Ulusoy Kemer Holiday Club

Schöne saubere Clubanlage mit 2 bis 3stöckigen Bungalows. Interessant ist die Architektur der Anlage. Der wohl noch ältere Teil der Anlage ist burgähnlich gebaut. Die neueren Gebäude sind um die Bäume gebaut worden. Der alte Baumbestand ist daher erhalten geblieben. Die Landeskategorie 4 Sterne ist daher für die Anlage berechtigt. Witzig ist das Türkische Café, unbedingt empfehlenswert für 5 Eur eine Wasserpfeife zu rauchen. Ich war im Oktober 2004 zum 18. Mal in der Türkei und Türkei war 12 Jahre mein absolutes Urlaubsziel. Allerdings hat sich in den letzten 3 Jahren vieles zum schlechten geändert und ich habe mir in diesem Urlaub gesagt: "Türkei vorerst nicht mehr". Früher konnte man in den Geschäften und auf den Bazaren wunderbar handeln und man hat für sein Geld noch Qualität bekommen. Heute wird man eher beschimpft, wenn man nix kaufen möchte, auch die Qualität der Ware (z.B. T-Shirts) sind bei mehr Geld schlechter geworden. Früher waren die Bars voll, man hat mit den Einheimischen gefeiert, heute ist außerhalb der Anlage gähnende Leere . Man kann doch deutlich spüren, dass die AI-Hotels draussen die Geschäfte kaputt gemacht haben. Da natürlich die Einheimischen draussen es am meisten merken, kriegt man auch das Gefühl beim Kaufen regelrecht abgezockt zu werden. Wir werden daher vorerst nicht mehr in die Türkei reisen und auch kein AI buchen, besseren Service erhält man wohl wenn man HP bucht mit gleicher oder höherer Hotelkategorie.

Die Zimmer waren schön und geräumig. Wohl auch renoviert, wobei das Bad wohl eher einen neuen Anstrich hatte, aber alles war sauber. Man sollte vorzugsweise ein Zimmer mit Terrasse nehmen, da die Zimmer mit Balkon eher ein großes Fenster mit Vorsprung haben. Auf der Terrasse hatte man reichlich Platz, 2 Stühle und Tisch. Täglich wurde die Minibar mit einer 1,5 l Flasche Wasser aufgefüllt. Die beste Lage der Zimmer befinden sich in der 400er und 300er Reihe. 700er und 800er sind oben an der Strasse und 900er genau gegenüber der Küche.

Das Essen war schmackhaft und "abwechslungsreich", allerdings nach 1 Woche wiederholte es sich - wie in jedem Hotel. Allerdings vermisste man mehrere Grillstationen, so wie wir es aus anderen Clubs in der Türkei gewohnt waren. Es gab also nur eine Grillstation und dort mußte man lange anstehen. Die Getränke wie z.B. Bier oder Raki waren alles andere als schmackhaft. Auch wenn wie in jedem Club Tuborg Bier ausgeschänkt wurde, so hatte man doch das Gefühl, dass das mit Wasser verlängert war. Auch die angebotenen Cocktails waren süß und ungenießbar. Normal schmeckte nur Cola, Wasser und Kaffee. Schlimm war eher das Essensverhalten der Russen ansehen zu müssen, aber wer schon öfter in der Türkei war, kennt das, von daher muss man das nicht extra erwähnen.

Die Serviceleistung war gut bis dürftig. Das Zimmer und Bad wurde täglich gesäubert und mit einem Trinkgeld für das Zimmermädchen hatte man täglich neue Varianten des Bettlakens u.a. auch mit Blüten verziehrt. Der Service im Speisesaal war eher dürftig, oft mußte man warten bis ein Tisch vom Vorgänger gesäubert war oder hinuntergefallene Speisen wurden nicht aufgehoben, sondern mit dem Abräumwagen einfach über die Speisen gefahren. Oft kam es vor, dass man selbst mit einer Serviete den Tisch putzen mußte. Das Personal an der Rezeption war sehr freundlich und fehlte etwas auf dem Zimmer oder wollte man ein zusätzliches Kissen wurde direkt innerhalb weniger Minuten Abhilfe geschaffen.

Der Club liegt sehr zentral. Zu Fuss erreicht man das Dorf Göynük innerhalb von 5 Min. Kemer-Stadt ist mit dem Dolmus ca. 10-15 min. entfährt. Allerdings reicht das Dorf Göynük völlig zum einkaufen aus. Auf dem Weg nach Göynük findet man an den Straßen sehr schöne Bars. Schade nur, dass die Bars grundsätzlich leer sind, weil kein Urlauber mehr die AI-Anlage verläßt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote gab es wohl einige, haben aber an keiner teilgenommen.Tagsüber gab es Poolgames, die man am Strand hören konnte. Der Pool selbst war schön und sauber, allerdings war der Pool mehr mit Russen belagert und wir haben den Strand vorgezogen. Allerdings war Schattenkampf angesagt, man mußte schon vor 7 Uhr aufstehen, um sich eine Liege mit Schattenplatz zu reservieren. Jeden Morgen um 7 Uhr zog also die Karavane mit ihren Handtüchern los um sich am Strand eine Liege zu reservieren. Ist allerdings nicht so mein Ding gewesen aber blieb einem wohl nix anderes übrig als da mitzuziehen. Oder man gab dem Strandboy ein gewisses Trinkgeld, dann hat er das für einige Gäste übernommen. Die Show am Abend haben wir uns ebenfalls nicht angeguckt, haben es vorgezogen nach dem Abendessen den Club zu verlassen um gemütlich außerhalb in einer Bar zu sitzen und genüßlich ein Effes-Bier zu trinken.