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Thomas (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2008 • 2 Wochen • Strand
Empfehlenswert!
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die jüngsten Wehklagen mancher Hotelbesucher sind wenig nachvollziehbar. Zwar mag Vilamendhoo nicht mehr auf dem neuesten Stand zu sein, der Zustand von Insel und Bungalows ist aber einwandfrei. Viele haben zu Beginn versucht, ihre Bungalows zu tauschen, da es einige gibt, deren Lage zu Beginn nicht immer gut scheint (insbesondere nordöstliche und südöstliche Seite mit Ausnahme der Ostspitze - Bungalow 31 und 32). Im Verlauf des Urlaubs entdeckt man aber, dass alles was für sich hat und alles was gegen. Wir waren an der Südwesteite in der Nähe der Sunsetbar, da hatten wir es etwas windiger, dafür sonniger. Die nordöstliche Seite hat uns weniger gefallen, weil der Strand gegen Unterspülungen abgesichert ist (kleinere Mauern). Nordwestlich und südwestlich ist es nach unserem Eindruck am besten. Das hier oft als lärmbelästigend bezeichnete Wasserflugzeug fliegt übrigens zweimal am Tag. Und ist nach wenigen Sekunden weg. Wo lebt ihr? Zwar handelt es sich um eine größere Malediveninsel, gleichwohl hat man fast immer das Gefühl, nahezu allein zu sein. Erst beim Abendessen sieht man, dass die Insel gut ausgebucht ist. Die Naturbelassenheit der Insel ist schön, wer damit nicht leben kann, fährt künftig besser an die Ostsee und nicht ins Ausland - ich verfüge über sehr viel Auslandserfahrung und habe auch bei höheren Preisen weitaus schlechtere Standards gesehen. Das Personal hält die Insel sauber, das gelingt aber nicht bei jedem Wetter. Und dass es Müllverbrennung gibt und Versorgungsplätze, das ist nunmal auf kleinen Inseln so. Und nach unserem Eindruck auch kaum störend, zumal man mit dem in diesem Forum gelegentlich beklagten Inselinnern auch nicht wirklich oft in Berührung kommt. Suche ich aber etwas zu beklagen, dann finde ich es natürlich auch. Interessant ist übrigens der lustige Malediver, der gegen 17. 00 Uhr die Insel mit Insektenvernichtungsmittel besprüht und dies mit einem Gerät, das aussieht wie ein umgebautes Mofa (und auch so klingt). Man geht dann besser kurz ins Wasser. Dafür hat man die Mückenplage offensichtlich gut im Griff. Aber es riecht schon ein wenig nach Krebserregung, insbesondere, wenn man mit dem Zeug öfter zu tun hat. All inclusive ist zu empfehlen, mutet bisweilen etwas geizig an, weil manche Leistungen nicht eingeschlossen sind. Hat aber vielleicht den Vorteil, dass nicht alle irgendwelche Getränke und die Flaschen durch die Gegend schleppen und stehen lassen, weil es ja nix kostet. Wir haben es genutzt und sind zufrieden. Ansonsten sind die Preise auf europäischem Standard (Bier US$ 2, 50, Cocktails US$ 8, 00, Snacks an der Sunsetbar zwischen 6, 00 und 15, 00 US$). Die Gästestruktur ist heterogen, viele Deutsche, einige wenige andere Nationen, langsam entdecken auch die Russen Vilamendhoo, da es aber auch zumeist Paare sind, ist dies (bislang?) unauffällig. Nach unserem Eindruck ist die Insel nicht für Singles geeignet, es sind fast nur Paare dort und die Aktivitäten sind überschaubar (an eine meiner Vorautorinnen: Wenn man Single ist, aber zu zweit fährt, ist man zwar Single im Urlaub, aber nicht Single-Urlauber; also Alleinreisender). Wir haben manch einsamen Single auf der Insel rumrennen sehen und bei den vielen Pärchen