Das Hotel liegt in der Mitte des Goldstrandes auf einer kleinen Anhöhe. Wer zum Strand möchte, muß ungefähr 40 Stufen zur Uferstraße hinunter und ist dann schon am Strand, also ideal. Das Hotel hat 7 Etagen und zwei Fahrstühle, die allerdings schon mal steckenbleiben, wenn nicht wie hingewiesen, mehr als 4 Personen einsteigen. Die Hotellobby ist großzügig. Hier finden Sie auch Rezeption,Wechselstube, Bar, Billard, Geldautomat, Sitzgelegenheiten, Friseur, Kosmetik, Pediküre, Schmuckladen, ITS-Infostützpunkt, 24-h-Arzt, kleinen Laden mit Bekleidung, Strandutensilien, kleine Auswahl an Kosmetik sowie Postkarten. Für die Kinder sind zwei kostenpflichtige Computerspiele möglich. Wir haben mit Halbpension gebucht, es würde aber Frühstück reichen, denn in unmittelbarer Nähe sind Restaurants in Vielzahl bei wirklich kleinen Preisen vorhanden. Über die Sauberkeit konnten wir nicht klagen. Die Gästestruktur reichte von jungen Pärchen bis hin zu Leuten im Rentenalter. Es waren viele deutschsprechende Russen/Bulgaren, aber auch Engländer und natürlich Deutsche als Urlauber da. Für Behinderte sicher mit kleinen Hindernissen nutzbar. Da kennen wir uns nicht so gut aus, und man sollte sich sicherheitshalber mit dem Hotel in Verbindung setzen. Das Personal spricht u.a. auch Deutsch und Englisch, jedenfalls so, dass es nie Verständigungsschwierigkeiten gab. Das Preis/Leistungsverhältnis ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt sehr gut. Animation haben wir Gott sei Dank nicht bemerkt. Ein Swimmingpool ist am Hotel, so weit wir gesehen haben, nicht überbelegt. Im Hotel soll noch ein Hallenbad, Fitnessgeräte und eine Massagepraxis sein. Mein Mann hat nur einmal dort hineingeschaut, dort sollte einmal modernisiert werden. Ansonsten haben wir das Hotel in einem sehr guten Zustand vorgefunden. Hier nun unsere speziellen Tipps. Wir haben über ITS eine Jeep-Safari gebucht, eine Super-Gaudi. Wirklich ein Erlebnis, allerdings sollte man nicht die besten Sachen anziehen und für die Kamera ein Behältnis mitnehmen, das diese vor Wasser schützt. Es geht hoch in die Berge, durch Schlammlöcher und es gibt unterwegs einige Überraschungen, die wir hier nicht verraten möchten. Für kleine Kinder ist das aber nichts. Man muss sich gut festhalten. Der Ausflug "Land und Leute" war auch sehr interessant. Man sah mal das Hinterland (nicht immer sehr erbaulich) und bekam einen kleinen Einblick in die Lebensweise der Bulgaren. Mit der Firma Janis haben wir einen Ausflug nach Balschik und Kap Kaliakra gemacht. Der botanische Garten war sehenswert und Kap Kaliakra liegt wunderschön. Ist aber nur etwas für Leute, die gern zwischen alten Steinen kraxeln und schöne Aussichten von einer Felszunge auf das Meer lieben. Einige unserer Mitfahrer haben sogar Delphine im Meer gesehen. Geldumtausch am Goldstrand im Hotel und den Wechselstuben: Kurs immer 1,85.... in Varna kann man bis zu 1,94... Leva für einen Euro erhalten. Allerdings haben wir dann festgestellt, am besten kommt man weg, wenn man im Hotel am Bankautomaten sein Geld zieht, geht mit EC-Karte problemlos. Unbedingt mieten sollte man sich einen Tresor. 