Das Hotel Villa Maria bietet ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungsverhältnis bei guter und ruhiger Lage. (zu unserer Zeit befanden sich dort fast ausschließlich Gäste aus Italien, Österreich und Deutschland - meistens Familien mit Kleinkindern und Pärchen unterschiedlichstem Alter, die sich doch allesamt ziemlich ruhig verhielten, so dass man mit wenig Lärm - insbesondere Nachts konfrontiert wurde) Obwohl "nur" in zweiter Reihe gelegen, braucht es zum wunderschönen und sehr breiten Ost-Strand (der mir wesentlich besser gefiel als der Weststrand und durch künstlich angelegte grüne "Sträucher-Oasen" an Attraktivität gewinnt), den man über Holzstege erreicht, (diese machen schon Sinn, denn der feine Sand wird durch die Sonneneinstrahlung nahezu barfuß unbegehbar heiß) nur wenige Schritte und schon ist man da. Dort findet man dann alles vor: Regelmäßig gereinigte und somit relativ saubere Toiletten, Umkleidekabinen, Kabinen zur Aufbewahrung von Strandutensilien (wie Luftmatratze oder Spielzeug, die m. E. aber nicht abgesperrt werden können) alle paar Meter Duschstationen, Kinderspielplätze, Volleyballnetze und immens Platz für Strandspiele, denn 2/3 Drittel des Strandes ist quasi "Freifläche", denn die eigentlichen Sonnenschirmreihen, die noch gemäßigte Ausmaße aufweisen, beginnen erst nach Überquerung dieser weitläufigen Flächen) sowie kleine Strandlokale. Eines davon ist genau auf dem Weg zu den reservierten Schirmen des Hotels und man kann dort wirklich fast alles an Getränken und Speisen bekommen - und das zu ziemlich zivilen Preisen, wenn man die Lage bedenkt. Ob es dann auch jedem schmeckt, kann ich natürlich nicht garantieren. Natürlich ist das Mineralwasser oder das Obst in den 2 Supermärkten, die sich in der Nähe des Hotels befinden, günstiger, aber manchmal möchte man doch auch gerne mal was anderes oder kaltes zu sich nehmen) Auf alle Fälle sind im Zimmerpreis ein reservierter Schirm und 2 Sonnenliegen mit diesen netten Dächern, die dem Kopf Schatten spenden, enthalten - ein tolle Gratisleistung, die den Geldbeutel doch sehr schont. Natürlich finden sich an so einem Strand auch die obligatorischen fliegenden Händler afrikanischer Herkunft ein, die Handtaschen, Sonnenbrillen, Handtüchern, Strandtüchern, Schmuck anbieten, aber es gibt auch einen nicht zu überhörenden Obstverkäufer sowie asiatische Damen, die seriöse Massagen an den Mann bzw. Frau anbringen wollen. Aber insgesamt sind sie nicht sehr aufsässig (habe da schon anderes erlebt) und ziehen schnell wieder ab, wenn man energisch-höflich abwinkt oder sein Desinteresse anderweitig kund tut) Für ambitionierte Schwimmer und Wassersportler ist das sehr saubere Meer -gerade bei Ebbe- natürlich nicht ideal, denn man muss schon sehr weit ins Wasser hineingehen, um zumindest mal das bisschen kühlende Nass am Bauchnabel und höher zu spüren - aber für Kinder und Planscher ist es dort ideal. Das Haus und die Außenanlagen machen einen sehr gepflegten Eindruck und alles ist tipptopp sauber. Es gibt auch ausreichend Parkplätze im Hof (allerdings Sand und Kies, was sich natürlich nach ein paar Tagen sichtbar am Fahrzeug zeigt) und man muss nicht in einen der Seitenstraßen und weiter weg parken. Wir hatten eines von den größeren Zimmer, (da stand sogar ein kostenloser Kühlschrank zur Verfügung. Allerdings muss man für eine Klimaanlage sowie Safe extra bezahlen) das sogar Blicke aufs Meer frei gaben. Hier sind auch die Balkone größer, (leider gab es dort nur 2 Stühle, aber keinen Tisch) die insgesamt doch eher bescheiden ausfallen. Aber zum Wäsche trocknen und Rauchen eignen sie sich alle mal. Uns hat die Größe des Zimmer inkl. Bad sowie die Verstaumöglichkeiten für 5 Tage Aufenthalt völlig ausgereicht., denn wir waren eigentlich