- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Lage im Zentrum der kleinen Stadt, der sehr schöne Empfangssaal und das Frühstück machten dem stolzen Namen "Steigenberger Hotel" Ehre, (fast) alles andere war jedoch so, dass wir teilweise kaum glauben mochten, in einen ****Sterne-Hotel abgestiegen zu sein. Negative Höhepunkte: Das desinteressierte (und das ist noch freundlich formuliert) Personal an der Rezeption, wo nur Frau F. eine lobenswerte Ausnahme bildete. Und: Der Sessel auf dem Zimmer zeigte SEHR deutliche Spuren einer geglückten Liebesnacht. Das übrige Mobiliar war altbacken und wäre auch in einem **-Sterne-Haus nicht positiv aufgefallen, mögen die verarbeiteten Materialien vielleicht auch einen Tick edler gewesen sein. Jena ist nicht so sehr weit weg, da gibt es sehr viel bessere Hotels mit sehr viel freundlicheren Service-Kräften. Wenn man aber nun doch partout nach Eisenach will, sollte man das Bach-Museum, das EMW/Wartburg-Museum und vor allem das Germanendorf mit Opfermoor besuchen.
Für ein **-Hotel ganz ordentlich, für ein ****-Sterne Hotel einfach nur peinlich. Wie schon erwähnt: Alt-backener Einrichtungsstil. Und der "Liebessessel" gehört nicht einmal mehr auf den Flohmarkt, sondern in den Müll. Nassraum entspricht ebenfalls nicht dem ****-Sterne-Anspruch
Zimmerreinigung sehr freundlich und besten Leistungen in kürzester Zeit. Servicekraft im Frühstücksraum vergaß den Kaffee, entschuldigte sich aber anschließend. So was kann halt passieren... Was nicht passieren darf, ist, dass (fast) das ganze Personal an der Rezeption uninteressiert bis an die Grenze der Unfreundlichkeit ist (dabei habe ich immer wieder erfahren, dass ansonsten gerade der Empfang beständig so freundlich ist, dass man IMMMER nur Bestnoten vergeben kann. Aus meiner langjährigen beruflichen Erfahrung weiß ich aber: Der Fisch stinkt (meistens) vom Kopfe.
Eisenach ist eine kleine Stadt, und so wäre es fast schwieriger, ein Hotel nicht in den Ortskern zu setzen als mitten hinein. Neben dem Bachhaus und -Museum sowie der (unserer Meinung nach) überschätzten, weil im 19. Jahrhundert zu Tode restaurierte Wartburg gibt es (nebst diversen Luther-Hinterlassenschaften) noch das skurrile Burschenschaftsdenkmal, vor allem aber (in kurzer Entfernung) das (in Mitteleuropa) einzigartige Germanendorf mit Opfermoor. Nach dem Ort des Dorfs befragt, zuckte die Dame an der Rezeption nur die Schulter, hielt es aber auch nicht für nötig, einen Kollegen zu befragen. Später, als wir durch eigene Nachforschungen, weniger als 25 Kilometer entfernt, Dorf und Moor gefunden hatten und ein paar Flyer fürs Hotel (damit man dort zumindest in Zukunft um diese Top-Attraktion weiß) mitgebracht hatten, zeigte auch Rezeptionsdame Nr. 2 keinerlei Interesse und ließ uns die Flyer wieder mitnehmen. Ganz ehrlich, eine so desinteressierte, sogar mürrische Riege an der Rezeption haben wir noch niemals erlebt (können uns jedenfalls nicht erinnern).
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2015 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Norbert |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrter Norbert, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, Ihren Aufenthalt in unserem Hotel und der Stadt Eisenach zu schildern. Wir bedauern natürlich, dass ihr Eindruck eher kritischer Natur war. Ihre offenen Worte geben uns allerdings die Gelegenheit, notwendige Korrekturen zeitnah vorzunehmen. Uns ist schon bewusst, dass das Interieur der Hotelzimmer absolut nicht mehr dem Zeitgeschmack entspricht. Deshalb haben wir bereits in diesem Jahr drei Musterzimmer gestalten lassen (siehe Hotelbilder), die hinsichtlich Einrichtung, Farbe und Materialien dem neuen Zeitgeist entsprechen. Das Planungs- und Ausschreibungsprozedere ist sogar bereits weitestgehend abgeschlossen. Wir gehen davon aus, dass bei laufendem Betrieb die Erneuerung des Zimmerproduktes bis zum Sommer des nächsten Jahres erfolgen wird. Überzeugen Sie sich dann bitte selbst. Dem Hinweis auf den fleckigen Sessel sind wir sofort nachgegangen. Hier wurde unsachgemäß gereinigt, der „kleine Schaden“ deutlich sichtbar vergrößert. Der Sessel ist inzwischen ausgetauscht. Was die Professionalität der Arbeit an der Rezeption betrifft, so darf ich sagen, dass wir gerade in diesem Bereich in der Vergangenheit viel lobende Worte erfahren haben. In einem persönlich mit allen Mitarbeiter geführten Gespräch haben wir uns darauf vereinbart, durch Schulungen und Trainings am Arbeitsplatz diesen Standard wieder sicher zu stellen. Dass die Mitarbeiterin das Germanendorf im 25 km entfernten Niederdorla nicht kannte, ist ein entschuldbarer Lapsus, zumal das Angebot der Einholung von Informationen stand. Selbst ich als gebürtiger Eisenacher hätte wohl auf diese Frage nicht zufriedenstellend antworten können. Inzwischen wurde das Defizit ausgeglichen. Insgesamt erlaube ich mir aber festzustellen, dass ich mit Ihrer Charakteristik des touristischen Umfeldes der Stadt Eisenach wenig anfangen kann. Über 1 Millionen Besucher jährlich teilen Ihre Auffassung erfreulicher Weise nicht. Eisenach ist und bleibt einer der touristischen Leuchttürme in der Mitte Deutschlands. Mit freundlichen Grüßen STEIGENBERGER HOTEL THÜRINGER HOF Dr. Hans-Joachim Hook Direktor