Utopia Beach Club

Das Utopia beeindruckt auf den ersten Blick durch eine sehr schöne, ruhige Anlage, bei der man sich nicht ständig auf die Füße treten muss. Auf dem Weg von Strand ins Zimmer und umgekehrt sind mir sehr elsten Menschen begegnet. Wie viele Gäste wirklich in dem Hotel sind, sieht man eigentlich nur zu den Essenzeiten. Publikum war in unseren zwei Wochen schön gemischt, Deutsche, Österreicher, Schweizer, Franzosen und Italiener. Keiner ist wirklich negativ aufgefallen, außer eine franz. Tauchclub-Horde, die beim Abendessen zu den kläglichen Musizierversuchen des Alleinunterhalters plötzlich anfingen, Rock'n'Roll zu tanzen... Dei Anlage wird ganz gut gepflegt, den Kloaken-Geruch beim abendlichen Bewässern kennt man ja meistens schon... Wie gesagt, lediglich die SubAqua Basis wird uns ins Utopia zurückbringen.

Die Betten sind getrennt gemauert, was im Urlaub ein bisschen doof ist. Wir haben uns eins geteilt, kann aber für manche zu eng werden. Möblierung eher spartanisch, eine Kleiderstange und 4 Fächer, großer "Schreibtisch" mt Spiegel. Im Bad ist die einzige Steckdose genau 15cm von der Dusche entfernt, deren Vorhang zu kurz ist. Überschwemmung garantiert, Stromschlag blieb uns erspart. Allerdings sind es von Steckdose zum Spiegel im Bad ca 1,80m-also nicht für kuzre Kabel geeignet. Es gab keinen Föhn. Über die handwerklichen Fähigkeiten der Ägypter will ich mich jetz mal nicht auslassen. Es soll aber auch andere Zimmer gegeben haben. Ansonsten waren die Zimmer ruhig, von den "Nachbarn" hab ich nichts gehört. Klimaanlage funktionierte gut. Die Zimmerservice hat immer schön sauber gemacht.

Im Utopia gibt es ein Restaurant und eine Poolbar, an der das Mittagessen serviert wird. Zum Abendessen kann man sich im Pensee anmelden, einfach an der Utopia-Rezeption bescheid geben. Wir haben es einmal gemacht und festgestellt, dass es sich nicht lohnt. Das Essen ist chronisch unterwürzt, kommt man etwas später, sind auch die Salzstreuer am Tisch schon aufgebraucht... Manchmal, vor allem wenn sich die Köche an landestypische Gerichte wagen, geht es in Ordnung. Zu Abend gab es immer Fleisch (oft Leber), Fisch und Chicken, dazu ein Pastagericht und recht viel Gemüse, Reis als Beilage. Salatbuffet ging, wenn man rechtzeitig kam, in Ordnung. Nachtisch war meistens gut. Mittags Buffet.... Pizza, Pommes, Reis, Gemüse und Fleisch oder Chicken oder Fisch, Salat. Nudeln frisch vom Koch, die sind nicht schlecht. Ansonsten gleiche Würzdefizite wie abends. Beim Frühstück gabs reichlich Gebäck, aber dafür nur eine Sorte Wurst und Käse, Obst musste man sich aufschneiden lassen, was, genauso wie die Omlettzubereitung, immer wieder zu größeren Staus führte. Die Arbeitsgeschwindigkeit hab ich ja schon beschrieben.Kaffee gab aus Instant-Beuteln zum Selberbrauen, heißes Wasser stand am Tisch, Milch musste man sich holen. Kaffeelöffel gab es erst bei Betreten des Restaurants an den Tisch (wenn jemand uns gesehen hat...). Zum Kaffee an der Poolbar gab es Gebäckstückchen und Pfannkuchen (LECKER!!!). Leider oft eine Riesenschlange oder um 5 nach Eröffnung alles weg. Kaffee auch hier aus Beuteln... Das Geschirr und Besteck könnte eine ganze Spur sauberer sein. Ich denke aber, es ist ein gutes Zeichen, dass wir den Urlaub ohne Durchfall rumgekriegt haben.

Das Personal ist der Hammer. Sowas lahmes hab ich noch nicht erlebt. Die Bedienungen beim Arbeiten zu beobachten bereitete mir fast körperliche Schmerzen. Auch das Schlurfgeräusch ihrer Schuhe übertönte beim Frühstück meist die Musik. Der Service ist bescheiden, AI eben, aber das hab ich auch schonmal besser gesehen. ich denke so ein bisschen ein Lächeln manchmal sollte schon drin sein. Lediglich beim Abräumen sind die Jungs plötzlich extrem schnell, so kam es durchaus vor, dass uns 10min. vor Ende der "Kaffeezeit" schon das Tischtuch unter den Tassen vorgezogen wurde oder wir ständig gefragt wurden, ob wir jetzt "finished" sind. Fremdsprachenkenntnise sind bei den meisten Bediensteten in ordnung und natürlich gab es auch immer ein,zwei Ausnahmen von der Lahmarschregel (der tolle Pfannkuchenmann zum Beispiel) Zimmerservice war völlig in Ordnung. Der Arzt ist schweineteur, aber zum Glück bin ich versichert. Die Apotheke verlangt das, was die Medis in Pfund kosten, in Euro, also mal schlapp das Siebenfache. Leider gibt es wenig Alternativen. Für alle Taucher: Lasst Euch das zeug von einem der Jungs da aus El Quseir mitbringen. Dauert zwar bis zum nächsten Tag, lohnt sich aber!!! Beim Checkout hat der Mann an der Rezeption dann zur Krönung noch versucht, mich zu beschummeln, indem er alle Pfund-Beträge in Euro umgerechnet und dabei schön aufgerundet hat (14Pfund=3Euro...) Zum Glück hätte das bei meinen paar Rechnungen nicht so viel ausgemacht. Ein Pärchen, das zeitgleich mit mir auscheckte, rechnete auch nach... und zahlte 130€ statt der 240€, die er berechnet hatte. netter versuch, aber bei einem durchschnittlichen Monatslohn von 80€ in dem Land schon ganz schön dreist. Umgang mit Beschwerden extrem unprofessionell, der Manager log sogar er habe uns eine Flasche Wein versprochen nach dem Taxi-Streit- davon war nie die Rede und bekommen haben wir auch keine.

Tranfer von Hurghada ca 2Std. Ausflüge über Veranstalter buchbar, haben wir aber nicht genutzt. Am besten sucht man sich ein Zimmer in Strandnähe, aber auch die in den hinteren Reihen sind schnell zu erreichen. Nur schnell-mal-die-eigene-Toilette-nehmen geht dann nicht. Neben dem Utopia steht das Pensee Royal Gardens, ein schicker, aber irgendwie liebloser Bunker. Da ist der Bungalow-Stil schon eher mein Ding. El Quseir ist 20km entfernt, man soll sich die Utopia Limousine nehmen um dahin zu kommen. Der Fahrer wartet 1Std, jede extra-Zeit kostet Aufpreis. Wir wollten mal mit einem Taxi aus El Quseir in die Stadt fahren, das uns einer der netten MItarbeiter der Tauchschule besorgt hatte. Auf das Gelände kam der fahrer wohl ohne Probleme, nur weg ließ ihn keiner mehr. Lange Diskussionen in Arabisch folgten, der Betreiber des Utopia-Taxis war sichtlich wütend auf seine Konkurrenz und stritt leidenschaftlich über 20min, ohne auch nur mit einem Wort zu erklären, worum es geht. Für uns schloss sich in dem Moment die Fahrt mit ihm aus, wusste doch auch der andere Fahrer, wo wir uns mit dem netten Basis-Mitarbeiter treffen wollten. Kurzum: Die Geschichte zog sich über mehr als eine Stunde hin, an jedem "Checkpoint" im Hotel wurden wir von irgendwelchen Sicherheitsjungs aufgehalten und man erzählte uns was von "zu unserer Sicherheit" und so weiter. Wir waren buchstäblich gefangen im Hotel, auch der Taxifahrer durfte es nicht verlassen, bis war aufgegeben hatten. Schließlich will man sich den letzen Abend nicht mit sowas versauen... Erst nach großem Aufruhr in der Rezeption schienen wir ernstzunehmende Gäste und wurden zum Manager bestellt. Der wand und drehte sich und gab uns igendwelche hahnebüchenen Erklärungen für die Situation. Eine Krähe hackt der andern... Diese völlige Sch..ßaktion ist für uns Grund genug gewesen, nach dem Uralub zu sagen "NIE MEHR DAHIN"

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die 5Sonnen gibts nur wegen des tolen Hausriffs und der schönen SubAqua Tauchbasis. Die leute da sind echt nett und haben für jeden Mist ein offenes Ohr. Trotz großen Gästedurchlaufs hat man immer so ein persönliches Gefühl, wird beim Namen genannt und es isz immer Ziet für ein kleines Pläuschchen, auch nach den Öffnungszeiten. (Drum gehen wir beim nächsten mal in ein anderes Hotel und wieder zu Subaqua.