nur zum Schlafen, Duschen und Umziehen im Zimmer und generell sollte man bedenken, dass die Strandhotels in Italien nicht gerade die riesigsten Räume aufweisen. Da wir keine Halbpension, sondern nur mit Frühstück gebucht hatten, kann ich zur Qualität/Vielfalt etc. der Speisen wenig beitragen. Für uns war das kleine, ordenliche Frühstücksbuffet völlig ausreichend und vielfältig genug, wobei es sehr schön war, dass man morgens seine Mahlzeit an der Terrasse und somit im Freien einnehmen konnte, (was beim Abendessen nicht der Fall war, denn das wurde in einem separaten und geschlossenen Speisesaal serviert) wobei die sehr freundlichen Angestellten beim Frühstück immer rechtzeitig für Nachschub sorgten, falls mal was ausgegangen war und auch das nicht benötigte Geschirr flink weg trugen sowie immer erfolgreich bemüht waren, für Sauberkeit an den Tischen bzw. beim Buffet zu sorgen. Es gab immer 2 Sorten Wurst (meistens Salami, Schinken und/oder Mortadella) und 1 Sorte Käse. Ferner konnte man hartgekochte Eier haben (die machten ihren Namen allerdings wirklich alle Ehre) sowie verschiedene Joghurts, Müslis, kalte Milch, Gebäck (meistens kleine Croissants und Kuchen) und obligatorischen Brotaufstriche bekommen. (sein Heißgetränk nach Wahl lässt man sich aus einem der zwei großen Automaten selbst heraus, wobei mir z. B. der Espresso sehr gut schmeckte) Brot gab es nur nur in Form von Toastscheiben, die man sich selbst am großen Toaster röstet und/oder Stangenweißbrot. (dort könnte man vielleicht mal bisschen mehr Abwechslung rein bringen und nicht nur Backwaren mit Weizenmehl anbieten) Frische Früchte oder mal ein paar Tomaten oder Gurken sucht man allerdings vergeblich, (ich mag so etwas zum Frühstück sehr gerne und habe mir dann einfach selbst was im Supermarkt gekauft) aber man befindet sich ja auch in keinem hochpreisigen 5-Sterne-Hotel. Und wenn man weiß, wie das Frühstück zu früheren Zeiten in italienischen Hotels aussah, dann hat sich diesbezüglich sehr viel getan, um auch die ausländischen Gäste zufrieden zu stellen. Das Hotel bietet auch Fahrräder an, mit denen man die Umgebung erkunden kann. Sie kosten pro Stunde 1 Euro, wobei diese unterschiedlich gut in Schuss sind. Allerdings werden die Reifen regelmäßig aufgepumpt und man kann die Räder auch abschließen. Aber um zum bezaubernden Ortskern und der sehenswerten Altstadt von Caorle mit den unzähligen Restaurants, (Fischliebhaber werden in Caorle sicherlich auf ihre Kosten kommen - allerdings sind die Lokale, die teilweise bis zu 3,-- € fürs Gedeck nehmen, preislich doch schon höher angesiedelt) Eisdielen und Geschäften zu gelangen, werden diese nicht unbedingt benötigt. Entlang der "Strandpromenade" (eigentlich ist es nur ein Gehweg, der zur "Rushhour" ziemlich stark frequentiert ist und man dann gerne mal auf die wenig befahrene Einbahnstraße ausweicht, wenn man schneller und ohne "Hindernisse" vorankommen will) braucht man -je nach Geh-Geschwindigkeit und Weg höchstens 10 - 15 Minuten. Für mich war es der erste Badeurlaub überhaupt, den ich an einen der bekannten Ziele an der oberen/mittleren Adria verbrachte. Meine Priorität lag darin, dass ich keine Betten-Beton-Hochburgen sowie Retortenorte wollte. Und da kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich mit Caorle und dem Hotel Villa Maria einen Volltreffer landete, so dass ich mit gutem Gewissen behaupten kann: Ich komme wieder - auch deshalb schon, weil ich aufgrund der kurzen Aufenthaltsdauer zu wenig von der reizvollen Umgebung gesehen habe. (und wer noch nie in dem unvergleichlichen Venedig war, der sollte es sich nicht nehmen lassen, dorthin einen Ausflug zu unternehmen. Für 22,-- € Hin- und Rückfahrt) kann man dorthin von Caorle mit dem Boot gelangen)

Zimmer

Gut