Utopia Beach Club

Wie aus der Überschrift ersichtlich kennen wir dieses Hotel seit 10 Jahren., sind 1-2 mal jährlich in der Nebensaison für eine Woche dort, zuletzt im Spätherbst. Was wir jetzt im April 2016 erlebt haben, setzt einen Schlußpunkt, das ist nicht mehr unser ehemaliges Wohlfühlhotel: - die Qualität der Getränke ist unterirdisch! Der Wein ist meiner Schätzung nach mit 60% Wasser plus Farbstoffen verpanscht, schmeckt faulig oder nach Essig oder schlicht nach gar nichts. Cocktails habe ich keine gesehen. Die Gäste trinken überwiegend das angebotene ungekühlte Bier oder den billigen Ouzo. Der angebotene, sogenannte Whiskey, ist ein chemisch veränderter Rum, man lese mal nach, was über die gesundheitsgefährdende Wirkung der Bolanaki Whiskeys so zu finden ist. Somit macht weder ein Sundowner, noch ein kleiner Absacker am Abend mehr Spaß! Auch wenn ich hier ausführlich über die alkoholischen Getränke schreibe, möchte ich betonen, daß wir keine " Kampftrinker" sind, sondern für uns ein gepflegtes Glas Wein, ein kühles Bier oder mal ein Cocktail zum Urlaubsgefühl dazugehört. - Speisen: Man kann für diesen Preis keine Spitzengastronomie erwarten, tun wir auch nicht. Aber man könnte das Angebotene auch gut kochen. Einfache, preiswerte Küche, die gut schmeckt und auch mal irgendwo einen Küchenchef, der seine Köche anleitet oder mal Kontrollen macht, das wäre wohl schön, ist hier aber nicht zu erwarten. Beispiele : Der am Pool angebotene Burger mit Fritten : hier werden die Fritten nur im Öl geschwenkt, man bekommt sie fetttriefend und nicht durchgebraten. Das Burgerbrötchen aus der Plastiktüte ist nicht angewärmt oder kurz auf den Grill gelegt, also staubtrocken. Eine Burgersoße im Brötchen würde die Sache auch schmackhafter machen. Dann bekommt man weder Besteck noch eine Serviette zu diesem " Tellergericht". Fleisch: es steht beispielsweise "Lamm " auf der Fleischstation im Speisesaal. Es werden aber trockene Reste vom Rindfleisch als Lamm ausgegeben. Ich sprach den Koch darauf an. Der lachte und sagt: die Leute wollen Fleisch und sie bekommen Fleisch. Das merkt doch eh keiner. Gemüse und Überbackenes: wie man es schafft, einen Blumenkohlgratin oder eine Lasagne zu einer undefinierbaren Masse zu verkochen..... Kaffee: es scheint ein Getreidekaffee zu sein. Stammgäste nehmen also Nescafe von zuhause mit. Die Milch im Standrestaurant oder den Bars steht stundenlang ungekühlt in großen Karaffen da. Ich bekam nach Magenprobleme. Gästestruktur: Es ziehlt mittlerweile auf ein Billigpublikum ab. Seit Putin keine Landleute mehr nach Ägypten reisen läßt, wird also mit Niedrigpreisen versucht, ein sehr " einfaches" Publikum anzusprechen, sehr viele Tschechen. Wir haben viele Gäste gesprochen, die wegen der örtlichen Tauschschule und dem mittlerweile verblassten Hausriff alle Mängel in Kauf nehmen. Strand/ Hotel/ Zimmer: Einer Dreisternealage in Ägypten entsprechend. Das Personal ist sehr bemüht und freundlich. Fazit Schade, schade! Wir haben diese Anlage liebgewonnen, aber das wars wohl auf längere Zeit. Lieber würden wir 100-150 Euro pro Woche mehr bezahlt haben, um etwas mehr Qualität anzutreffen, so wie wir das früher auch im Utopia erlebt haben. Wir können nicht alle unsere Ansprüche an einen schönen Urlaub so herunterschrauben, daß wir am Schluß noch feststellen müssen, daß man bei Hertie und Kaufhof besser ißt, man wohl nicht nur Kaffeepulver, sondern auch noch ordentliche Getränke selber mitbringen sollte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand