Valentin Grand Park Suite Hotel

Der erste kleinere Schreck gleich beim Check-In: Da das Hotel überbucht war, mussten wir in die Apartments ziehen. Wie sich allerdings herausstellte, war das eigentlich kein Nachteil. Die Apartments hatten einen eigenen Pool, sehr schöne Zimmer mit Kochecke (die wir allerdings nicht benötigten), Kühlschrank und ein recht großes Wohnzimmer. Auch das man vom Hotel "einige" Stufen bis zum Zimmer gehen musste (zu unserem waren es 100, wobei man statt der letzten 20 auch den Aufzug nehmen konnte) war im Nachhinein recht gut, da man so das sehr üppige Essen abtrainieren konnte und der Blick nach dem Urlaub auf die Waage nicht ganz so schlimm ausfiel. Das Hotel ist von außen sehr schön, die Zimmer in den Apartments auch, lediglich die Flure dort waren etwas lieblos. Vom Valentin Park haben wir innen nur die Rezeption, den Essensraum und die Bar gesehen, was aber alles sehr schön aussah. Das ClubHotel-Areal ist sehr groß, mit 2 Pools (+ "unserem" bei den Apartments) und es werden viele Sportmöglichkeiten angeboten (z. B. Fußball, Volleyball, Bogenschießen, Flexibar, Wassergymnastik etc.). Mit uns im Hotel waren überwiegend deutsche Familien, vereinzelt waren aber auch andere Nationalitäten vertreten. Unbedingt machen sollte man eine Wanderung entlang der Carla Fornells. Der Weg führt vom Strand rechts neben dem Hotel Mar Y Pins eine lange Treppe hinauf und dann entlang der Steilküste an sehr schönen kleinen Villen, ca. 2-3- km, entlang. Zwischen den Villen bekommt man immer wieder wunderschöne Blicke aufs Meer zu sehen. Am Ende wartet dann eine kleine Bucht mit Steinstrand, etwas weiter ein Hotel mit großem Sandstrand. Wenn man anschließend noch etwas in den Wald geht kommt man noch zu einer kleinen Bucht mit Steinen, in der z. T. FKK von Spaniern betrieben wird. Ein weiterer Tipp ist eine Bootstour mit den Submarine-Booten, die große Fenster unter Wasser haben. Hier fährt man von Paguera aus nach Santan Ponsa, und anschließend in eine kleine Bucht, wo Fische mit Futter angelockt werden, die man dann unter Wasser beobachten kann. Anschließend kann man vom Boot aus noch mal für ca. 10 Minuten ins Wasser ein bisschen Baden. Danach geht es nach Camp de Mar und zurück nach Paguera. Hier hat man noch mal einen schönen Blick auf Carla Fornells, diesmal vom Meer aus. Natürlich sollte man mal einen Ausflug nach Palma machen, was mit dem Bus nur ca. eine halbe Stunde entfert ist, s.o.

Wie gesagt hatten wir ein Zimmer oberhalb des Hotels in den Apartments bekommen. Mit der Lage hatten wir ein wenig Pech, da unser Zimmer auf der Kopfseite des Gebäudes war und wir so keinen Blick über Ort, Strand und Meer hatten, sondern lediglich in einen kleinen Wald. Das Zimmer war groß, sauber, schön eingerichtet, hatte eine Klimaanlage die funktionierte, aber bei uns meistens aus blieb, TV mit den wichtigsten dt. Programmen, ein Bad mit großem Spiegel und Bad/Duschkombination, Fön, Safe (kostet allerdings), und ein Schlafzimmer. Blöd war, dass die Matratzen nicht in einem Bettkasten fixiert waren und so die berühmte Besucherritze im Doppelbett auftrat.

