- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Insel ist üppig bewachsen und war für uns genau das, was man sich unter einer typischen maledivischen Insel vorstellt. Gegenüber manch anderer Resortinseln, ist Vilamendhoo sehr naturbelassen, d.h. die Insel wird zwar von Menschenhand gepflegt, aber verliert trotz der Pflege der Hotelanlage nichts von ihrem natürlichen Charme. Durch den Bewuchs der Insel, welcher an einigen Stellen bis zum Wasser reicht, findet man überall ein schattiges Plätzchen für seine Liege. Wer sich dennoch in die pralle Sonne legen möchte, wird ohne Probleme auch hier einen entsprechenden Platz auf der Insel finden. Die Insel verfügt über zwei Bars (Mainbar und Sunset Bar), eine TV Lounge, ein schönes Restaurant und eine Rezeption. Die Insel bietet rund 300 Gästen Platz. Rund 240 Menschen arbeiten und wohnen auf der Insel, wovon man aber absolut nichts merkt. Es gibt entweder Einzel- oder Doppelbungalows. Diese haben entweder geschlossene oder auch offene Badezimmer. Wir hatten uns vorab per Mail bei der Inselverwaltung um einen Einzelbungalow mit halboffenen Badezimmer bemüht und auch wie gewünscht bekommen. Die Einrichtung der Bungalows ist zweckmäßig und genügte vollkommen. Sie werden zwei Mal am Tag gereinigt. Die Insel und deren Einrichtungen sind sauber und werden gepflegt. Sicherlich hat jeder einen anderen Anspruch an Einrichtung und Unterkunft, aber wir waren mit allem sehr zufrieden. Auf der Insel befindet sich eine Tauchschule von Werner Lau. Mehr dazu später. Frühstück und Abendessen werden in Buffetform angeboten und sind reichhaltig. Man hat als guter Esser schon Probleme das breite Angebot an Speisen auszuschöpfen. Wer AI gebucht hat, bekommt auch mittags ein ebenso reichhaltiges Buffet. Uns hatte die Halbpension völlig ausgereicht. Wenn man wirklich irgendwann Hunger verspüren sollte, so kann man in der Sunset-Bar jederzeit leckere und relativ günstige Snacks bzw. Sandwiches bekommen (große Portionen). Die Gästestruktur sah während unseres Aufenthalts wie folgt aus: 2/3 deutschsprachig, der Rest verteilte sich auf Engländer, Holländer und Franzosen. Für meinen Geschmack eine sehr angenehme Mischung. Da es sich bei Vilamendhoo um eine interessante Insel für Taucher handelt, wirkt die Insel tagsüber manchmal fast menschenleer. Es werden diverse Ausflüge angeboten. U.a. ein Trip mit dem Dhoni auf die benachbarte Einheimischeninsel Dhangeti und anschließend auf die ebenfalls benachbarte Hotelinsel Lily-Beach. Auf der Insel Dhangeti kann man Souveniers wesentlich günstiger kaufen als im inseleigenen Shop. Wenn man Lily Beach besucht wird man zum Ergebnis kommen, dass man froh sein kann, mit Vilamendhoo als Urlaubsinsel die absolut richtige Wahl getroffen zu haben. Jeder der diesen Ausflug mitgemacht hat, kam zum gleichen Ergebnis. Man kann zu hohen Preisen das Telefon auf dem Zimmer oder das eigene Handy benutzen. SMS funktioniert auf den Malediven mittlerweile auch. Die Rezeption bietet als kostengünstigere Alternative einen PC mit Internetanschluss, von dem man auch mailen und surfen (0,35 US-Dollar pro Minute) kann. Tipp: Informieren Sie sich intensiv vor Ihrem Urlaub im Internet über Vilamendhoo. Setzen Sie sich anschließend direkt per Mail kurz vor Ihrem Urlaub mit dem Managemet von Vilamendhoo in Verbindung, falls Sie Wünsche zur Lage und Ausstattung Ihres Bungalows haben sollten. Eine günstige Variante zu Getränken zu kommen ist es, sich einen Wasserkocher und Teebeutel mitzunehmen und den Tee im Kühlschrank zu kühlen. Gute Informationen zu Vilamendhoo gibt es unter folgenden Links: http://www.wernerlau.com http://www.maldives.de http://www.dennis-barthel.com http://www.malediven.at
Es gibt Einzel- und Doppelbungalows die zum Teil über offene und geschlossene Bäder verfügen. Die Bungalows befinden sich in einem guten Zustand. Schönheitsreparaturen werden Zug um Zug fortwährend durchgeführt. Das Mobiliar ist zwar nicht mehr das Neuste, aber absolut ok und zweckmäßig. Die Bungalows verfügen über individuelle Klimaanlagen, eine kleine Terasse, sowie über fließendes kaltes und warmes Wasser. Die offenen Bäder kann ich nur empfehlen, da man dort zum einen seine nasse Kleidung trocknen kann und das Duschen in einer solchen Umgebung einfach herrlich ist (nicht zu vergessen, die ganzen netten Freunde, denen man sonst nicht unbedingt begegnen würde, wie Geckos, etc.). Im Zimmer hat man auch noch einen kleinen Kühlschrank, in dem man seine Getränke kühlen kann. Verlässt man seinen Bungalow (Nr. 26) durch die Eingangstür, dann waren es bis ins Wasser genau 16 Meter. Ein Traum war der Blick vom Bett durch das Fester über den Strand bis ins türkisblaue Meer. Man bekommt jeden Tag neue Handtücher, von denen zwei davon eigens für den Strand vorgesehen sind. Zu jedem Bungalow gehören auch zwei nummerierte Liegestühle aus Holz. Die Auflagen sind ebenfalls nummeriert und werden vom Roomboy jeden Morgen auf die Liege gelegt und abends wieder weggeräumt. Die Bungalows werden zwei mal täglich gereinigt und die Bettdecke abends immer dekorativ gefaltet. Am letzten Abend haben wir ein blumengeschmücktes Bett vorgefunden, was wirklich sehr sehr schön war.
Wie bereits erwähnt wird das Essen in Buffetform dargeboten. Man bekommt einen Tisch und einen Kellner von Anfang an fest zugewiesen, der sich um die Gäste kümmert. Dabei betreut jeder Kellner rd. 5 Tische. Er bringt die Getränke und räumt das Geschirr und das Besteck ab. Besonderer Dank geht nochmals an unseren Kellner Mohamed Saeed. Halbpension fanden wir ausreichend. Der Preisunterschied zu AI betrug laut Katalog rd. 300 Euro pro Person. Da muss man schon einiges Trinken, um den diesen Betrag zu kompensieren.
Hinsichtlich des Service gab es absolut nichts auszusetzen. Der Roomboy, der Kellner, die Rezeptionsmannschaft haben sich sehr um die Gäste bemüht. Wer Kontakt zur Servicepersonal gesucht hat, hat den Kontakt auch bekommen, wer lieber ungestört sein wollte, wurde auch in Ruhe gelassen. Wir empfanden es als sehr interessant und informativ, mit unserem Roomboy und unserem Kellner Konversation zu betreiben und einiges über die Menschen zu erfahren. Trinkgelder werden keine eingefordert, aber wer sich für den guten Service erkenntlich zeigen möchte, sollte dies auch tun. 10 Dollar für den Roomboy und auch für den Kellner pro Woche gelten als angemessen. Man sollte dabei bedenken, dass die Gehälter der Servicekräfte, die im direkten Kundenkontakt stehen, etwas niedriger sind, da allgemein davon ausgegangen wird, dass Trinkgelder gezahlt werden. Sehr nett und gut fanden wir die Managment-Coktail-Party die jeweils nach ca. 3 Tagen für die neu angekommenen Gäste durchgeführt wird. Hier treffen die neuen Gäste die Manager des Inselresorts. Dabei werden die Gäste in einer lockeren ungezwungenen Atmosphäre nach Ihrer Zufriedenheit bzgl. Unterkunft und dem Service usw. befragt. Sollte etwas wirklich nicht ok sein, so bemüht sich der Manager selbst darum, sofort Abhilfe zu schaffen. Also absolut super.
Vilamendhoo liegt am östlichen Rand des Ari Atolls und rd. 2,5 Bootsstunden bzw. 25 Flugminuten vom Male-Airport entfernt. Direkt an der Insel befindet sich auch das schöne Hausriff (20-50 Meter vom Strand entfernt). Es fällt auf beiden Seiten (Süden und Norden) mittel bis steil auf eine Tiefe von ca. 30-35 Metern ab. An der Ost- und Westspitze der Insel befindet sich ein etwas breiterer Strand. An der Nordseite der Insel ist in der Mitte kein direkter Strand vorhanden. Zum Schutz gegen die Wellen wurde eine kleine Betonmauer am Wasser entlang gezogen, die zwar nicht so schön ist, aber insgesamt auch nicht als zu störend empfunden wird. Auf der Südseite gibt es eine solche Mauer nur einen einem kleinen Abschnitt von rd. 50 Metern. Stört eigentlich auch nicht. Ansonsten geht der Inselbewuchs bis ans Wasser ran. Dieser bietet einen schönen Schatten und damit Schutz vor der starken Sonne. Animation im eigentlichen Sinne gibt es fast keine (man braucht sowas in solch einem Urlaub auch nicht unbedingt). Einmal pro Woche gibt es ein lustiges Krabbenrennen, einen maledivischen Abend mit traditionellen Tänzen (Trommlern), eine Disco in der Sunset-Bar und ein Tischtennis-Turnier. Auf der Insel gibt es einen kleinen Shop, in dem man Postkarten, Souveniers, T-Shirts (schöne handbemalte), usw. erwerben kann, einen kleinen Juwelier (mit Schmuck aus Sri-Lanka) und die bereits erwähnte Tauchbasis.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Einen Pool gibt es nicht. Man vermisst ihn auch bei einer Wassertemperatur von rd. 30 Grad nicht wirklich. Es gibt einen Tennisplatz (Kunstrasen), ein Beachvolleyballfeld, zwei Tischtennisplatten und schließlich die Tauchschule. Alles ist soweit in gutem Zustand. Die Tauchschule ist eine der besten auf den Malediven und gehört Werner Lau, der auch auf anderen maledivischen Inseln Tauchschulen betreibt. Die Tauschbasis auf Vilamendhoo wurde bereits mehrfach von Fachmagazinen ausgezeichnet. Tauchen kann man von 06.00 Uhr bis 20.00 Uhr. Dabei kann man entweder innerhalb der genannten Zeiten am sehr schönen Hausriff tauchen, oder an Bootstouren zu sehr vielen Tauchplätzen in der Umgebung teilnehmen. Die Ausfahrten starten entweder und 08.30 Uhr oder um 14.30 Uhr. Je nach Bedarf und Nachfrage starten an den angegebenen Zeiten mindesten immer zwei Boote zu unterschiedlichen Plätzen. Tauchen am Hausriff kann man mit seinem Buddy grundsätzlich ohne Begleitung. Ab mindestens 40 nachgewiesenen Tauchgängen kann man auch bei den Ausfahrten mit seinem Buddy alleine auf Entdeckungsreise gehen. Wer weniger als 40 Tauchgänge hat, wird von einem der Tauchlehrer begleitet. Die Tauchschule bietet ungefähr alle zwei Tage einen sog. Full-Day-Trip an. Dabei fährt man mit dem Boot (Dhoni) ans südliche Ende des Ari Atolls. Diese Trips sind zu fast 100 % Walhai-sicher, d.h. man wird dort fast immer auf Walhaie treffen, zu denen man mit seiner Schnorchelausrüstung ins Wasser springen kann, um diese Riesen im Meer zu bewundern und zu fotografieren. Ein absolutes Muss. Auf unserem Ausflug wurden nicht weniger als 9 Stück gesichtet und von uns persönlich in Augenschein genommen. Neben den Schnorchelgängen sind noch zwei Tauchgänge vorgesehen (einer morgens und einer nachmittags) . Es lohnt sich darüber hinaus natürlich immer, am Hausriff auf eigene Faust zu jeder Tageszeit zu schnorcheln und dabei sehr viele Fische und andere interessante Dinge zu entdecken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela & Jürgen |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |