Valentin Son Bou

Die Hotelanlage verfügt über ein Haupthaus (3 Stockwerke) und einer Apartmentanlage. Laut Fahrstuhlbaujahr dürfte es von Anfang der 90er Jahre sein. Die Einrichtung sieht alt aus ist aber sauber. Die Putzfrau kam zumindest bei uns jeden Tag. Wir hörten auch von anderen Fällen. Es waren viele Deutsche und Engländer dort. Überwiegend ältere Herrschaften ohne Kinder. Die Apartments sind wesentlich größer.

Das Doppelzimmer hatte normale Größe, alte Möbel aber sauber. War sehr hellhörig. Man hätte alles aus den umliegenden Zimmern mitschreiben können. Der Balkon war groß hatte allerdings nur 2 Stühle. Der Fernseher hatte nur ein 30er Bild und starke flimmer Qualität. Es gab nur 4 deutsche Programme (Pro7, RTL II, ZDF, KIKA). Der Griff des Föhn wurde wirklich zu heiß, um ihn benutzen zu können.

Samstags und dienstags gab es spanische Küche. Am Büffet fehlte jegliche Dekoration. Es erinnerte mich an eine schlechte Kantine. Es kam auch vor, das Ameisen am Boden im Speisesaal liefen. Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich. Leider mussten wir bei Halbpension die Getränke dazu kaufen, wobei ein Wasser 0, 5 bereits 1, 90 EUR kostete. Das Personal im Speisesaal war sehr unfreundlich, langsam und gar nicht hilfsbereit. So musste man sich selbst um einen Babystuhl kümmern. Richtige Hochstühle fehlten völlig. Es gab nur Stühle, die man an den Tisch klemmt. In so einem Stuhl sitzt unsere Tochter zuhause schon lange nicht mehr, da dieser eigentlich nur für Babys, die noch nicht eigenständisch essen und stehen können verwendet wird. Bei größeren Kindern ab 1, 5 Jahren besteht erhöhte Absturzgefahr und außerdem sind diese Stoffstühle extrem unhygenisch. Die Teller türmten sich bereits auf dem Tisch, bis endlich jemand zum Abräumen kam.

An der Rezeption machte ich darauf aufmerksam, dass meiner kleinen Tochter die Schublade auf den Fuß gefallen ist, daraufhin fragte die Dame lediglich:"Schrank ist aber nicht kaputt?" Woraufhin ich meinte:"Nein, aber vielleicht der blutende Fuß meiner Tochter!" Das Problem ist nämlich, dass sämtliche Schubladen in den Zimmern keine Stopper haben und somit beim Herausziehen herunterfallen können. Grundsätzlich weist das Hotel viele Gefahren für kleine Kinder auf! Zum Beispiel gibt es in den Zimmern keine Steckdosensicherungen, obwohl die Dosen teilweise sehr tief liegen. An der elektrischen Glaseingangstür wurden meiner Tochter die Finger geklemmt. Sämtliche Treppen vom Pool zum Kinderspielplatz haben kein Geländer, was den Kleinen ein Festhalten unmöglich macht. Die Zimmertüren lassen sich aus Brandschutzgründen von innen immer öffnen, so dass meine Kleine wähend ich duschte den Abflug Richtung Fahrstuhl machte. Die allergrößte Gefahr ist, dass man im Treppenhaus durch eine große Öffnung (ca. 3m x 3m) ganze 3 Etagen runterfallen kann. Hier wäre eine Absicherung dringend erforderlich. Der hoteleigene Shuttle-Bus mit etwa 25 Sitzen war ständig überfüllt, so dass viele zusammengeferscht stehen mussten. Zu guter Letzt war er die letzen Tage kaputt und wurde durch einen 7Sitzer ersetzt, was geradewegs unmöglich war. Zum Thema Kinderbetreunung: Es gab eine Frau für die Kinder von 3 - 11 Jahren. Allerdings hatte sie nicht die Fähigkeit auf Kinder zuzugehen. Außerdem fand ich, dass sie kein Vorbild für Kinder war, da ich sah, wie sie mehrfach einem Mädchen die Zunge herausstreckte. Obwohl Kinder da waren, war der Miniclub stets leer. Auf Nachfragen erfuhr ich, dass die Kinderbetreuerin anwesenden Kindern stets vorschlug mal etwas zu malen. Die Minidisco machte sie jeden Abend 30 Minuten, dabei kam sie nicht auf die Idee, anwesende Kinder die sich nicht trauten mal zu fragen, ob sie nicht mitmachen wollen. Manche Kinder müssen eben auch animiert werden. Offiziel gab es noch ein Animationsprogramm für die 12 - 17jährigen (Dart, Schießen usw.). Zu diesen Spielen wurden jedoch ständig Erwachsene eingeladen, da es für die kein Tagesprogramm gab.

Der Strand war mit dem Hotelbus halbstündlich erreichbar. Im Zeitraum 13. 00 bis 15. 00 Uhr fuhr er allerdings nicht. Das war schlecht für den Fall, dass man bereits früh morgens um 10. 00 oder 11. 00 Uhr am Strand war und den Bus um 13. 00 Uhr verpasste, da dann die Wartezeit einfach zu lange war. Der Sandstrand war schön und nicht überfüllt, allerdings kostete die einmalige Benutzung eines Liegestuhls gleich 6, 00 EUR. Die Hotelumgebung war schön grün mit toller Aussicht. Es gab direkt am Hotel einen kleinen Supermarkt, der Apothekenpreise hatte. Zum Flughafen waren es ca. 20 Minuten mit dem Bus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die abendlichen Shows waren super. Es gibt zwei Internetplätze (12 Min. = 1, 00 EUR). Das Hotel bot unter anderem eine Ganzkörpermassage zum Preis von 50, 00 EUR an. Außerdem gab es noch ein Spezialangebot für 250, 00 EUR (5 Ganzkörpermassagen, 1 Fußreflexzonenmassage und eine Gesichtsreinigung, die ansonsten auch bereits 50, 00 EUR kostet). Ob das ein Angebot ist, muss jeder für sich entscheiden.