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Albert (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2009 • 2 Wochen • Strand
Nicht empfehlenswert
4,1 / 6

Allgemein
  • Zustand des Hotels
    Eher schlecht
  • Allgemeine Sauberkeit
    Sehr gut

Bei der Hotelsuche habe ich mich gewundert, warum kaum ein deutscher Reiseveranstalter das Hotel Villa Marcella in San Vincenzo (Toskana, Italien) im Programm hat. Im Laufe des Urlaubs habe ich verstanden, dass dieses an diversen Macken liegt, die die Aufnahme dieses Hotels in das Reiseangebot eines deutschen Anbieters verhindert. Leider hat meine russische Freundin dieses Hotel über einen moskauer Veranstalter gebucht, so dass ich auch hin mußte. So habe ich direkt beim Hotel gebucht. Die Dame an der Rezeption war nett und obwohl es keine freien Single-Räume für zwei Wochen gab, hat sie das Problem gelöst und mir angeboten, nach einer Woche in ein Doppel-Zimmer umzuziehen. Auf dem ersten Blick ist das Hotel nicht schlecht. Das Bad war überraschend sauber, die Angestellten sind ausnahmslos freundlich und hilfsbereit, - wir haben uns gerne mit Trinkgeld bedankt. Eigene Strandanlage direkt am Meer. Die Macken kommen erst beim zweiten Blick zu Tage. In meinem ersten Zimmer war der Kühlschrank defekt. Wenn man Halbpansion gebucht hat und die ausgefallene Mahlzeit nicht täglich in den ziemlich teuren örtlichen Restaurants nachholen oder sich auf Pizza beschränken will, sondern auch mal im örtlichen Supermarket gelegentlich einen guten italienischen Käse oder Ähnliches holt, dann ist ein defekter Kühlschrank besonder ärgerlich. Auch um Getränke bei der Hitze zu kühlen, wäre ein funktionierender Kühlschrank nicht schlecht. Nach der ersten Woche bin ich von der oberen, vor 2 Jahre renovierten Etage in ein anderes Zimmer umgezogen (war so gebucht), das allerdings gar keinen Kühlschrank hatte. Wie sich rausgestellt hat, hat nur die obere Etage einen Kühlschrank. Leider sind die neuen Möbeln oben von der Farbe her ziemlich häßlich, die alten in den untersten Etagen sind schon deutlich schöner. Auch riecht es oben auf dem Gang nach einer Mischung aus frisch gestrichener Farbe und Krankenhaus, unten riecht es angenehmer. Die Klimaanlage in dem zweiten Zimmer unten war steinalt und schaltete sich erst am Spätabend ein, auch wenn man sie vorher eingeschaltet hat. Der Tresor dort war defekt. Erst piepste er die ganze Nacht, dann hat der Hausmeister ein Ersatzteil bestellt, welches aber bis zum Ende meines Urlaubs nicht mehr geliefert wurde. Irgendwie arm, dann ein Hotel dieser Größe keinen Ersatztresorg hat. Um meine Kleidung nach dem Auspacken wieder in Form zu bringen, wollte ich an der Rezeption ein Bügeleisen mit einem Bügelbrett leihen. Haben sie nicht. Das Frühstück war eintönig, die angeboteten Cerealien ungesund und die kalten Getränke im Automaten im Frühstücksraum schmeckten etwas nach Chemie. Positiv ist zu vermerken, dass man ohne Aufpreis täglich wählen kann, ob man die zweite Mahlzeit zu Mittag oder zum Abend nehmen möchte, - so kann man die Mahlzeiten besser geplannte Ausflüge anpassen. Bleibt man an einem Tag am Strand, so empfehle ich das qualitativ bessere Mittagsessen (13:00-14:00). Wenn man tagsüber weg ist, nimmt man das Abendessen (20:00-21:00). Dazu hat man immer eine Auswahl aus mehreren Gerichten. Dumm bloß, dass man am Vortag immer ankreuzen muss, welche Gerichte man zu welcher Mahlzeit am nächsten Tag nehmen möchte, das diese Menü-Zettel ausschließlich auf Italienisch sind und dass die Bedienung im Normallfall weder Deutsch noch Englisch kann. Es gibt einen Angestellten, der Deutsch kann und zwei die Russisch können (ich kann es auch), und so mußte ich täglich im Haus rumrennen und jemanden von diesen drei finden, um mir und meinen Freunden das Menü übersetzen zu lassen. Mit der Zeit geht es ziemlich auf den Keks. Den Vogel abgeschossen hat das Hotel in den Regeln der Strandnutzung. Wir kamen einmal zu früh zum Strand, unsere den Zimmern fest zugewiesene Liegestühle waren noch im Schatten und es war kalt. Ca. 20-30 andere Liegestühle in zwei anderen Reihen, die bereits in der Sonne lagen, waren menschenleer. Wir durften zwei davon trotzdem nicht für ca. eine Stunde belegen, bis die Sonne unseren Platz erreicht hätte. Wir durften auch unsere Liegestühle nicht in die Sonne umstellen. Der Bademeister hat auf eine strickte Einhaltung der Sitzordnung gepocht und der Hotel-Besitzer uns perönlich dieses bestätigt. Wir sollten also eine Stunde im morgentlichen Schatten hinter ca. 20-30 leeren und sonnigen Liegestühlen frieren. Als Begründung hat man uns auf Ordnung hingewiesen, was m.E. bei einem defekten Tresor und Kühlschrank eine Hohn ist. So sind wir auf einen freien Strand gegangen, wenn auch ohne Liegestühle, dafür in der Sonne. Ich habe dem Hotelbesitzer versprochen, das Hotel im Internet zu bewerten und diese Geschickte wahrheitsgemäß widerzugeben. Er war damit einverstanden. Am Tag unserer der Abreise, ca. 1,5 Stunden nach dem Verlassen des Hotels wurde meine moskauer Freundin im Flughafen allerdings von der Vertreterin des russischen Reise-Veranstalters angesprochen, dass der Hotelbesitzer sie angerufen hätte, meine Freundin des Diebstahls einer Bettdecke beschuldigt und eine Anzeige bei der Polizei erstattet hätte. Angesichts der Preise für den Hotel-Aufenthalt (über 2000 Euro für 2 Wochen und 2 Personen) und der 23-25 Euro teuren Weine, die wir uns häufiger beim Essen gegöhnt haben, sieht die Unterstellung des Diebstahlts einer alten, etwas verblassten und leicht verstaubten Decke einfach nur idiotisch aus. Ob der Hotelbesitzer damit der versprochenen Bewertung und der Beschwerde beim russischen Reiseveranstalter zuvorkommen wollte, oder mit einer Anzeige verhindern möchte, dass meine Freundin noch einmal ein Visum für Italien bekommt, ist unklar. Die Vertreterin des russischen Reise-Veranstalters war ganz in Ordnung und hat den Vorschlag meiner Freundin, ihr Gepäck an der Stelle nach der angeblich geklauten Decke durchzusuchen, dankend ablegehnt. Ich denke, mit zunehmender Erfahrung werden russische Veranstalter um solche Hotels auch einen Boden machen. Im Hotel gibt es ein WLAN, mit 10 Euro pro Woche relativ günstig, aber sehr lahm. Einen Ausflug über Google Earth kann man damit deswegen nicht planen, - viel zu langsam.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Eher schlecht
    • Sauberkeit
      Sehr gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Schlecht

    Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher schlecht
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Sehr gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher schlecht

    Service
  • Eher gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Albert
    Alter:36-40
    Bewertungen:1