nicht möglich war. Die Preise waren natürlich nur für diesen Tag und nur bei ihm so günstig, weshalb wir dann dankend ablehnten. Nun zur Nahrungsaufnahme. Es gab eigentlich immer etwas, auch wenn es nicht sehr abwechslungsreich war. Trotzdem gab es gutschmeckende Speisen, Nachtisch- und Obstbuffets. Leider fanden wir es nicht besonders hygienisch, dass an allen Tischen, sogar im Restaurant unzählige Katzen herumstreunten. Auch die Freundlichkeit (besonders der Köche, die am Buffet das Essen ausgaben) hielt sich nicht nur in Grenzen, sondern war lustlos und manchmal auch patzig. Nun zum Strand. Wir waren nur ein einziges Mal im Meer. Danach zogen wir es vor nur noch in den Pool zu gehen, da man sich fast die Knochen gebrochen hat. Wir haben wirklich schon viele Strände gesehen und sind auch mit einem kieseligen Strand zufrieden, so wie er zum Beispiel viel in Ägypten vorzufinden ist. Doch hier ist es die Krönung. An der Liegewiese angefangen geht es eigentlich noch, wird dann jedoch immer gröber und ist etwa 5 Meter vor dem Wasser nur noch steinig (2 Euro-Münzen große Steine), die dann im Wasser noch größer wurden. Das Wasser ist durch die vielen Steine sehr klar, was das Ausweichen vor noch größeren Brocken sehr erleichterte. Nein, Danke! Auch die Wassersportmöglichkeiten sind nicht besonders billig, da ich für eine 15 minütige Jetski-Fahrt mit meinem Sohn 35 Euro hinlegen sollte. Er zog es dann freiwillig vor lieber die Rutsche des Pools zur Freizeitgestaltung zu nutzen, wo er auch auf ein paar deutsche Kinder traf. Das Publikum ist nämlich wie folgt präsent: 50% Russen, 40% Deutsche, Österlicher und Schweitzer und 5% Sonstige. Diese Konstellation stellte natürlich auch die Animation und die allabendlichen Bühnenprogrammgestalter immer wieder vor kleinere Probleme, da alles in vier Sprachen (deutsch, russisch, englisch und türkisch) rübergebracht werden musste. Das wirklich Positive ist die Gestaltung der Hotelanlage. Viele kleine verwinkelte Reihenhäuser, die durch mehrere Verzweigungen nicht so zugebaut wirken. Und dies alles in einem Pinienwald, der nochmals alles schöner und natürlicher wirken lässt. Auch die Showbühne ist als burgähnliches Bauwerk sehr gelungen. Doch die Getränke, die man dann zum vorgeführten Programm getrunken hat, ließen sehr zu wünschen übrig. Gin-Tonic, Wodka-Lemon etc. waren für uns einfach nicht genießbar. Es blieb nichts anderes übrig, als Bier und Cola-Wodka am Abend zu trinken, um alles besser zu ertragen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand