Uvala Scott

Als wir am Tag unserer Ankunft sehr müde und geschafft im Hotel ankamen, wurde uns schnell klar, dass wir mit dem Gepäck Probleme bekommen würden. Da wir einen großen Reisebus hatten, war es unserem Busfahrer kaum möglich, bis an die Rezeption zu fahren, die auch gegenüber unserer Zimmer war. Es hieß also schleppen! Der erste Eindruck bei der Zimmerbesichtigung haute mich förmlich um - dazu aber weiter unten mehr, ... Die Hotelanlage an sich ist nicht schlecht - man hat zumindest die Möglichkeit ein paar Kalorien zu verbrennen (Treppen über Treppen) - was aber wiederrum keine guten Bedingungen für Menschen mit Behinderung wäre, ... Auch sind die Bademöglichkeiten vor Ort sehr gut - man muss nur die richtige Stelle finden.

Wenn man ein Standartzimmer bucht, nimmt man an, dass dieses zumindest funktionsfähig und ganz, wenn auch einfach eingerichtet ist. Als wir die Zimmertür öffneten, bekamen wir auf Grund der Größe des Zimmers schon einen gewaltigen Schreck - für drei Personen sehr klein. Lediglich ein Einbauschrank für unsere Kleidung, den wir vor der Nutzung ersteinmal feucht auswischen mussten. Der allgemeine Zustand des Zimmers war sehr renovierbedürftig - keine Türverkleidung, man konnte durch winzige Löcher in der Wand nach draußen gucken. Die Fußleisten kamen uns des öfteren entgegen, der Boden war verstaubt und das restliche Möbliar ist auch locker ersetzbar. Die ausgeklappte Couch fühlte sich beim Schlafen an, als wenn man eine Delle im Rücken hat, ... Und das Knarren und Quitschen der Betten hat es nicht besser gemacht. Das Badezimmer war jedoch der Höhepunkt. Ein Spiegelschrank, in dem die Elektrik angseinflössend war - offene Stromkabel!!!! Ein Toilettensitz, der nur noch zur Hälfte existierte. Eine Badewanne, die verrostet und auch schon mit Schimmelspuren am Rand versehen war. Und kein Duschvorhang, was zur Folge hatte, dass nach jeder Dusche, dass Bad unter Wasser stand, ... Schlussfolgerung: zum Schlafen geradeso zu gebrauchen, jedoch nicht für längere Aufenthalte!

Fangen wir beim Frühstück an: nach einem Aufenthalt von 8 Tagen im Hotel und dem dazugehörigen Frühstück, kann ich jetzt nur sagen, dass ich an kein Weißbrot mehr heran komme. Jeden Tag das Gleiche, keinerlei Abwechslung, auch wenn es ein Büfett war, ... Und für alle Kaffetrinker eine Warnung: Muckefuck (Blümchenkaffee) - auf Deutsch: Kinderkaffee, ... Für mich nicht sehr lecker. Negativ für mich war, dass es zum Frühstück weder Obst noch Gemüse gab. Das Abendessen hingegen konnte man genießen - mit Meeresblick. Ebenfalls Büfettessen, bei dem man sich richtig sattessen konnte. Allerdings musste man für die Getränke richtig in die Tasche greifen - 2,80€ für einen Liter Mineralwasser - nein danke.

Im Prinzip war das Personal im Hotelbetrieb freundlich, ging man aber in der Taverene Mittagessen, hatte man durchaus das Gefühl, dass diese nur da war, um Geld zu machen. Da hatte dann das Personal auf einmal keine richtige Lust mehr, die Gäste zu bedienen oder man lies die Gäste über eine Stunde auf eine Pizza warten, ... Die Zimmerreinigung erfolgte zwar täglich, begrenzte sich aber lediglich darauf, dass die Hotelhandtücher gewechselt und Toilettenpapier nachgefüllt wurde(n). Einen Wischeimer und einen Wischer hat unser Zimmer leider nur einmal während unseres Aufenthalts gesehen, was zur Folge hatte, dass unter den Betten eine Ansammlung von Staub und sonstigem Dreck Platz fand. Der Umgang mit Beschwerden war überraschend positiv, wenn auch ziemlich langsam. Am Anreisetag wurden sämtliche Mängel aufgelistet und weitergereicht - am nächsten Tag erfolgte die Reparatur bzw. Beseitigung dieser. Das während des Aufenthalts in einigen Zimmern kein Strom mehr aus den Steckdosen kam, schien dem Hotel nichts Neues zu sein, ... Man sah es gelassen und reparierte die ganze Sache.

Die Entfernung zum Meer war überbrückbar - keine 200 Meter und man konnte ins kühle Nass springen oder auch gehen. Außerdem gab es auch die Möglichkeit sich zu verteilen, so dass nicht alle Gäste des Hotels auf einer Stelle hocken mussten. Einfkaufsmöglichkeiten hatte man allerdings nur, wenn man entweder zu viel Geld übrig hatte, um im Hotel einzukaufen, oder wenn man mit Bus/Auto vor Ort war und nach Rijeka oder auf die Insel Krk gefahren ist, um einen zumindest halbwegs günstigen Supermarkt ausfindig zu machen. Ausflugsmöglichkeiten hatte man jedoch viele - diese wurden auch im Hotel angepriesen. Zum Beispiel waren wir in Slowenien in einer Tropfsteinhöhle. Man kann aber auch nach Krk oder in die umliegenden Städte Ausflüge unternehmen.

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