- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist sieben Stockwerke hoch und sehr gepflegt. Es ist ein typischer Hotelbau, also bitte keine Designwunder erwarten. Alles ist jedoch sauber und zweckmäßig eingerichtet. Man spricht deutsch, wir waren jedoch eindeutig in der Unterzahl. Der größte Teil der Urlauber kam aus der Schweiz und aus Frankreich. Da der Urlaubsort im Prinzip nichts für „Partymacher“ ist, waren die Gäste dementsprechend gemischt. Natürlich gab es auch Jugendliche, doch diese waren in der Unterzahl. Größtenteils fanden wir Familien unterschiedlichen Alters vor. Das ist definitiv kein Singlehotel oder gar Urlaubsort… oder aber der Single möchte auf jeden Fall seine absolute Ruhe haben. :-) Direkt gegenüber des Hotels ist ein Internetcafe, in dem die halbe Stunde Internet nur € 1, - kostet. Bitte nicht wundern, wenn die Leitung nicht so schnell wie in Deutschland ist, man muss auf der Insel etwas Geduld mitbringen. Auch telefonieren kann man dort für Cent 25,- je Minute. Wir haben einmal die öffentlichen Telefonzellen benutzt und waren erstaunt, wie schnell dort das Geld durchging. Hiernach waren wir geheilt und nutzten das Internetcafe. Wenn man aus dem Hotel geht, den Kreisverkehr überquert, findet man eine Apotheke in der man deutsch spricht. Hält man sich Richtung Kreisverkehr findet man auf der linken Seite einen spanischen Laden welcher leckere Plätzchen anbietet. Hier kann man auch spanisches Eis erwerben, welches wesentlich günstiger als die Markenprodukte ist. Man sollte sich im Kreisverkehr links halten um zu dem günstigsten Supermarkt zu kommen, den wir gefunden haben. Dieser sieht von außen sehr klein aus, doch hiervon sollte man sich nicht täuschen lassen. Und das Beste ist, das sich der direkt in Strandnähe befindet. Wer hier noch etwas an den Strandbuden erwirbt, ist selber schuld, denn für 1, 5 Liter Wasser haben wir Cent 24 bezahlt, wobei am Strand für die gleiche Menge locker € 1, 50 über den Tisch gehen. Die Dose Pepsi gab es für Cent 38,-. Die günstigsten Luftmatratzen gab es jedoch am Stand im Geschäft „SÍllot 1968“ (rotes Schild, rechts außen an der Promenade). Eine sehr gute Luftmatratze bekamen wir dort für € 4, 50, welche im nächsten Geschäft bereits über € 8,- an Wert hatte. Wir investierten in Luftmatratzen und Sonnenschirm deshalb, weil die Liegen am Strand jeweils € 3, 50 je Tag kosteten. Für zwei Liegen und Sonnenschirm waren da ruckzuck € 10, 50 aus der Geldbörse verschwunden, da kam es doch günstiger in vorgenanntes zu investieren. Einfach mal zur Bushaltestelle am Kreisverkehr begeben und die näheren Ortschaften per Bus erkunden. Ist nicht teuer und man sieht mal etwas anderes. Einen Busfahrplan gibt es an der Rezeption.