48 Leva für 13 Tage haben wir bezahlt. Dort sollte man EC-Karten, Pässe, Flugscheine etc. reinlegen. Im Hotel haben wir kein unehrliches Personal bemerkt, aber für Ausflüge nach Varna wurden wir gewarnt. Nur Brustbeutel, keine Taschen oder Rucksäcke. Die Zigeuner schlitzen mit einem Messer so geschickt selbst Ledertaschen auf, dass man es nicht bemerkt. Eine Woche vor uns ist dies einer Urlauberin passiert. Man kann mit dem Bus nach Varna fahren für 1,50 Leva oder mit dem Taxi. Wir haben 30 Leva hin und zurück bezahlt, d.h. bezahlt wurde erst, als wir wieder am Hotel waren. Der Fahrer war pünktlich. Schaut Euch aber die Taxis an, manche wurden wohl vom Schrottplatz weg neu lackiert und auf die Touristen losgelassen. Mit dem Handy haben wir in Deutschland angerufen, die Prozedur der Eingaben zum D1-Netz war allerding nervig, also unbedingt noch in Deutschland erkundigen, wie das funktioniert. Das Preis-Leistungsverhältnis ist besonders für Leute mit schmalem Geldbeutel empfehlenswert. In der Hotelzone Goldstrand war alles für Touristen getrimmt, liebenswert aufgemacht und Kunst fehlt am Goldstrand auch nicht. Fährt man aber in die Städte sieht man doch, dass Bulgarien kein reiches Land ist. Müll liegt einfach in der Landschaft, Mülltrennung gibt es gar nicht, die Straßen werden nach und nach in die Urlaubszentren erneuert. Manchmal waren die Fahrten abenteuerlich. Manche Toiletten bei den Ausflügen waren mehr als gewöhnungsbedürftig und wo es Toiletten mit Wasserspülung gab, hätte man manchmal wirklich ein Sagrotantuch dabei haben sollen. Es gab aber auch gepflegte Toiletten, die dann meist 50 Stotinki kosteten. Bulgarien will in die EU, wer weiß, wie lange man dort noch so preiswert Urlaub machen kann. Uns hat es jedenfalls gefallen.
Wir hatten ein Doppelzimmer in der vierten Etage mit Meerblick. Hier konnte man früh die Sonne aufgehen sehen, herrlich. Die Matrazen sind prima, die Kopfkissen aber nicht so toll. Die ca. 4 Jahre alte Einrichtung des großzügigen Zimmers bestand aus Kleiderschrank, Flurgarderobe, Schreibtisch mit Kühlschrank,Telefon, Fernseher mit Fernbedienung (wenn die fehlt, sofort reklamieren) Stuhl, Couch, Tisch, 2 Nachtschränken und 2 Betten. Überall konnten wir unsere elektrischen Geräte nutzen, z.B. um die Akkus der Kamera aufzuladen. Im Bad ist ein Föhn eingebaut und eine Steckdose für den Rasierer. Ein riesiger Spiegel fehlt auch nicht. Der Boden bestand aus Fliesen und im Couchbereich lag ein Teppich. Leider hatten wir keine Klimaanlage und Hitze. Das Hotel steht aber so günstig, dass die Sonne nach dem Mittag nicht mehr unmittelbar in das Zimmer schien, so das wir immer die Balkontür aufließen zum Lüften. Es gibt aber auch Zimmer mit Klimaanlage im Hotel. An sich liegt das Kaliakra ja nicht unmittelbar an lärmenden Gaststätten an, aber wir konnten trotzdem nicht so gut schlafen. Abends hörte man die Musik von der Veranstaltung im Hotel bis 23 Uhr und dann die Leute, die mehr nachts in den Kneipen Urlaub machten. Das ging naturgemäß nicht sehr leise ab, auf dem Heimweg. Früh um 6.15 Uhr kam die erste Straßenkehrmaschine. Vielleicht sind wir da aber etwas empfindlich, denn wir haben eine enorm ruhige Wohnung zu Hause. Für uns war das also etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Großstädter mit Straßenbahn vor der Haustür hätte sicher super geschlafen. Für einen Super-Zimmerservice sollte man schon etwas Trinkgeld auf das Kissen legen. (siehe oben Hotelbeschreibung) Wir konnten jedenfalls nicht klagen über die Sauberkeit. Der Balkon ist mit 2 Plastestühlen und einem kleinen runden Tisch ausgerüstet. Der Balkon ist so genial gebaut, dass die Nachbarn nicht um die Ecke gucken können. Die Balkongröße ist okè, wir haben dort oft und gerne gesessen. Allerdings haben wir von einem Urlauber bestätigt bekommen, was hier schon andere Urlauber anmerkten, in den oberen Etagen wird die Auslegware nass bei Regen. Also möglichst 3-4 Etage buchen.