auch schwer Anschluss findend. Im Restaurant hatte man seinen festen Platz und saß nicht unbedingt allein. Bei uns ging es gut, es kann aber auch schief gehen. Vilamendhoo ist empfehlenswert, weil Preis und Leistung passen. Es ist gewiss keine Luxus-Insel, aber es ist alles wirklich ok. Auch wenn ich mich wiederhole: Wer damit nicht zurecht kommt, fährt künftig besser nicht ins Ausland. Wir brauchten weder Mückenschutz (nur ganz wenig Stiche) noch Reisemedizin, es gibt auch nichts, was man speziell empfehlen könnte. Halt mitnehmen, was man immer so mitnimmt. Gelassen bleiben. Gegen Ohrenprobleme: Immer schön nach dem Baden und Tauchen mit Wasser ausspülen. Das hat Mutti schon immer gesagt. Mitnehmen: Taschenlampe (nicht überall gut ausgeleuchtet), hohen Lichtschutzfaktor, Badeschuhe, Schnorchel, Flossen, T-Shirt zum Schnorcheln (ernsthaft!), kleine Dollarscheine fürs Trinkgeld. Die AI-angebotenen Ausflüge sollte man nicht unbedingt mitmachen. Wir haben verzichtet, nachdem die einsame Insel eben eine war, aber wohl nicht so doll (für Urlaubsbeginner: kaum Schatten!) und wir Nachtfischen grundsätzlich nicht machen, weil wir nicht aus Spaß töten und niemanden essen, der uns vorher lebendig vorgestellt wurde. Wir sind im Mai / Juni gereist, da beginnt die Regenzeit: die ersten fünf Tage hatten wir ausgezeichnetes Wetter, dann wurde es etwas kribbelig, aber gleichwohl blieb es ok. Zwei von unseren 15 Tagen vor Ort waren wegen des Monsuns ein Totalausfall und dann kann man sich wirklich nur noch in der Sunsetbar besaufen. Sonst ist ja nix los, auf so einer Malediveninsel. Wir haben aber auch von Leuten gehört, die im Zimmer gelesen haben. Der Bagger ist übrigens nicht mehr da.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein DeLuxe-Zimmer mit geschlossenem Bad. Alles etwas älter, aber alles in gutem Zustand. Der Föhn war nach dem Eindruck meiner Frau ein Staubsauger und sie war froh, den eigenen mit zu haben. Aus der Dusche hätte mehr Wasser kommen dürfen, aber was soll's ich bin im Urlaub und wohne dort nicht. Sauber und ordentlich war alles. Keine Tiere im Zimmer, das, was hier mitunter angesprochen wurde, haben wir nicht erlebt. Der Wasserkocher funktionierte und Tee und Kaffee wurde immer nachgefüllt. Die Tassen wurden gespült (mit welchem Lappen?, fragte hierzu meine Frau). Wer ein offenes Bad hatte, hatte bei den mitunter heftigen Monsun-Regen/Stürmen Land unter. Ich habe aber niemanden gehört, der es schlecht fand. DeLuxe ist nicht erforderlich und unterscheidet sich auch kaum von den Superior-Zimmern.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Es gibt zwei Bars (Sunset und Main) und ein Restaurant. Morgens, mittags und abends Buffet, nachmittags an der Sunsetbar Kaffee und Kuchen. Das Buffet war immer sehr bunt, aber natürlich wiederholt es sich bei zwei Wochen Aufenthalt irgendwann. Dennoch findet man nach unserem Eindruck immer etwas, es gab immer Fleisch und Fisch, immer Salat, immer mehrere Sorten Gemüse, Nudeln, Reis, vielleicht etwas wenig Obst. Desserts für Dessertfreunde sind ebenfalls immer und reichhaltig dort. Es wird auch immer nachgelegt, so dass man gerne auch später zum Buffet gehen kann. Manche Speisen waren interessant scharf, das Rindfleisch war in der Regel immer etwas zu zäh gebraten. Aber wir sind jeden Tag satt geworden und es gab auch keine Probleme mit dem Zustand des Essens (uns wurde nur ein Durchfallfall bekannt).