Es gab einen großen Speisesaal mit Terrasse. Am ersten Tag bekommt man vom Oberkellner einen Tisch zugewiesen. Wir bekamen einen auf der Terrasse direkt mit Blick auf den Pool. Wir hatten Halbpension gebucht: das Frühstück war recht gut, bis auf die Brötchen, die nicht wirklich schmeckten und das Rührei, was ziemlich verwässert war. Ansonsten aber gab es Brot, Toast, Müsli, Trockenfrüchte, Muffins, Teilchen, Wurst, Käse, Marmelade, Obst, Wurstchen, Eier... eigentlich alles, was zu einem guten Frühstuck dazugehört. Zum Abendessen gab es Suppen, ein Salatbuffet, wieder ein Obstbuffet, ein großes Buffet mit Hauptspeisen (Nudeln, Pommes, EINE Sorte Gemüse, mehrere Sorten Fisch und Fleisch) und eine große Auswahl an Nachtisch (vier Sorten Eis, Pudding, mehrere Kuchen und Torten, verschiedene Cremes). An der Quantität gab es also nicht zu meckern, jedoch an der Qualität: Die Speisen waren meistens nur lauwarm, wenn nicht gerade frisch aufgefüllt wurde. Der Stil war meist deutsch, es gab allerdings immer 1-2 Sachen aus der regionalen Küche. Der Essensraum sehr sauber. Manchmal dauerte es zu lange bis das Geschirr abgeräumt wurde. Das Hotel hatte eine eigene Bar, inder wir allerdings nur einemal waren.

Das Hotelpersonal war zu uns immer sehr freundlich. Zimmereinigung wurde 5 mal pro Woche gemacht, der Check-In verlief fast reibungslos, an der Rezeption bekam man immer gute Informationen.

Der Transfer zum Flughafen beträgt ca. 30-60 Minuten, je nach Verkehr in Palma und der Anzahl der Hotels, die vorher angefahren werden. Durch das Einbahnstraßensystem in Paguera und die Umgehungsstraße gibt es im Ort nicht alzuviel Straßenverkehr. Der Boulevard von Paguera ist ca. 300 m vom Hotel entfernt, der erste Strand ist direkt dahinter. Man sollte sich aber auch mal die Mühe machen, die anderen 2 Strände von Paguera zu besuchen. Da das Hotel etwas höher gelegen ist, dauert der Weg von der Stadt bis zum Hotel etwas länger, ist aber unserer Meinung nach bei weitem nicht so schlimm, wie er vorher hier beschrieben wird. OK, mit Kindern könnte das etwas anstrengender sein. An jeder Ecke sind kleinere Supermärkte zu finden. Nach dem Abendessen ist auf dem Bulevard immer sehr viel los. Die Geschäfte haben meist bis 22-23 Uhr geöffnet. Unzählige Bars und Kneipen säumen den Boulevard. Vor 24 Uhr lohnt es sich allerdings nicht in eine Disco zu gehen, da hier noch nicht viel los ist (in einigen auch nach 24 Uhr nicht). Wir empfehlen hier das Paladium (10 € Mindestverzehr), da hier eher ein jüngeres Publikum ist. Wir waren aber auch mal kurz im Rendezvous, indem auch die Musik und Stimmung sehr gut war, wir haben allerdings mit unseren 22/23 Jahren den Altersdurchschnitt hier erheblich gesenkt. Das Hotel bietet Mittwochs Fahrten zum Wochenmarkt nach Andratx für 5 EUR an. Ist ganz interessant, muss man aber nicht unbedingt gemacht haben. Mit dem Bus sollte man mal einen Tagesausflug nach Palma machen (Preis 2, 75 einfache Fahrt p. P.). Ein kleiner Tipp, beim Boulevard-Anfang bei der Deutschen Bank einsteigen. Bei den spanischen Überlandbussen ist es so, dass sie nur Sitzplätze haben, d. h. wenn diese belegt sind, fährt der Bus an den nächsten Stationen einfach weiter. Morgens wurden jedoch vermehrt Busse eingesetzt, den nächste folgte gleich dahinter. An der Rezeption erhält man zwar einen Busfahrplan, jedoch halten sich die Busse daran eher nicht. Man muss nur ungefähr wissen, wann der Erste und der Letzte fährt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie oben bereits kurz beschrieben, hat das Hotel viele Sportmöglichkeiten, die wir allesamt nicht nutzten, da wir tagsüber am Strand waren (Fußball um 16 Uhr bei 32° C wäre auch nicht so mein Fall gewesen). Für die Kleinen gab es abends um 21. 00 Uhr eine Kinderdisco, die man beim Abendessen hörte und die nach 3 Tagen schon etwas nervte, da man a) die Lieder schon selber auswendig kannte und b) die selben Lieder eine halbe Stunde vorher schon im Nachbarhotel gespielt wurden (war aber nicht wirklich schlimm). Am Pool waren wir immer erst nach 18 Uhr, da hier dann viel weniger los war. Liegen waren dann auch ausreichend vorhanden.