Vilamendhoo Island Resort & Spa

Vilamendhoo ist eine mittelgroße (900 x 250 m) große Hotelinsel im südlichen Ari Atoll. Es stehen 152 Bungalows auf der Insel. Insgesamt ist fast alles in einem guten Zustand, auch wenn die Anlage schon älter ist. Man kann die Insel mit HP, VP oder AI buchen. Die größte Gästegruppe stammt aus dem deutschsprachigen Raum, gefolgt von Italienern. Den Altersdurchschnitt schätze ich bei ca. 45 Jahren. Im Vergleich zum meinen vorherigen Maledivenurlauben im Mai unterscheidet sich der Januar kaum. Die Luftfeuchtigkeit ist nur etwas geringer, so dass die Kleider schneller trocknen. Die Sicht unter Wasser und das Wetter waren auch nicht wesentlich besser als im Mai. Nur der Preis ist etwa 25% höher. Vorsicht vor den Raben an der Sunsetbar die gerne das Essen stehlen. Bei den All In - Leistungen wurden die 2 Ausflüge der meisten Reiseanbieter gestrichen.

Es gibt Standardzimmer im Inselinnern, Superior-Bungis sowie Delux-Bungis beide direkt am Strand. Ich kann nur meinen Superior-Bungi Nr. 31 beschreiben, der einzeln am Südostende der Insel liegt. Die Lage ist traumhaft. Er besitzt ein halboffenens Bad und hat einen großzügigen Strandbereich. Zum Riff sind es vom Strand dort ca. 25 m. Vorsicht vor den diebischen Raben die gerne im halboffenen Bad randalieren. Deshalb dort nichts Wertvolles liegen lassen. Es gibt kein TV, CD-Radio, und auch kein Wasserkocher. Ansonsten ist die Einrichtung eher einfach und schon etwas älter. Aber alles Notwendige wie Klimaanlage oder Minibar ist vorhanden. Strandtücher werden zur Verfügung gestellt.

Es gibt eine Sunsetbar, die auch kleine, gute und für maledivische Verhältnisse preiswerte Gerichte anbietet. Außerdem gibt es das Buffetrestaurant sowie eine Hauptbar in dessen Nähe. Sauberkeit und Hygiene waren überall vorbildlich. Dem Essen im Restaurant würde ich 3 Stern geben. Für Gourmetküche fehlt eine bischen die Abwechslung und der "letzte Pfiff". Mir hat der Nachtisch besonders gut geschmeckt. Vilamendhoo hat unbestritten seine eigene typische Atmosphäre. Schneidet aber im Vergleich, nachdem es meine 5. bereiste Insel ist, am schlechtesten ab. Dafür sind die Nebenkosten für Speisen und Getränke günstig.

Das Personal ist durchweg freundlich und zuvorkommend. Die Kommunikation erfolgt, von der deutschsprachigen Tauchschule abgesehen, ausschließlich in Englisch. Wichtige Reiseunterlagen sind in Deutsch geschrieben. Die Zimmerreinigung ist sehr tüchtig und verdient ihr Trinkgeld. Das Tip gehört auf der Insel sozusagen zum guten Ton und wird gerne genommen und auch vorausgesetzt. Zusätzlich wird Wäscheservice angeboten, eine Arztsprechstunde gibt es ebenfalls. Beschwerden hatte ich während meines Urlaubs keine. Die Sitzplatzvergabe im Buffetrestaurant ist manchmal verbesserungsfähig.

Die Insel ist ca. 2,5 h Fahrzeit mit dem Speedboot vom Flughafen entfernt. Der Wasserflieger braucht etwa 25 Minuten. Trotzdem war ich bei der Anreise etwa 2 Stunden mit dem Boot früher da, als die Urlauber mit den Wasserflieger. Denn man muß auf dem Wasserflugzeughafen mit entsprechenden Wartezeiten rechnen, die auch schon mal etwas länger sein können. Auch beim Speedboottransfer sollte man, weil relativ laut, die Ohrenstöpsel nicht vergessen. Man reitet förmlich über die Wellen, was bei empfindlichen Menschen ins Kreuz gehen kann. Leider ist fast jede Nachbarinsel am Horizont bebaut und man kommt sich nicht mehr unbedingt einsam im Indischen Ozean vor. Einige davon kann man mit einer Insel-Hopping-Tour kennenlernen. Die Einkaufsmöglichkeiten sind mit einem Souvenirshop und einem Juwelier sehr begrenzt. Ausflüge sind über vom Hotel aus gebuchten festen Touren bzw. mit dem Segelboot des Wassersportcenters möglich. Das zum Teil außergewöhnlich schöne Hausriff (für die Zeit nach El Nino) liegt ca. 5 - 50 m vom Strand entfernt und ist über 10 ausgewiesene Exits gut zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot bietet fast die ganz Palette, des für die Malediven üblichen. Besonders hervorzuheben sind die speziellen Walhai- und Mantaschnorcheltouren, die ausgeführt von einer fähigen Mannschaft auch oft zum Erfolg führen und ein tolles Erlebnis sind. Die Abendunterhaltung ist ehr zurückhaltend. Das Highlight sind Teile des Hausriffs (Exit 5-6, 7-8), welches toll mit Korallen bewachsen ist und selbst mit dem Top-Hausriff von Kandoludu mithalten kann. Vorsicht vor der zum Teil starken Strömung meist von Ost nach West am leider etwas toten Hausriff zwischen Exit 1 u. 3. Der Strandbereich muß im Bereich der Sunsetbar und im Nordostteil der Insel mit unschönen Betonklötzen gegen die starke Strömung geschützt werden. Eine Umrundung der Insel am Strand ist nicht möglich.