Velassaru Maldives

Das im letzten Jahr grundlegend neu renovierte Ressort besticht durch die stilvolle Gestaltung der gesamten Anlage (Launch-Möbel am Strand-und Poolbereich, Einrichtung der Restaurants. Wir waren in zunächst in einer Wasser-Villa und dann in einer Beach-Villa zu Gast (die Aufstockung von einer Beach- auf die teuere Wasser-Villa war ein Honeymoon-Special des Hotels, da wir aber bewusst eine Beach-Villa ausgesucht hatten, tauschten wir am zweiten Tag), beide Villen sind sehr stilsicher eingerichtet, was unseren Geschmack (wir beide sind 23/28 Jahre alt) voll getroffen hat. Wir hatten Halbpension gebucht, was die für uns absolut richtig Entscheidung war. Wir bekamen jeden zweiten Tag einen kostenlosen Obstkorb für zwischendurch aufs Zimmer, so dass uns das ausführliche Frühstücks- und Abendbuffet vollkommen ausreichte. Die Getränkepreise waren überraschend human, wir hatten mit Wucher gerechnet, da die Getränke ja nur vom Hotel aus gekauft werden können. Eine 1,5 l Flasche Wasser zum Abendessen kostete 5 US-Dollar, ein Bier 7 $ und Coke/Fanta 5 $ . Desweiteren standen nach jedem Roomservice (mind. zweimal täglich) zwei Flaschen Wasser im Zimmer á 0,5 l, die sich am Ende durch die häufige Reinigung des Zimmers so häuften, dass wir keinen Platz in der Minibar mehr dafür hatten. Die komplette Anlage und die Zimmer waren penibel sauber gehalten und gepflegt, bereits morgens auf dem Weg zum Frühstück sahen wir unzählige Gartenpfleger, die den Strand und die Wege rechten und sogar den Sand von kleinen Blättern aussiebten...

Die Zimmer sind wie schon erwähnt sehr stilsicher und geschmackvoll eingerichtet, wie gesagt, die Anlage ist praktisch wie neu. Die Beachvilla war wie auch die Wasservilla klimatisiert, beide hatten eine Nespressomaschine (ich habe mir meine Nespressokapseln aus Deutschland mitgebracht, Kaffee darf in überschaubaren Mengen eingeführt werden, so dass ich mit die Kosten sparen konnte, eine Kapsel lag etwa bei acht Dollar, wie ich vorher gegoogelt hatte), Minibar, Weinkühlschrank, Safe, Telefon, man kann sagen, dass die Wasservilla und die Beachvilla von der Ausstattung her komplett gleich luxuriös eingerichtet sind, nur von der Raumaufteilung anders. Bei der Beachvilla hat uns das offene Bad mit einer Dusche und Badewanne unter der Bananenstaude besser gefallen.

Das Essen kann an einem der fünf Restaurants eingenommen werden, wir waren aber bis auf den letzten Abend (Honeymoon-Special vom Hotel im à la Carte Restaurant "Sands" am Strand) als Halbpension-Gäste immer im "Vela", wo man in Buffetform jeden Abend mit einem anderen Thema überrascht wurde (bsp: indisch, europäisch, asiatisch, afrikanisch, etc.). Am Buffet standen auch Mitarbeiter bereit, die bestimmte Speisen noch auf Wunsch frisch zubereiteten. Das Essen wurde immer optisch sehr schön hergerichtet und schmeckte sehr lecker.

Wir sind jung und unerfahren und haben daher nur wenig internationale Vergleichsmöglichkeiten, dennoch empfanden wir den Service als unübertreffbar. Es wurde wirklich versucht, uns jeden Wunsch von den Augen abzulesen, ohne dass es jemals aufdringlich wirkte. Die Angestellten waren in einem hohen Maß aufmerksam und freundlich. Selbst am Strand kam immer ein Angestellter vorbei, um einem in der Hitze von einem Tablett ein gekühltes Tuch oder einen Früchtespieß zu reichen. Die Angestellten sprechen weitgehend gut englisch, die Zimmer waren immer sehr sauber. Für mehr Service als wir ihn erlebten reicht unsere Vorstellungskraft nicht aus!

Mit dem Schnellboot waren wir in 25 min vom Flughafen auf der Insel angekommen. In dieser Zeit wurden wir mit kalten Getränken und gekühlten Tüchern versorgt. Dort gab es dann gleich ein Empfangskomitee am Pier, wieder mit gekühlten Tüchern und einem kleinen Drink. Der Strand lag direkt an den Beach-Villen, wer einen Deluxe-Bungalow hatte, war nur wenige Meter vom Strand entfernt, allerdings ohne Meerblick durch Sträucher zwischen den Palmen. Die Einkaufsmöglichkeiten beschränken sich auf den Postkarten-Shop. Die Unterhaltung dort ist sehr unaufdringlich, lediglich an zwei Abend gab es eine Live-Band, die im Unplugged-Stil spielte. Wir nutzten nur eine Ausflugsmöglichkeit, nämlich eine Fahrt zu Delfinen, die wir dann auch tatsächlich zu Gesicht bekamen, das hat sich auf jeden Fall voll gelohnt. Zum Schnorcheln waren wir nur in der Lagune, wo wir allerdings schon eine tolle Unterwasserwelt zu Gesicht bekamen. Es gibt dort aber auch eine Tauchschule für umfassendere Tauchgänge- und Ausflüge. Daneben wurden in der Woche auch Ausflüge nach Male, ein Rundflug, eine Fischfang-Tour und ein Sonnenuntergangsausflug angeboten. Die Ausflüge hätten jeweils noch einmal 50-100 $ pro Person gekostet. Wir haben bei verschiedenen Bewertungen schon gelesen, dass der Blick auf die so genannte "Müll-Insel" stört. Es ist tatsächlich so, dass von der Nord-West-Seite der Insel die 25 km entfernte Raffinerie-Insel mit der Müllverbrennungsanlage liegt, die Insel kann man auch sehen. Wir empfanden den Anblick aber keines Falls als besonders störend, außerdem sah man die Insel auch nur von einem bestimmten Abschnitt aus, man hat also nicht die ganze Zeit auf diese Insel geblickt. Von daher mindert es unserer Meinung nicht nennenswert die Lage der Insel. Auf der Nord-Ost-Seite sah man auch den ein- oder anderen Sandsack, aber wir haben auch Verständnis dafür, dass irgendwie auch geschaut werden muss, dass der Strand nicht weiter abgespült wird. Wobei man sagen muss, dass Velassaru (laut Reisführer) wohl den breitesten Sandstrand aller Inseln hat.

Beliebte Aktivitäten

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