Die Gastronomie könnte sicher noch etwas verbessert werden. Die Kellner verstanden zwar Deutsch, aber da sie von morgens bis spät abends Dienst taten, dauerte es schon manchmal abends etwas, bis das Bestellte kam (Getränke). Unschlagbar schön ist der Restaurantbereich im Freien. Unter einer riesigen Platane und einer Pappel war es besonders bei Hitze angenehm zu sitzen, zumal man eine schöne Aussicht auf die "Flaniermeile" und das Meer hatte. Das Essen war sicher nicht 4-Sterne, aber abwechslungsreich und vielseitig. Wir waren jedenfalls zufrieden damit, andere auch, wie die Berge auf den Tellern bewiesen. Man sollte allerdings kein Essen mitnehmen, darauf wurde mehrfach hingewiesen und darauf geachtet. Der in der Halbpension angebotetene Kaffee war grauslig. Man konnte aber alternativ Tee, Milch oder kalte Getränke bekommen. Im gleichen Restaurant gab es aber zum Kaufen einen ordentlichen Cappuchino. Täglich wurde ein Menü zum Mittag gegen Entgelt angeboten. Das konnte man stets am Eingang nachlesen. Suppe, Hauptgang und Nachspeise für meist 5,50 Leva !!!! (sind ca. 2,75 Euro) Am Abend gab es immer kleine Kuchen, lecker.....hmmmmm.... Für Kinder gab es meist auch die geliebten Pommes und Spaghetti zum Abendbrot. Früh und abends gab es warme Speisen, Wurst, Salate (die mit bereitgestelltem Essig und Öl) noch nachgewürzt werden konnten. Das Zubereiten des Toastbrotes war etwas nervig, da die zwei Toaster nur sehr langsam waren und wohl auch nicht mehr neueste Technik waren, jedoch im Urlaub hat man doch keinen Zeitstreß oder?? Kindersitze waren auch vorhanden. Im Restaurant saßen nach den Essendurchgängen nie viele Gäste. Warum wohl?? Wir wissen es nicht, da wir keine Partylöwen sind. Wir sind abends lieber bummeln gegangen.
Grundsätzlich können wir uns über die Sauberkeit im Hotel nicht beklagen. Bei uns wurden jeden Tag die Handtücher gewechselt, es wurde gesaugt und die Bettwäsche an heißen Tagen auch täglich gewechselt, sogar der Duschvorhang wurde bei uns einmal gewechselt. Wir haben allerdings auch für diesen Service ab und an mal etwas auf das Kopfkissen gelegt, als kleines Dankeschön. Die Zimmerfrauen haben meist nur diesen Saisonjob. Rentner in Bulgarien erhalten ab 60 Leva (ca. 30 Euro) Rente im Monat. Die Verdienste sind sehr gering. Das sollte man nicht vergessen. Wir hatten jedenfalls keine Probleme mit dem Personal im gesamten Hotel. Mit Deutsch kam man überall weiter. Animation haben wir nicht bemerkt. Jeden Abend spielte ein Duo. Die Sängerin hatte eine wirklich schöne Stimme, aber das Programm war fast immer gleich. In den 14 Tagen waren noch ca. 3 andere Abendveranstaltungen (Schlangentänzerin, Folklore). Um 23 Uhr waren diese Veranstaltungen zu Ende, was besonders auf den Zimmern mit Meerblick wohltuend war, der Geräuschpegel war doch manchmal nervig. Ein Arzt ist 24-h vor Ort. Die Leistungen muss man allerdings privat bezahlen, also unbedingt eine Reisekrankenversicherung abschließen, da in Bulgarien die Auslandskrankenscheine nicht gelten. Im Hotel war ebenfalls ein Zahnarzt. Dort konnte man sich auch nette Steinchen auf die Zähne machen lassen. Jedenfalls stand es so in der Werbung.Waschservice haben wir nicht bemerkt. An der Rezeption gab es Zeitungen, eine kleine Auswahl an Naschereien und Getränke zu kaufen. In den Zimmern lagen übrigens nur 2 kleine Stückchen Seife, Toilettenpapier wurde ausreichend bereitgestellt.
Das Hotel liegt wie gesagt in unmittelbarer Strandnähe auf einer kleinen Anhöhe. Dahinter befinden sich zwar auch noch Hotels, aber die sind nicht unmittelbar dahinter und es stehen viele Bäume, so dass man diese nicht sieht. Links und rechts vom Kaliakra stehen Hotels, an der Uferstraße gibt es unzählige Restaurants, Diskotheken (es sind keine 300-500 m bis zur nächsten Disko-wie Urlauber beschrieben haben - , die nächste ist gleich um die Ecke, aber nicht zu hören!!) Außerdem finden sich unzählige Verkaufsstände mit Schnickschnack, Süßigkeiten, Obst, Bekleidung (viele Marken--???---klamotten zu Billigpreisen) Man findet zahlreiche Stände, die Zöpfe flechten, Henna-Tatoos anfertigen oder Retro-Fotos machen (man kann in Kostüme schlüpfen und sich als Dame oder Herr von 18..-hundert ...fotografieren lassen. Es gibt auch viele Stände, die mitgebrachte Fotos in Ölbilder etc. verwandeln. Ein Taxi steht unmittelbar am Kaliakra. Gleich um die Ecke ist noch ein Taxistand. Ausflüge kann man im Hotel bei ITS buchen (ausführliche Aushänge findet man in der Hotellobby), diese sind aber um einiges teurer, als die Ausflüge, die an der Uferstraße angeboten werden. Bei ITS sind die Ausflüge versichert, mit ordentlichen Bussen und deutscher Reiseleitung) Bei den Anbietern an der Uferstraße sollte man unbedingt schauen, ob die Fahrzeuge TÜV haben und Insassenversichert sind. Wir können die Firma Janis empfehlen. Der Strand ist sauber, allerdings können wir die Preise am Strand nicht gerade als günstig bezeichnen. für 14 Tage ein Schirm 60 Leva, eine Liege 60 Leva. Wir haben uns im Hotel in dem kleinen Laden einen Sonnenschirm für 12 Leva gekauft und eine Luftmatraze gibt es schon ab 7 Leva. Die Preise am Strand für Sonnenschirme etc. sind grundsätzlich am ganzen Goldstrand gleich. Am Strand kommen junge Mädchen, die Getränke, Pizza, Süßigkeiten etc. anbieten. Sie sind aber nicht aufdringlich. Ebenfalls an unserem Strandabschnitt kann man sich massieren lassen, 30 min für 10 Leva.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Also Animation war Gott sei Dank nicht. Der Pool wurde täglich mit einem Käscher gereinigt. Die Liegen waren nie alle besetzt, allerdings bei den Liegen mit der besten "Lage" wurden früh schon die "Besetzthandtücher" geworfen ;o)Einen kleinen Kinderspielplatz gibt es vor dem Hotel, im Hotel 2 Billardtische, Fernseher und zwei Automaten mit Computerspielen für Kinder. Am Strand, ein paar Meter vom Kaliakra gab es die Möglichkeit für Volleyball. Die reichhaltigen Möglichkeiten für Parasailing, Jet-Ski, Bananaboot sind nicht unmittelbar am Kaliakra, da muss man die Uferstraße entlang laufen. Allerdings hielt auch manchmal ein Boot am Strand und nahm Urlauber mit zu einer Ausfahrt auf das Meer. Wer sich sportlich betätigen wollte findet garantiert etwas am Goldstrand, aber eben etwas weiter weg. Wie gesagt, die Räumlichkeiten unter dem Hotel mit ein paar Fitnessgeräten haben meinem Mann nicht zugesagt. Internetmöglichkeiten sind ca. 8 min vom Hotel in einem anderen Hotel und dann noch weiter weg möglich. Man achte auf Hinweisschilder mit "Internetclub" . Meist kosten 20 min Internetzugang 2 Leva. An der Uferstraße gibt es auch Minigolf und viele andere Freizeitmöglichkeiten. Auf der "Flaniermeile" verkehren kleine Bahnen. Fahrpreis 1 Leva. Man hält beim Herannahen der Bahn einfach den Arm vor und die Bahn hält, genauso funktioniert das Aussteigen. Es gibt auch ein Casino am Goldstrand. Vorallem abends stehen jungen Mädchen mit Werbeprospekten für die einzelnen Veranstaltungen auf der Uferstraße. Das Angebot reicht vom Friseurbesuch, Massage, Disko bis zum Manstrip und Stiptease. Auch vor den zahlreichen Restaurants stehen Leute, die einem das Speisenangebot schmackhaft machen möchten. Sie lassen aber von einem ab, wenn man Ablehnung zeigt. Die Speisekarten sind übrigens meist in 3 Sprachen gedruckt (u.a.Englisch und Deutsch) und mit bunten Bildern versehen. Man sieht gut, was man essen möchte. Uns hat das "Patry"am besten gefallen. Für Kinder gibt es mehrere Stände, an denen sie mit Elektroautos ihre Runden drehen können oder Stände an denen sie Gipsfiguren bemalen können.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 2 Wochen im August 2004 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ilona und Michael |
| Alter: | 46-50 |
| Bewertungen: | 9 |

