- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es soll das kleinste 4-Sterne-Hotel Deutschlands sein - mit nur 8 Zimmern. So wird es auch beim Schippern über den Scharmützelsee erzählt. Es ist wirklich familiär, ohne dass einem zu nahe gekommen wird. Die Chefin des Hauses begrüßt alle Gäste persönlich. Alles ist romantisch und verspielt. Wichtigste Farbe - rosé. Wichtigste Blume - die Rose. Vorm Küchenfenster wachsen die Kräuter. Zur Sauna brauchts eine halbe Minute, schon im Bademantel. Die Gäste zum Wohnen kommen offensichtlich vor allem aus besonderen Anlässen, z.B zu einer Hochzeit. Und das scheint ebenso im Restaurant der Fall, in dem man auch als Außer-Haus-Gast speisen kann. Die hier gewohnt haben, waren meist jünger als wir. Bei den Restaurantgästen war es zeitweise umgedreht. Wer sich etwas ganz besonders Gutes gönnen will, muss natürlich ein bisschen sparen für dieses Erlebnis, aber er wird es auch nie vergessen, selbst bei schlechtem Wetter nicht. Da bleibt man einfach im Whirlpool liegen. Mir schien, dass alle Gäste so oder ähnlich empfanden, egal, aus welchem Anlass sie in der Contessa weilten.
Verspielt, entzückend, mit liebevollen Details. Kronleuchter, vergoldeter Fernseher, antiker Schrank, (moderne) Minibar, direkter Ausgang zum (öffentlichen) Garten. Klein, aber genügend Platz, um alles unterzubringen. Frische Rosen im Zimmer und im Bad, aber vielleicht gehörte das zu unserem Arrangement.
Das Gute zuerst: Die 3 Tage endeten mit einem überwältigenden 5Gang-Abendmenü. Für meinen persönlichen Geschmack dürfte der Chef der Küche allerdings auch hier noch mehr mit den Gewürzen fabulieren. Aber das mag wohl nicht jeder. Es hatte allerdings nicht so angefangen mit unserer Halbpension. Es gab abends 4 Gerichte zur Auswahl - zwei Tage die gleichen. Die Wahl meines Mannes traf ins Schwarze: wunderbares Tafelspitz. Mein Steak war nicht essbar. Man kann in Fleisch nicht reinschauen, aber ich hätte schon eine kleine "Wiedergutmachung" nett gefunden. Am 2. Abend entschieden wir uns für je 2 Vorspeisen statt des Hauptgerichtes. Beide, bzw. alle vier waren sehr gut. Allerdings mussten wir ein wenig diskutieren, ehe das Finanzielle geklärt war. Dennoch war der Service - nicht nur im Restaurant - liebenswert, aufmerksam und sehr engagiert. Manchmal schien es, als ob das Haus mehr Personal als Gäste hätte.
2 außergewöhliche Dinge sind hervorzuheben: Gingen wir beim Frühstück, war bei Rückkehr das Zimmer bereits gemacht. Kamen wir vom Abendessen, waren die Betten aufgedeckt und sanftes Kerzenlicht erhellte unser Zimmerchen.
Wer Ruhe, Erholung und Natur pur möchte, sollte nach Bad Saarow fahren. Wir hatten sogar einen Waschbären im Nachbargarten und damit ein aufgeregtes Vogelvolk. Blick aufs Wasser, Maulwurfhügel und Piepmätze - und himmlische Ruhe - bis auf den Rasenmäher am Morgen. Bademöglichkeit ganz nah. Kultur in Bad Saarow sicher auch möglich - in unseren 3 Nächten nicht gewollt. Ein kleines Theater ist gleich nebenan, aber Ort, See und Umgebung bieten ganz viel für Auge, Herz und Seele, auch für den historisch Interessierten. Ganz viel wunderschön restaurierte Städtchen wie Beeskow liegen nur wenige Autokilometer entfernt. Übrigens ist die Gegend für Radfahrer ein Eldorado.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 1 |