VELA be Bangkok Siam

Bangkok hat ja so ziemlich alles: riesige Shopping-Malls, dampfende Garküchen, hupende Tuk-Tuks – und neuerdings auch das **VELA be Siam**, ein Hotel, das aussieht, als wäre es direkt von einem Retro-Sci-Fi-Set importiert worden. Von außen erinnert die Fassade an eine Mischung aus Ski-Schanze und Raumstation, überspannt von einem futuristischen Drahtnetz, mit abgerundeten Fenstern, die wirken, als könnte jederzeit ein Astronaut hinausschauen. Wir haben uns sofort wie in einer Mischung aus *Raumschiff Enterprise* und 60er-Jahre-Designkatalog gefühlt. Das Hotel ist kompakt, anders und ehrlich gesagt ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Aber: genau das macht seinen Charme aus. Wer Lust auf etwas Experimentelles hat, ist hier richtig. Und trotz aller Spielereien – von der türkisen Raumschiff-Lobby bis zu den Podest-Betten im Zimmer – hat es uns in allen Bereichen wirklich gut gefallen. Kein 08/15-Business-Hotel, sondern ein Ort mit Charakter. Für uns war es die perfekte Mischung aus zentraler Lage, fairen Preisen und einem Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst. UNSER FAZIT Das **VELA be Bangkok Siam** ist kein Hotel für alle. Wer riesige Zimmer, Luxus-Bäder oder eine klassische Ausstattung erwartet, wird hier vielleicht die Nase rümpfen. Wer aber offen ist für ein Design-Experiment mit Retro-Charme, Podest-Betten, roter Raumschiff-Lobby und Instagram-tauglichem Hinterhof-Pool, der wird sich hier wohlfühlen. Für uns war es eine spannende Erfahrung – ungewöhnlich, aber nie unangenehm. Mit seiner tollen Lage, fairen Preisen und freundlichem Service würden wir es jederzeit weiterempfehlen...!!!

Klein, aber oho. Oder wie man in Bangkok sagen würde: "Mai pen rai – macht nichts." Unser Zimmer war im modernen Japan-Stil eingerichtet: Ein Podest, darauf die Matratze – fertig. Kein Bettgestell, kein Firlefanz, dafür aber richtig bequem. Mit vier Kopfkissen und einer gemeinsamen Decke schliefen wir erstaunlich gut. Gegenüber vom Bett hing ein Fernseher im XXL-Format, sodass wir uns fast wie im eigenen Heimkino vorkamen. Es gab einen kleinen Kühlschrank, Safe, Wasserkocher und die üblichen Tee- und Kaffee-Sachen. Der Schreibtisch mit Bodenstuhl (Zaisu) war optisch ein Hingucker, praktisch aber eher ein schlechter Scherz – vor allem, da die Lampe dort keine Steckdose hatte. Also ein schönes Deko-Element, das man am besten nicht zu ernst nimmt. Das Badezimmer war streng genommen ein „Bad-Bereich“. Das Waschbecken stand direkt im Zimmer, hübsch mit beleuchtetem Spiegel. Dahinter eine Schiebetür, die WC und Dusche abtrennte. Die Dusche selbst war klein, aber der Wasserdruck kräftig, die Temperatur stabil und die Hygieneprodukte dufteten angenehm. Handtücher gab es in guter Qualität und ausreichender Menge. Nur Bademäntel oder ein geschlossener Kleiderschrank suchte man vergeblich. Hier lebt man tatsächlich „aus dem Koffer“.

Das Frühstück war im Übernachtungspreis enthalten und wurde ab 6 Uhr morgens als Buffet serviert. Die Auswahl war nicht riesig, dafür aber vielfältig und hübsch präsentiert. Besonders die warmen thailändischen Speisen stachen heraus: Reisgerichte, Nudeln, Gemüse, Fleisch in allen Variationen und natürlich Schärfegrade von „mild“ bis „feurig“. Wer es europäisch mag, fand Speck, Würstchen und Sandwiches. Dazu Salate, frisches Obst (Ananas, Melone, Papaya), ein bisschen Müsli und zwei Sorten Saft. Einzig Freunde von süßem Gebäck mussten tapfer sein – außer Toastbrot war hier nichts zu finden. Dafür gab es Kaffee und Tee in Selbstbedienung, was praktisch und unkompliziert war. Uns hat es insgesamt geschmeckt, auch wenn man merkt, dass das Frühstück eher auf asiatische als auf westliche Gäste ausgelegt ist.

Das Team an der Rezeption war jung, freundlich und hilfsbereit. Der Check-In ging schnell, ein Lächeln gab es obendrauf. Insgesamt war der Service unkompliziert, nie aufdringlich und trotzdem immer da, wenn man eine Frage hatte. Ganz so, wie man es sich in einem modernen, etwas hipperen Stadthotel wünscht.

Die Lage ist fast schon ein Joker. Einerseits liegt das Hotel in einer angenehm ruhigen Ecke, sodass man nach einem Tag im Bangkok-Trubel auch mal abschalten kann. Andererseits ist man mitten drin. Direkt nebenan steht das Jim Thompson Haus – ein kleines Highlight, wenn man Kultur und thailändische Seidenstoffe mag. Gleich daneben ein Klong-Fluss mit Fähre: Wer Lust hat, kann für ein paar Baht mitten durch Bangkok schippern. Zum **MBK-Center** läuft man keine zehn Minuten, und die Malls **Siam Discovery** sowie **Siam Paragon** sind ebenfalls fußläufig zu erreichen (10-15 Minuten). Mit anderen Worten: Shopping, Kultur und Transportmöglichkeiten liegen einem hier quasi zu Füßen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Jetzt mal ehrlich: In Bangkok ist das Hotel normalerweise nur Schlafplatz, weil draußen sowieso das Leben tobt. Trotzdem hat das VELA be Siam auch im Freizeitbereich ein paar hübsche Überraschungen. Da wäre zunächst der kleine, aber sehr fotogene Pool im Hinterhof. Umgeben von Grünpflanzen, mit Lounge-Sofas, Schaukeln und einer Pool-Bar im Boho-Stil, ist das Ganze ein echter Instagram-Hotspot. Zwar nur 1,20 Meter tief und nicht wirklich groß, aber perfekt für eine Erfrischung nach einem langen Stadt-Tag. Mehr braucht man mitten in Bangkok eigentlich nicht. In der zweiten Etage, gleich neben dem Restaurant, steht außerdem ein Billard-Tisch, falls man abends noch ein bisschen spielen will. Kein vollwertiges Freizeitprogramm, aber charmante kleine Extras, die den Aufenthalt auflockern.