VIK Hotel Arena Blanca

Die Hotelanlage besteht aus 5 u-förmigen Gebäuden mit jeweils 3 Etagen und ist von einem sehr schönen und gepflegten Park umgeben. Wir haben anfangs im Haus 1 ein Zimmer im 2. OG zur Zufahrtsstrasse bekommen, dies jedoch aufgrund der Lautstärke der Busse und sonstigen Fahrzeuge, die an der Empfangshalle vorfahren, gleich reklamiert. Daraufhin haben wir ein Zimmer im Haus 3 im Erdgeschoss bekommen. Für all diejenigen, die gern gleich beim Einchecken wissen wollen, was die Zimmernummer bedeutet, hier die Auflösung: Die Zimmer sind im Format Haus, Geschoss und laufende Zimmernummer nummeriert, also Zimmer-Nummer 2029 bedeutet: Haus 2, Geschoss 0 (also EG), Zimmer Nr. 29. Insgesamt ist die Hotelanlage sehr gepflegt, täglich haben Gärtner den Strand und die Anlage gereinigt. Die Gästestruktur war sehr international. Anfang Dezember hatten wir das Gefühl, die Ferienzeit in den USA und Kanada ist angebrochen, da mehrere Familien aus den USA und Kanada mit schulpflichtigen Kindern auftauchten. Gäste aus Kolumbien, Equador und Mexiko waren auch zahlreich vertreten. Am besten zu Hause schon einige 1USD-Scheine in die Hose packen, denn am Flughafen warten schon die *Kofferboys* - im Hotel ebenfalls und halten nach erfolgreichem Transport des Gepäcks selbstverständlich die Hand auf. Statt überteuerter Ausflüge haben wir uns massieren lassen (25 Min. für 35 USD/Person am Pool bzw. im Spa 55 USD für zwei Personen die halbe Stunde). Handeln beim Einkaufen am Strand ist absolutes Muss, allerdings sind die Verkäufer sehr dreist. Finger weg von den Schmuckhändlern, die jedes Wochenende das Hotel besuchen. Die sind noch unverschämter als die Verkäufer am Strand. Sollte man doch etwas kaufen (unbedingt Handeln), verlangen sie tatsächlich noch einen Dollar bzw. andere Gaben (z. B. T-Shirt und/oder Parfüm) extra als Verkaufsprovision.

Nördlich des Hotels führt eine kleine Stichstraße zum Strand, auf der knatternde Mopeds und einige Lastwagen unterwegs waren. Die Zimmer mit den Nummern 25 bis 30 liegen sehr dicht an dieser Straße, insbesondere die Zimmer im EG laden natürlich auch ungebetene Besucher ein, die sich über die Balkonfenster Zugang verschaffen, so wie es bei uns passiert ist. An dieser Stelle sei nochmal darauf hingewiesen, einen Tresor für 2 USD/Tag zu mieten, als dass Geld und Papiere weg sind. Und immer schön kontrollieren, dass die Schiebefenster an beiden Seiten verriegelt sind. Wir hatten anfänglich nur die eine Seite kontrolliert. Auch die Zimmermädchen lassen gern mal die Verriegelung offen. Das Zimmer ist vollständig gefliest und entsprechend hellhörig. Kofferrollgeräusche, Stilettos und sonstige Geräusche unserer Mitmenschen dringen durchaus schon mal durch die Wände und Decken. Das Bad ist funktionell eingerichtet mit Föhn sowie Seifen- und Duschbadspendern - allerdings ist der Lüfter ziemlich laut und bringt gar nichts. Im Zimmer gibt es ausreichend Möglichkeiten, um Kleidung aufzubewahren. Ein Fernseher mit deutschem Programm (Deutsche Welle) und ein Kühlschrank mit Wasser, Cola, Sprite (wird nach Verbrauch täglich aufgefüllt - auch ohne Trinkgeld) sind ebenfalls vorhanden. Kleine Trinkgeldgaben führten dazu, dass das Bad bzw. Bett mit Blumen geschmückt wurde und auch vorhandene Schlafsachen kunstvoll auf dem Bett drapiert wurden. Wer jeden Tag neue Handtücher haben will, sollte die benutzten Handtücher auf den Badewannenrand legen - wir wollten es nicht (machen wir ja zu Hause auch nicht), haben es aber trotzdem bekommen. Die Bettwäsche wurde alle 3 Tage gewechselt.

