- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Nach November 2005 (2 Wochen) konnte ich im Juni 2006 für eine Woche nach Vilamendhoo zurückkehren. Meine Befürchtungen bezüglich des Klimas wurden komplett wiederlegt, wir hatten mindestens genauso gutes Wetter wie im November, was bedeutet, dass ungefähr ein-bis zweimal pro Tag der Himmel seine Schleusen öffnet und kurz alles rauslässt was geht. Dies dauert maximal eine halbe Stunde. Auch die Moskito-Attacken waren eher weniger als im November – allerdings habe ich andere Gäste gesehen, die heftigst verstochen waren – keine Ahnung, an was das lag, ich habe kein einziges Mal Autan o.ä. benutzt. Die Insel ist immer noch traumhaft. Genauere Beschreibungen finden sich bereits in den anderen Bewertungen. Ich finde die dichte Vegetation traumhaft schön, ebenso wie die Tierwelt, hier besonders die Flughunde, Gekkos (futtern die Mücken) und Echsen. Mein Lieblingsplatz auf der Insel ist definitiv die Sunset Bar. Mit einem Cocktail in der Hand den Sonnenuntergang in den allerschönsten Farben geniessen oder später den unglaublichen Sternenhimmel betrachten, während die Füsse im Sand bohren – herrlich. Das ist Urlaub pur. Die Nationalität der Gäste: Hauptsächlich deutschsprachige Gäste (Deutsche, Österreicher), ansonsten einige Engländer und Holländer. Die Preise im Souvenirshop sind sehr hoch. Besser auf eine Einheimischeninsel mitfahren. Mittel gegen Moskitos und zur Behandlung der Stiche nicht vergessen. Trinkgelder nicht vergessen (am besten Dollars in kleiner Stückelung mitnehmen). Das Personal ist zwar auch ohne sehr nett, aber die Löhne sind natürlich nicht üppig dort und die Leistung ist es echt wert.
Hatte beide Male Bungalow 104. Fand die Ecke der Insel super, da nicht weit von der Sunset Bar und sehr schöner Strandabschnitt. Hier gehen die Meinungen aber sehr auseinander, deshalb muss das jeder selbst vor Ort sehen. Ich würde der Nordseite jederzeit den Vorzug geben, da im Süden die Anlegestelle für Speedboat und Dhoni sowie der Startplatz der Air Taxis ist. Die Zimmer sind einwandfrei, sehr geräumig. Die Möbel sind nicht gerade Luxus, aber es ist alles da was man braucht, in den Schränken und Schubladen ist jede Menge Platz. Das halboffene Bad ist toll, auf die Wäscheleine passt alles, was trocknen soll (was es aber zugegebenermassen in der feuchten Luft nicht wirklich tut..). Der Roomboy säubert die Zimmer zweimal täglich, abends wird das Bett aufgedeckt, alles wirklich tadellos. Ventilator und Klimaanlage sorgen für angenehme Temperaturen.
Das Essen fand ich ganz grosse Klasse, ich habe mich eigentlich fast nur von Reis und Curries ernährt, da es mittags und abends stets mehrere Sorten Curry gab und diese immer so wahnsinnig lecker waren. Natürlich gibt es auch jede Menge andere Gerichte, so dass ich manche Kritiken über mangelnde Auswahl oder sich wöchentlich wiederholende Büffets absolut nicht nachvollziehen kann. Ich habe immer einiges gefunden, was mir geschmeckt hat und hätte mir so manches Mal einen grösseren Magen gewünscht.. Halbpension oder All Inklusive: Ich hatte beide Male All Inklusive. Schwer zu sagen, was im Endeffekt günstiger war – ich geniesse es zu wissen, dass ich alles schon im Voraus bezahlt habe und mir dann keine Gedanken mehr machen muss ob ich jetzt einen Drink mehr nehme oder nicht. Eine eindeutige Verbesserung ist die Tatsache, dass man als AI-Gast pro Tag zwei grosse Flaschen Wasser ins Zimmer gestellt bekommt (im November war es noch eine Thermoskanne mit Wasser). Bei Ankunft bekommt man einen festen Tisch für alle Mahlzeiten zugewiesen, mitsamt einem festen Kellner.
Das Personal ist überaus freundlich. Dies kann man wirklich pauschal so sagen, denn jeder, den man trifft, grüsst freundlich, vom Kofferträger über die Frauen, die die Wege fegen, bis hin zu den Kellnern. Auf Englisch kann man sich meist recht gut verständigen. Ansonsten hilft die sehr nette Gästebetreuerin Nicole aus Deutschland gerne weiter.
Vilamendhoo liegt am Ostrand des Süd-Ari-Atolls, mit dem Speedboat ungefähr zwei Stunden Fahrt von Male. Ich hatte jedes Mal Speedboat, würde mir aber für nächstes Mal wirklich überlegen, ob ich nicht lieber den Aufpreis für das Air Taxi bezahle, da gerade jetzt im Sommer für den Condor-Abflug 10.20 Uhr in Male die Abfahrt auf Vilamendhoo bereits um 05.30 Uhr erfolgt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Bereich Sport und Unterhaltung habe ich ausser der Tauchbasis eigentlich gar nichts genutzt. Die Werner Lau Basis ist sehr gut organisiert (ausführlichere Kritik für Taucher auf www.taucher.net), für interessierte Anfänger sehr zu empfehlen, da die Anfängerkurse im praktischen Teil mit maximal zwei Personen pro Tauchlehrer durchgeführt werden, also eine sehr persönliche Sache. Es gibt auch verschiedene Varianten des Schnuppertauchens für einen ersten Versuch. Schnorchler finden ein tolles Hausriff, an dem man jede Menge entdecken kann. Ansonsten gibt es auf der Insel einen Tennisplatz, einen Volleyballplatz (beide in der Nähe der Sunset Bar), einen Fitnessraum und zwei Tischtennisplatten. Abends findet meist ein kleines Unterhaltungsprogramm statt, z.B. ein maledivischer Abend, Disco in der Sunset Bar, Krabbenrennen. Ein Teil der Main Bar ist mit einem Fernseher ausgestattet, hier konnten während der WM die Spiele angeschaut werden. Einige Ausflüge werden angeboten, z.B. auf andere Inseln (z.T. Einheimischeninseln), eine Sunsetcruise um die Insel herum, Nachtfischen oder ein Barbecue auf einer unbewohnten Inseln.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jutta |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 13 |