Das Zimmer war sauber und über die Größe kann man auch nicht meckern. Meine Freundin und ich hatten genug Platz. Das Badezimmer war nicht verlebt und man hielt sich gerne dort auf. Bei dem Wunsch nach neuen Handtüchern einfach die Benutzten auf den Boden liegenlassen, diese werden dann umgehend ausgetauscht. Wie oft das Bettzeug gewechselt wurde, kann ich nicht sagen, nur, dass wir das Bett einmal abgezogen und die Laken auf den Boden gelegt haben. Das Bett war am Abend dann frisch bezogen. Es kam schon mal vor, dass die benutzten Gläser nicht gewechselt oder der Mülleimer nicht geleert wurde, aber damit konnten wir leben, denn das Bad war immer sauber und grade hierauf legen wir mehr wert. Es gab zwar einen Fernseher auf unserem Zimmer, dieser empfing allerdings kein Programm. Da wir jedoch nicht nach Spanien fahren um Fernsehen zu schauen, war dies verschmerzbar. Wir genossen lieber den Ventilator direkt über dem Bett, welcher die Hitze aus dem Zimmer vertrieb. Ein Safe ist vorhanden und sollte auf jeden Fall gemietet werden. Die Kosten hierfür betragen €10,- je Woche. Der Safe ist groß genug um die wichtigsten Dinge wie Handy, Schmuck usw. unterzubringen. Ein Fön muss von zu Hause nicht mitgebracht werden, es gibt einen fest installierten im Bad. Die erste Urlaubswoche war ganz angenehm, doch dann kam die Urlaubszeit. Hier merkte man, dass das Hotel etwas hellhörig ist und wir waren froh unsere Ohrenstöpsel mitgenommen zu haben. Diese sollte man auf jeden Falle einpacken, sicher ist sicher, denn man weiß nie, was man für einen „Nebenmieter“ erhält. Der Balkon war groß genug und dort fanden sich zwei Plastikstühle samt Tisch vor. Hier konnte man bequem sitzen und sogar unsere Luftmatratzen hatten noch Platz. Kleiner Tipp: auch die Zimmermädchen freuen sich über etwas Trinkgeld.
Das sich ein „Vorgänger“ so schlecht über das Essen geäußert hat, können wir nicht nachvollziehen. Wir waren beide sehr zufrieden, was man leider auch an der zunehmenden Enge der Jeanshosen bemerkte. Es gab reichlich Salat und immer Fleisch und Fisch. Dazu einheimische Gerichte und natürlich Pommes, Kartoffeln, Nudeln oder ähnliches. An Nachtisch gab es immer Eis, Obst und Torten oder Puddings. Diese sollten auf jeden Fall probiert werden…. Kann ja schließlich nicht sein, dass wir die Einzigen sind, die ein klein wenig „runder“ aus dem Urlaub zurückkommen. Ich versuche auf jeden Fall noch Fotos des Menüs hochzuladen, damit sich jeder ein Bild hiervon machen kann. Getränke sind wie üblich nicht ganz günstig. Wir tranken in der Regel 0, 5 Liter Wasser, welches mit € 1, 80 bezahlt werden durfte. Netterweise mußte man nicht sofort bezahlen sondern unterschrieb eine Quittung. Abgerechnet wurde dann beim Auschecken. Wein und „süße“ Getränke konnte man auch erwerben und hier fanden wir es ganz nett, dass man diese im Speisesaal lassen konnte. Man musste sich die Flasche Wein also nicht an einem Tage „hinter die Binde“ kippen, sondern konnte sich diese einteilen, da sie eingesammelt und mit der Zimmernummer versehen aufbewahrt wurden. Am nächsten Abend braucht man dann nur zu sagen, dass man z. B. den Wein von Zimmer xy haben möchte und schon wurde einem die Flasche gebracht. Die Bediensteten waren ausnahmslos alle sehr nett und gaben ihr Bestes. Es dauerte zwar teilweise einen kleinen Moment bis jemand die Getränkebestellung aufnahm, aber das konnte einem bei so vielen Gästen niemand verübeln. Zum Glück stand die letzten Tage eine Trinkgeldkasse gut sichtbar im Eingangsbereich, wo man sich dann für die Bemühungen der Bediensteten erkenntlich zeigen konnte. Denn so nett die Sache mit den Quittungen für die Urlauber war, so unerfreulicher mußte dies für die Kellner sein, denn ein Trinkgeld wurde somit nie gegeben. Achtung beim all-inclusive: es sind definitiv nicht alle Getränke frei! Wie uns eine Miturlauberin mitteilte, zählt z. B. „Coca Cola light“ nicht in dieses Angebot. Auch die entsprechende Coctailkarte wies nur vier Getränke aus! All-inclusiv kann jedoch vor Ort nachgebucht werden: je Woche und je Person € 100, - wenn man vorher Halbpension gebucht hatte. War Vollpension gebucht, dann war man bei der Umstellung auf all-inclusiv mit € 58,- dabei. Ob sich dies lohnt muß jeder für sich selber entscheiden, wir jedoch verbrachten die meiste Zeit am Strand und holten uns im Lebensmittelmarkt lieber ein Wasser für € 0, 24 als ständig zurück ins Hotel zu latschen. Zum Frühstück gab es des Weiteren „englisches Essen“, wer also frühmorgens auf Speck und Würstchen steht, wird diese auch zwischen dem „normalen“ Brötchen usw. vorfinden. An Getränken gab es verschiedene Säfte, Milch, Kaffee, Kakao und Tee. Zu verschiedenen Wurst- und Käsesorten kam dann noch Müsli, Joghurts usw. hinzu. Selbst Obst konnte man morgens bereits vorfinden.