Das Hauptrestaurant hat drei separate Essbereiche - 1x Nichtraucher und 2x gemischt. Ansonsten sind im gesamten Hotelbereich genügend Möglichkeiten vorhanden, sich mit Essen und Trinken zu versorgen. Das Frühstücksangebot ist riesig, was da angeboten wird, kann man gar nicht alles probieren - außer man isst jeden Morgen etwas anderes (Müsli, Joghurt, Obst, Wurst, Käse, Eierkuchen, Omelette, Rührei, gekochte Eier, gebratene Würstchen, Speck, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, diverse Milchshakes und -suppen, Rührei aus selbst zu wählenden Zutaten, diverse Brot- bzw. Brötchensorten). Mittags und abends ist das Angebot eher international, auch kreolische Gerichte waren zu finden. Einmal wöchentlich ist dominikanischer Themenabend - da gibt es dann zum Essen noch Live-Musik einer lustigen 4-Mann-Truppe. Das Speisenangebot ist ausreichend und abwechslungsreich. Täglich wurden diverse Fisch- und Fleischgerichte, Beilagen und Salate angeboten. Besonders zu empfehlen sind die Pasta- und Wok-Station, wo man sich aus diversen selbst zu wählenden Zutaten sein Gericht zubereiten lassen kann. Wer da hungrig raus geht, ist selbst schuld. Die meist georderten Cocktails, wie z. B. Pina Colada werden als Fertigmischung - wie bei AI-Angeboten üblich - serviert. Barkeeper die Cocktails schütteln, sucht man vergeblich. Das Obstangebot hat unseren Erwartungen an 4 Sterne nicht ganz entsprochen. Ananas, Melone, Banane, Papaya, Mandarine, Maracuja, Mangos und Grapefruit wurden angeboten. Allerdings teilweise nicht ganz reif. Empfehlenswert ist der Besuch des einmal in der Woche statt findenden Abendessens am Strand, bei dem man leckere Meeresfrüchte serviert bekommt. Dieses Essen ist jedoch nicht inklusive. Wir haben die gemischte Meeresfrüchteplatte für 2 Personen für 46 Dollar inkl. Salat, Brot, Getränken und Dessert genommen. Leider war das Essen wegen des Windes schnell kalt und die Dunkelheit verursacht einige Probleme mit den Meeresfrüchten, die noch etwas zerlegt werden müssen (Garnele, Languste). Tipp: Taschenlampe ist was für Praktiker, zerstört jedoch die Romantik mit der/m Liebsten. Das Gastronomiepersonal war durchweg sehr freundlich. Wir haben nach ein paar Tagen im Hauptrestaurant dem Kellner, der uns immer wieder mit Getränken versorgte, jeden zweiten Tag 2 USD gegeben. Es wurde uns mit einer Herzlichkeit und Freundlichkeit gedankt, die wir bisher nicht kannten. Als Nebeneffekt wurde der Kaffee zum Frühstück, das Bier oder der Wein zum Abend ohne Aufforderung gereicht.

Das Personal ist superfreundlich und hilfsbereit. Leider sind die Deutschkenntnisse der Rezeptionisten nicht die besten, mit Englisch und einem Lächeln kommt man aber immer ein Stück weiter - allerdings: was die Herren nicht verstehen wollen, verstehen sie eben nicht. Bei Problemen oder Wünschen sollte man sich eher an den Gästeservice gegenüber der Rezeption wenden. Dort findet man immer ein offenes Ohr und es wird umgehend geholfen. Es gibt ein Wäscheservice und Arzt, welches wir jedoch nicht genutzt haben.

Die Entfernung der einzelnen Häuser zum Strand staffelt sich natürlich von Haus 1 (ca. 500 m) bis Haus 5 (ca. 25 m). Wir fanden jedoch das Haus 3 von der Lage sehr optimal, da die Wege zum Strand und zum Hauptrestaurant in etwa gleich sind. Die Transferzeit zum Flughafen dauert 45 Minuten. Vor der Fahrt vom Flughafen zum Hotel bitte zur Toilette gehen, die Zufahrtsstraße zum Hotel ist stellenweise sehr holprig, so dass eine volle Blase eventuell zu Problemen führen könnte. Die reichlich angebotenen Ausflüge haben wir nicht genutzt - wir gönnten uns stattdessen die wundervollen Massagen. Die Ausflüge sind sicher empfehlenswert jedoch bei den Reiseveranstaltern überteuert. Wer es auf eigene Faust probieren möchte kann durchaus 30 bis 50 % sparen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Unterhaltung wird entsprechend der Beschreibung geboten. Die Liegestühle müssen wie üblich gegen 6: 30 Uhr mit den Handtüchern belegt sein, sonst ist der Lieblingsplatz weg. Ansonsten findet man sicherlich immer eine Liege, jedoch nicht unbedingt für 4 Personen mit entsprechendem Sonnen- und Schattenbedarf. Strandtücher bekommt man gestellt und sie können täglich gegen neue getauscht werden. Das Animationsangebot haben wir nicht genutzt. Über die Kinderanimation bzw. -betreuung können wir auch nichts sagen. Das Unterhaltungsprogramm am Abend war sehr eintönig - außer einer Zaubershow gab es nur Tanzshows - jeden Tag das Gleiche nur unter einem anderem Namen. Die Tanzgruppe ist zwar sehenswert, aber wenn man sie jeden Abend sieht, verliert sie ihren Reiz. Die Animateure inszenieren sich selbst und wirken etwas aufgedreht. Das Personal in den Shops ist sehr freundlich und unaufdringlich. Das Angebot der Waren ist vielseitig, aber teilweise sehr teuer (speziell Kosmetik - z. B. eine Flasche Haarspray kostet 21 USD). Außerdem gibt es noch einen Fotoshop, in dem man diverse tagsüber vom Hausfotografen gemachte Aufnahmen (mit Äffchen, Papageien, Leguan usw.) erwerben kann. Ein Foto im Format 13x18 cm kostet 8 USD.