Universal Hotel Laguna

Das Hotel Laguna verfügt über etwa 120 Zimmer auf 6 Etagen. Es stehen zwei Aufzüge zur Verfügung. Das Hotel ist sehr sauber und gepflegt, wenn auch etwas in die Jahre gekommen und einfach eingerichtet. Die Zimmer sind einigermaßen geräumig und ausgestattet mit Mietsafe- & Kühlschrank, Fön, TV und Telefon, um die wichtigsten Ausstattungsmerkmale zu nennen. Über die Rezeption kann man Features wie WiFi buchen (funktioniert am besten rund um das Hotel), die merkwürdige Preisstaffelung war mir egal (1 Woche kostet 10 Euro, 1 Tag 5 Euro) und bekommt Auskünfte zu wirklich allen Fragen, die einem einfallen. Das Hotel teilt sich in Gäste aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich, vereinzelt waren auch Gäste aus dem hohen Norden (Schweden, Finnland etc.) vertreten. Eine Altersstruktur läßt sich nicht wirklich definieren, sowohl Senioren als auch Säuglinge waren gut aufgehoben im Hotel Laguna. Der Empfang im Hotel und auch in Canyamel war recht gut. Die Telefonkosten hängen ja auch vom Anbieter ab. Über Vodafone habe ich 9 Cent pro SMS gezahlt und 25 Cent für abgehende Anrufe. Eingehende Anrufe lagen bei 9 Cent. Internet habe ich ausgeschaltet und nur WiFi über Hotel bzw die Bars und McDonalds genutzt (dort ist der WLAN-Zugang kostenfrei). Wir haben Mallorca an sich als recht teuer empfunden, aber so ergeht es einem an wohl jedem Ort, der fast auschliesslich von Tourismus lebt. Sonnenmilch würde ich ausreichend, und zwar wirklich ausreichend mitnehmen. Wir haben nachkaufen müssen und lagen bei ca. 18 Euro für 200ml. Hingegen ist beispielsweise der Strandbedarf fürs Meer und zum Buddeln für wenige Euro zu haben. Die beste Reisezeit für Canyamel ist vermutlich Mitte Juli bis Mitte August. Als wir Anfang Juli anreisten war jedenfalls das Meer noch "kühl", erwärmte sich aber im Verlauf des Urlaubs auf eine angenehme Temperatur. An anderen Stränden, vorzugsweise im südlichen Mallorca, ist es da schon wesentlich wärmer. Wichtig für den Aufenthalt in Canyamel: ein Mietwagen oder die Lust zu Bustouren. Der Ort an sich ist so klein, dass er nach ein paar Tagen langweilig wird. Ausser dem Strand und den wenigen Wandermöglichkeiten gibt es auch wenig Möglichkeiten sich zu unterhalten, zb wenn es dann doch mal den halben Tag bedeckt ist.

Das Zimmer war geräumig und mit einfachen Möbeln ausgestattet. Wir haben uns auch nicht pingelig auf die Suche nach Dreck gemacht oder uns die Matratzen angeschaut. Zur Austattung gehörten auch ein Flachbildschirm, Mietsafe& kühlschrank (von dem ich nur abraten kann - 15 Euro wöchentlich für einen winzigen, kaum kühlenden Kühlschrank finde ich zuviel), Fön und Telefon. Das eher kleine, aber ausreichende Bad war sauber und wurde gründlich gereinigt, Toilette und selbst die Spiegel wurden täglich geputzt.

Das Hotel verfügt über zwei Speisesäle und einen Salon, sowie über eine Aussenbar. Das Buffet sowohl morgens als auch abends war sehr lecker, ausreichend und es wurde stets nachgefüllt. Die meisten Gerichte haben sich wöchentlich wiederholt, was ich nicht als schlimm empfunden habe und es gab einige Themenabende und freitags das Gala-Dinner. Die Räumlichkeiten waren stets sauber und wurden, falls notwendig, im laufenden Betrieb gesäubert, beispielsweise wenn man etwas daneben gegangen war. Die Preise für Getränke waren normal würde ich sagen, 1l Wasser kosteten 3,25, Limonade lag bei 4,60 den Liter.

Das gesamte Hotelpersonal ist freundlich und immer hilfsbereit, egal welches Anliegen wir hatten. Selbst als ich mitten in der Nacht eine Trinkflasche erwärmen lassen wollte wurde mir direkt weitergeholfen. Der Großteil des Personals spricht gebrochen Deutsch, als auch Französisch und Englisch. Die Zimmerreinigung war ordentlich, wenn auch nicht überpenibel. Dem Sand, den wir nach den Strandaufenthalten mitbrachten konnte man mit einem Besen einfach nicht Herr werden.

Das Hotel liegt unmittelbar am Strand, aus unserem Zimmer hatten wir einen etwas durch Bäume verwachsenen Meerblick, wunderschön. Der Transfer über einige vorherige Hotels dauerte etwa 1 Stunde, während der ich persönlich "angekommen" bin. Canyamel liegt zwischen Cala Rajada oder Ratjada, wie es in Deutschland heißt und Cala Millor, beide Städte nur wenige Kilometer entfernt. Nächstgelegener Ort war Arta mit einem schönen Markt immer dienstags. Canyamel verfügt über eine kleine Einkaufsmeile (auf etwa 80m Länge verlaufen beidseitig Geschäfte, mehrere davon nennen sich ALDI und beinhalten u.a. ein Supermarktangebot. Am Ende der Einkaufsstraße befinden sich ein Arzt und eine Apotheke. In der Apotheke erhält man aber beispielsweise auch günstiges Wasser und auch Windeln sind dort günstiger als in den Supermärkten. In der näheren Umgebung gibt es kleine Berge, die man erklimmen und die Höhlen von Arta, die man besuchen kann. Die 13 Euro Eintrittspreis lohnen sich. Es gibt einige Restaurants und Strandbars mit normalem bis vielfältigem Angebot und in der Regel wird überall Deutsch gesprochen. In unmittelbarer Hotelnähe befindet sich die Bushaltestelle, von der aus man alle Ziele der Umgebung für 1,85 bis 3,75 erreichen kann. Ein richtiges Nightlife habe ich nicht erlebt, ich glaube, hierfür ist der Ort einfach zu klein. Dafür war es sehr ruhig, wenn das hoteleigene Programm (Mo-Sa) beendet war, meist so gegen 22:30 bis 23:00 Uhr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie schon erwähnt gab es ein tägliches Programm (ausser sonntags). Morgens nach dem Frühstück ging es mit verschiedensten Aktivitäten los und endete abends mit der Kinderdisco, an der auch die Eltern tatkräftig teilnahmen und einem Hauptact, der meist aus Livemusik bestand. Von Aquagymnastik über Ponyreiten bis hin zu Zirkusattraktionen war für ausreichend gute Unterhaltung gesorgt. Ich selbst habe den Pool nicht benutzt, habe aber gesehen, dass er jeden Abend gereinigt wurde und immer wieder Wasserproben genommen wurden. Einziges Manko war, dass durch die Unterhaltung natürlich auch der Geräuschpegel in den Zimmern recht hoch war, bei geschlossenem Fenster jedoch durchaus auszuhalten.