- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel wurde auf gewachsenem Felsen erbaut. Im Außenbereich wurde auf dem Felsenuntergrund Sand aufgeschüttet, damit ein etwas Besseres gehen möglich ist. Nachteil: dieser Sand wurde mit in die Zimmer geschleppt, was bei Regen Matsche bedeutete. Unser Zimmer (Superior) lag unten und besaß standardmäßig ein kleines Bett. Ein zweites Bett wurde aber auf Anforderung besorgt. Das Badezimmer war schlecht. Keine Ablagemöglichkeiten. Die Armaturen zeigten starke Flecken und wurden anscheinend während unseres Besuches nicht gereinigt. Die Dusche hatte einen großen Duschkopf, der aber nur kaltes Wasser lieferte. Wollte man warm duschen, musste man einen zweiten, kleinen Duschkopf bemühen, der an einen Durchlauferhitzer angeschlossen war. Die Wassermenge war indiskutabel. Ein vernünftiges Duschen war nicht möglich. In der letzten Woche wurde aus unerfindlichen Gründen der Duschvorhang abgenommen und tauchte nicht wieder auf. Die Reinigung der Zimmer fand um ca. 18 Uhr statt. Nach einer Beschwerde wurde dann gegen 12 Uhr gereinigt. Das Frühstück entsprach einer normalen 3*-Anlage. Es war alles vorhanden, was international üblich ist. Leider musste dem unfreundlichen Personal immer wieder gezeigt werden, das die Flammen unter den Speisebehältern erloschen waren und dadurch das Essen kalt war. Das hat sich in den 3 Wochen nicht geändert. Der Pool war klein. Vier spielende Kinder mit Luftmatratzen und man hatte keinen Platz mehr. Der Platz um den Pool war sehr eingeschränkt. Die kleinen, schmuddeligen Sonnenschirme boten praktisch keinen Schatten. Aufgrund des geringen Platzangebots konnten auch die schweren Holzliegen nicht unter den Plastikschirmen bewegt werden, um dem Schatten nachzugehen. Bei 30 Liegen und 120 Personen (Hotel voll belegt) war es schon erstaunlich, daß die Liegen nicht schon nachts reserviert wurden. Nach einer Beschwerde wurden noch 10 alte Liegestühle besorgt. Die Poolbar war nicht geöffnet und machte auch nicht den Eindruck, als ob sie jemals geöffnet war. Der Platz für abendliche Barbecues war immer leer. Als Gäste waren alle Nationalitäten vertreten. Von Europäern bis Asiaten. Das Alter lag im Bereich von 20-70 Jahren. Die meisten blieben aber nur die Mindestaufenthaltsdauer von 4 Tagen. Erstaunlich war die ganztägige Ruhe im Hotel. Ein paar spielende Kinder störten nicht. Ab abends 21:30 Uhr gingen die Lichter aus und man hörte praktisch nichts mehr. Wer also die Sterne genießen wollte, hatte prima Gelegenheit dazu. Das Wetter war während der ganzen Zeit gut. Kein Regen und mit 35° Schattentemperatur angenehm warm. Ein wirklich zu empfehlendes Restaurant war das SmileBeach-Restaurant (ca. 5min vom Hotel entfernt). Die Preise waren niedrig (60-100 Baht je Gericht). 10% des verzehrten Gesamtbetrages wurden als Internetgutschein zurückgegeben, sodass man praktisch umsonst surfen konnte. Alle Gerichte waren sehr lecker. Während unseres Urlaubs haben wir alle Deutschen auf dieses Restaurant hingewiesen. Alle waren begeistert. Einzigster Nachteil: es lag etwas versteckt mitten im Ort. Ein Blick aufs Wasser war nicht möglich. Allerdings führte ein Weg direkt zum Strand. Am Strand gab es nur eine Stelle, wo man leckeres offenes Eis von der Firma Nestle bekommen konnte. Die Größe der Eisportionen richtete sich nach der Tagesform der Bedienung, war aber immer groß.