Kurz gesagt: in diesem Hotel haben wir uns rundum wohl gefühlt. Von den Bediensteten der Rezeption bis hin zu den Zimmermädchen waren alle freundlich und zuvorkommend. Bei Problemen also ruhig an die Rezeption wenden, die hilft auf jeden Fall sofort weiter. Wir haben einmal den Safe mit einem falschen Code verschlossen und bekamen diesen somit nicht mehr auf. Kurz an der Rezeption Bescheid gesagt und innerhalb von 10 Minuten war jemand im Zimmer und löste unser Problem. Auch bei einer Automietung wurde uns rasch geholfen. Wir entschieden uns kurzfristig ein Auto zu mieten und die Dame an der Rezeption konnte uns sofort drei Firmen nennen, mit denen das Hotel zusammenarbeitet. Ein paar Anrufe später und wir bekamen unser Auto innerhalb von 20 Minuten „frei Hotel“ angeliefert. Für den Ford Fiesta mit Radio und Klimaanlage verlangte das Hotel für diesen Tag € 44,-. Einschließlich Vollkaskoversicherung war dies unserer Meinung nach ein fairer Preis. Es gab in der Liste auch günstigere Autos zu mieten, doch leider waren die alle bereits vergriffen. Badetücher brauchen nicht in den Koffer gepackt zu werden, diese können nämlich im Hotel gemietet werden. Die Gebühr beträgt je Woche € 3,- und € 10,- waren an Kaution fällig. Hätten wir dies eher gewusst, hätten wir wesentlich mehr Platz im Koffer gehabt
Das Hotel liegt wirklich direkt am Strand, einfacher kann Badeurlaub überhaupt nicht sein. Der Ort indes ist nichts für Partygänger, hier ist eher Erholung angesagt, denn es gibt weder Disco noch andere Angebote für die jungendlichen Gäste. Das Hotel ist unserer Meinung optisch mit Abstand das Beste im Ort, denn viele Hotels sind leider lange nicht renoviert worden und teilweise kommt man sich vor wie in einem Entwicklungsland. Die "Promenade" im Ort ist nicht erwähnenswert, jedoch ist im nächsten Ort Sa Coma die Lage wesentlich besser. Gut, dass diese Stadt zu Fuß in fünf Minuten zu erreichen ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier gibt es fast nichts zu berichten, denn es existiert einfach nichts Erwähnenswertes. Es gibt zwar ein "Spielzimmer" im Keller, aber dort befindet sich nur ein alter Arcadeautomat und ein Billiardtisch. Die "Internetecke" besteht aus einem PC, welcher €1,- je 15 Minuten an Gebühr kostet. Bemerkenswert ist das Hallenbad, welches zum einen sehr groß und zum anderen sehr sauber ist. Für bewölkte Tage die optimale Alternative. Nicht vergessen werden sollte die Sonnenterrasse, welche jedoch im Juli vermutlich nur von Lebensmüden benutzt wird, denn dort ist der Sonnenbrand vorprogrammiert. Abends gab es ein Showprogramm, doch hierzu kann ich mich nicht äußern, da ich hieran nicht teilgenommen habe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 3 |