    Service
  • Sehr gut
  • Das gesamte Hotelpersonal ist offen und freundlich und auch hilfsbereit. Dass manches nicht klappt, liegt daran, dass das Personal oft schlecht englisch spricht, man es also mit einfacher Sprache versuchen sollte. Wir waren erfolgreich, als wir unseren Bungalow tauschen wollten, allerdings macht es Sinn, selbst mit den Hotelverantwortlichen zu sprechen und nicht die Reiseleitung zu bemühen. Dies galt auch für die nicht einwandfrei funktionierende Klima-Anlage (war einen Tag später behoben). Auch bei All inclusive sollte man sich auf Trinkgelder einstellen. Wir haben "unserem" Stammkellner Hussein im Restaurant 20 US$ die Woche gegeben, weil er wirklich wundervoll aufmerksam ist. Den hätten wir am liebsten eingepackt. Die Zimmer waren immer ordentlich aufgeräumt, mehrmals täglich kam der Roomboy (wir gaben etwa US$ 10, 00 die Woche). An der Sunset- und der Main-Bar habe ich den Jungs immer mal nach einer Bestellung einen Dollar zugesteckt, den Kofferjungs auch und eben auch denen, die alles so um den Bungalow herum sauber hielten. Und Trinkgeld macht eben sympathisch, weil es eine Anerkennung darstellt. Das öffnet dann die eine oder andere Tür. Das Personal an der Sunsetbar ist gewöhnungsbedürftig. Sie sind hilfsbereit und anwesend, meistens aber etwas durcheinander. Sie bringen meistens das, was ihnen einfällt. Und stellen sie fest, dass man meistens Wasser trinkt, dann bringen sie es auch, auch wenn man Bier bestellt. Dies ist nicht so schlimm, da sie meistens beides bringen. Und noch was anderes. Oder so. Aber gut fanden wir sie insgesamt dann doch. In der Main-Bar ist das Personal "sortierter". Die TC/Neckermann-Reiseleitung ist ein eigenes Thema. Mancher hier schrieb, sie ist bemüht. Nun, wie wir wissen, Mühe alleine reicht dann eben doch nicht. Wenn ich durch den Urlaub allzu entspannt und ausgeruht war und wieder etwas Nerven lassen musste, damit es was zu erholen gab, dann habe ich fünf Minuten mit der Reiseleitung gesprochen. Beide (bei uns gab es einen Wechsel) waren zwar sehr exaltiert und extravertiert was ihre persönliche Rolle anging, hatten aber leider wenig bis keine Ahnung (Beispiel: Sie empfahl uns, vor dem Abflug Male zu besuchen: Alles, was wir uns ansehen sollten nach dieser Empfehlung, hatte bereits geschlossen). Ich bin auch kein Freund des penetranten Duzens durch Animations- und andere Kräfte. Dies wurde von der Reiseleitung aber auch dann durchgehalten, wenn man deutlich zurücksiezte. Wer fünfzehn Minuten seines Lebens verschenken will, der sollte sich einen Mangel (bei uns der geschlossene Fitness-Raum) schriftlich bestätigen lassen. Das ist sehr lustig, weil ich glaube, dass nur ein Auslandsreiseantrag in der früheren DDR aufwändiger war. Gut fand ich dann auch, dass die Reiseleitung als Ersatz für den geschlossenen Fitnessraum ein Stranddinner angeboten hatte. Da bemängelt man die fehlenden Sportmöglichkeiten und kriegt was zu essen. Mein Vorschlag, einen Segeltörn zu spendieren (gleicher Preis!) wurde abgelehnt, weil dies zur Tauchbasis gehört und die gehören nicht zum Hotel undundund. Man sollte nach unserem Eindruck bei allem, was man will, mit den Hotelverantwortlichen selbst sprechen, dies ist erfolgreicher und informativer. Die Reiseleitung ist vielleicht als Sprachmittler für nicht englisch sprechende Gäste sinnvoll. Dass sie andere Aufgaben hat, vermag ich nicht zu erkennen. Also: Viel "dicke Hose" und nicht einmal die Kompetenz, für US$ 80, 00 verantwortlich zu zeichnen. [6 Sterne für das Personal, 0 für die Reiseleitung, macht im arithmetischen Mittel 5, 5 Sterne. So ungefähr]


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Um nach Vilamendhoo zu kommen, benötigten wir mit dem Speedboat zwei Stunden. Da wir bei ausgezeichnetem Wetter an- und abgereist sind, war die Fahrt in Ordnung. Wer Emirates fliegt, muss sich auf eine lästige Abreise einstellen: Der Flug geht nachts um 02. 20 Uhr. Zimmer-Checkout ist 12. 00 Uhr, das Speedboat fährt um 15. 00 Uhr. Dann ist man um 17. 00 Uhr in Male-Airport und fährt man in der verbleibenden Zeit nach Male, bringt es nicht viel: Alles, was irgendwie sehenswert ist, ist geschlossen, selbst die wenigen Shopping-Möglichkeiten sind bis auf ein paar Touri-Neppläden zu (Dhoni kostet US$ 1, 00; Gepäckaufbewahrung gibt es sowohl bei International Departments [mitunter überfüllt!] oder bei National Departments [US$ 3, 00 pro Gepäckstück]). Unbedingt die Emirates-Lounge für US$ 19, 00 bei der Reiseleitung buchen, weil man dort angenehm sitzt (Achtung: Air-Condition ist kalt, Jacke mitnehmen) und ein paar Snacks und Getränke umsonst hat. Man kann es übrigens auch vor Ort, kostet dann mit US$ 20, 00 nur unwesentlich mehr, nur die Reiseleitung bekommt dann ihre Provision von Emirates nicht (Ätsch). Da kann man die letzten drei Stunden gut sitzen. Bei uns checkte Emirates übrigens bereits vier Stunden vor dem Flug ein (Nutzen!). Sonst gibt es eben nix auf Vilamendhoo. Einen kleinen Laden, wo ich bekomme, was ich vergessen habe und einen Juwelier (war da mal jemand drin?). Wir haben nur Dhangeti - die als Ausflug angebotene Einheimischeninsel - angesehen. Tja. Es ist eben nix los auf den Malediven. Also gibt es auch nix zu sehen. War aber trotzdem ganz nett.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Naja, es ist eben eine Malediveninsel. Tauchen und Schnorcheln geht immer und dafür ist es eben auch super - ein wirklich tolles Riff. Der Fitnessraum war geschlossen, weil irgendein Teil fehlte, was gaaaaaanz sicher am nächsten Tag geliefert wird. Ansonsten kann man Katamaran segeln, surfen (?) und so ein paar weiteren Wassersportaktivitäten nachgehen. Unterwasserkameras kann man für US$ 35, 00 für einen Tag (ab 11. 30 Uhr, die Herren schlafen offenkundig gern länger...) bei der Tauchbasis leihen, inklusive CDRom der gemachten Bilder. Schön ist, dass jeder Bungalow eigene Strandliegen hat und man sie nicht erkämpfen musste und dass das Personal sie auch überall hinbringt, wo man sie haben möchte. Das Wasser ist auf den Malediven übrigens wirklich so blau, wie es im Katalog aussieht. Da ist nichts gefaket. Man kommt nicht überall auf der Insel gleich gut ins Wasser, es ist an manchen Stellen "steinig" (abgestorbene Korallen). Schuhe anziehen oder woanders rein in die Fluten. Neu ist auch die Spa mit Massagemöglichkeiten (auf europäischem Preisniveau - 30 Minuten = US$ 35, 00). Den Internetzugang sollte man meiden, wenn man ihn nicht braucht. Als wir ihn einmal nutzen mussten, wurde dafür aber auch nichts berechnet (entgegen der allgemeinen Angaben).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:36-40
    Bewertungen:13