Die Reinigung der Zimmer war auch nicht gut. Häufig fehlten Dinge (Wasserflaschen, Handtücher u.ä.). Ein nasses Wischen der Böden konnten wir nicht feststellen. Der zusammengefegte Sand im Zimmer wurde auch schon mal in eine Ecke gekehrt und der Abfalleimer darauf gestellt. Die Möbilierung war einfach (nur offene Schränke), aber ausreichend. Safe vorhanden. Die Klimaanlage war fast geräuschlos und kühlte gut. Ein abstellen während der Nacht war nicht zu empfehlen, da sich auch nachts die Zimmer deutlich aufheizten. Mit dem TV-Programm war die Deutsche Welle zu erreichen. Die Betten waren ungewöhnlich hart. Auf der kleinen Terrasse stand eine kleine Bank, welche angeschraubt war.
Die Gastronomie bestand aus dem Frühstücksraum, in dem man auch abends essen konnte. Atmosphäre gleich null. Helle Leuchtstoffröhren an der Decke und das bekannte unfreundliche Personal, welches aber von 6 bis 22 Uhr arbeiten musste. Preise zu hoch. Die Wartehalle eines Bahnhofs ist gemütlicher.
Die Freundlichkeit des Personals war im allgemeinen schlecht. Lediglich die beiden Frauen an der Reception waren zu jeder Zeit freundlich und hilfsbereit (eine löbliche Ausnahme). Die beiden Kellner im Restaurant sind eine Katastrophe. Unhöflich, patzig und nicht serviceorientiert. Das warme Esssen und und das Brot wurde von denen ständig mit den nackten Händen angefasst. Lediglich die Dame in diesem Trio benutzte Zangen, um die Mahlzeiten aufzufüllen oder zu korrigieren. Die Tische wurden nicht abgeräumt. Ein bessere Behandlung bekam man nur, wenn am ersten Tag bereits das Trinkgeld kam. Aus der Erfahrung heraus warten wir aber ca. eine Woche, um zu sehen, wie das Personal arbeitet. Ein Trinkgeld wurde dieses mal nicht gegeben. Insgesamt hatten wir den Eindruck, das viel zu wenig Personal in der Anlage vorhanden war und sie deshalb unter ständigem Druck standen. Auch der Hotelbesitzer passte in dieses Bild. Er legte sich mit deutschen Touristen an, weil sie es gewagt hatten, die Kaffeekanne mit an den Tisch zu nehmen und die dort sitzenden fünf Familienmitglieder mit Kaffee zu versorgen. Dabei bezeichnete er die Deutschen als allgemein arrogant. Solche Äußerungen sind völlig indiskutabel. Kaffee wurde nur an den Tisch gebracht, wenn vorher Trinkgeld gegeben wurde.
Das Hotel lag am Ende einer kleinen Bucht. Nach 10min gemütlichem Schlendern war das andere Ende der Bucht erreicht. Bei Flut schlug das Wasser direkt an die Mauer der Hotelanlage an. Am Strand mehrere kleine Restaurants. Preise naturgemäß höher, aber nicht überzogen. Fische konnte man schlecht essen. Die Portionen waren unterdurchschnittlich klein. Vor dem kleinen Ort "Had Salad" hörte die Welt und die Betonstraße auf. Die drei kleinen Geschäfte hatten doppelt so hohe Preise, wie es üblich war. Es lohnte sich sich für den Einkauf von Kleinigkeiten schon das tageweise mieten eines Motorrollers für 150 Baht = ca. 3,20 €, um in der Hafenstadt einzukaufen (ca. 30min Fahrzeit). Selbst das Sammeltaxi war teurer als der Motorroller. Nach Führerschein wurde nicht gefragt. Unterhaltung gab es nur in den einzelnen Hotels. Ausflüge wurden angeboten, waren aber nicht immer sinnvoll und etwas überteuert. Die Insel konnte man gut mit dem Motorroller erkunden. Bootsfahrten zu einsamen Buchten waren unsinnig, da sich dort dann alle Touristen trafen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport und Unterhaltung gab es in der Anlage nicht. Lediglich ein Kajak konnte man mieten. Internetzugang war gegen Bezahlung möglich. Strand war nur vorhanden, wenn Ebbe war. Der angeschwemmte Tang wurde nie beseitigt. Das Wasser war klar und immer sehr ruhig. Schnorcheln und schwimmen war nur bei Flut möglich. Allerdings waren die wenigen Fische das Schnorcheln nicht wert. Bei Ebbe zog sich das Wasser soweit zurück, das auch in einer Entfernung von 500m das Wasser gerade bis zur Hüfte ging. Für Kleinkinder ideal.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Februar 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Erich |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 9 |