Villa Nautica

Wir besuchten die Insel über Weihnachten 2013. Vom Flughafen Male sind es, mit dem Schnellboot, angenehme 25 Minuten bis zum Urlaubsparadies.Diese Insel hat ihren Namen zu recht. Angekommen am vorgelagerten Hafen der Insel, ist der erste Eindruck der Blick auf das wunderschöne Panorama der 120 Meter entfernten, über einen Holzsteg erreichbaren, grünen Insel. Diese Besonderheit, direkt nach der Ankunft, beim Laufen über den Steg, das Panorama der eigenen Urlaubsinsel vor den Augen zu haben, wird einem erst so recht bewusst, wenn man im Laufe des Urlaubs in die Gesichter der neu ankommenden Urlauber auf dem langen Steg blickt. Leuchtende Augen, ein breites Lächeln auf den Lippen und auch ein vor Erstaunen offen stehender Mund sprechen da für sich. Ein Willkommen wird einem auf Englisch entgegen gebracht. Dies ist auch die Sprache die vom Service-Personal verstanden wird. Deutsch hingegen versteht so gut wie keiner der Angestellten. Ein Lächeln oder freundliches Wort gegenüber den Angestellten wird verstanden und freundlich erwidert. Die Nationalitäten der Urlauber, während unserer Reisezeit, bestand aus 30 Prozent Chinesen, 30 Prozent Inder und Urlauber aus Öl-Staaten des nahen Osten, 10 Prozent aus dem russisch sprechenden Ländern. Den Rest teilten sich die Europäischen Länder. Deutsche allerdings waren eine Hand voll Paare. Die Bungalows direkt am Strand wurden vor nicht all zu langer Zeit renoviert und teilweise neu ausgestattet. Die Sauberkeit in unserem Bungalow war sehr gut. Es ist ein Tick von mir grundsätzlich die Filter der Klimaanlage auf Ihren Verschmutzungsgrad zu kontrollieren, um Rückschlüsse auf die Sorgfalt beim Reinigen zu bekommen. Und hier war nicht eine Fluse am Filtergitter, erstaunlich. Unmittelbar vor jeder Terrasse der Strand-Bungalows befinden sich schatten spendende Bäume, unter denen je zwei, leicht in die Jahre gekommene, stabile Holzliegen stehen. Ideale Voraussetzungen um individuell zu entspannen. Der Strand, rund um die Insel, ist in sehr unterschiedlichem Zustand. Von feinem Sand, über leicht mit abgestorbenen Korallenteilen durchsetzt bis völlig unzumutbar nur aus scharfkantigen Korallenteilen bestehend. Die Wahl der Bungalownummer wird, wie in anderen Bewertungen schon erwähnt, zum Schlüssel für einen angenehmen Urlaub. Die Vegetation auf der Insel ist zwar mal gärtnerisch angelegt worden und keine urtypische Vegetation, aber besteht aus umfangreiche Arten von grünen und blühenden Pflanzen und Bäumen. Eine beachtliche Anzahl an Gärtnern kümmert sich um Sauberkeit und Pflege im Objekt. Entsetzt waren wir über die in 2 Wochen einmalige chemische Rauchkeule gegen Insekten. Nachdem wir jedoch gesehen haben wie Gärtner Oleander mit komplett befallenen Ästen beseitigt haben und uns auch keine Stechmücken plagten, haben wir ein gewisses Maß an Verständnis. Als angenehm empfanden wir die intakten Hauptwege aus Beton. 14 Tage nur im Sand wären vielleicht doch zu viel des Guten gewesen. Die Kosten für alle angebotenen Annehmlichkeiten, Speisen, Getränke, Einkäufe, Ausflüge usw. werden jeweils auf einem ausgedruckten Bon mit Unterschrift und Zimmernummer bargeldlos quittiert. Die Abrechnung kommt kurz vor Abreise an der Rezeption. Das kann echt lustig werden, wenn man den Überblick nicht mehr hat. Alles wird auf der Rechnung ordentlich aufgelistet. Unsere Liste war eine halbe DIN A4-Seite lang, Kosten 360,00 US-Dollar. Neben mir stand ein Schweizer an der Rezeption und hatte 5 Seiten vor sich liegen, einem roten Kopf und machte gaaanz große Augen. Als Verpflegung buchten wir AI. Für uns eine gute Wahl. Minibar täglich kostenfrei nachgefüllt mit je zwei 0,33l Cola, Sprite, Mineralwasser mit Kohlensäure. Getränke und Speisen an den meisten Bars und Restaurants von 10.00 Uhr bis 01.00 Uhr in der Nacht. Das in Flaschen angebotene stille Wasser kann man trinken, schmeckt aber nach dem Kunststoff der Flasche. Das Essen im Hauptrestaurant hat zu allen Mahlzeiten eine reichliche Auswahl in Buffetform, unterteilt nach chinesischen, indischen und europäischen Speisen. Geschmacklich sehr gut. Korallen und ihre Fische kann man knie- bis hüfthoch im Wasser erreichen. Schnorcheln ist an einigen Stellen möglich. Im Umkreis von Hafen und italienischem Restaurant kann man auch zwischen größeren Fischen schnorcheln. Wer es sportlich mag, hat auf gut gepflegten Anlagen umfangreiche Möglichkeiten. Ausflüge sind eher übersichtlich. Inselhopping halb- und ganztägig, Angeln nachts und morgens, Schnorchelkurse sind mir in Erinnerung geblieben. Weihnachten wurde durch die Angestellten dekoriert, als ob die weitere Existenz der Insel davon abhängt. LED-Lichterketten in sämtlichen Sträuchern, Bäumen und Gegenständen an den Hauptwegen. Und das im freudigen blinkenden Farbwechsel. Hübsch geschmückte Weihnachtsbäume in allen gastronomischen Räumlichkeiten. Tannengrün-Girlanden und als anscheinend neues Highlight am Strand 3 riesige Weihnachtsmänner. Noch eine Episode zur Aufmerksamkeit des Personals. Meine Frau hatte während Tage auf der Insel Geburtstag. Da wir keine Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit mögen, wurde das nicht an die große Glocke gehangen. Doch es ging schon am Nachmittag an der Bar los, jeder vom Service, der uns bediente, gratulierte meiner Frau. Zum Abendessen war der Tisch mit Blumenbouquet und Dekoration ausgestattet. Zu alle dem kamen noch 7 Kellner samt Geburtstagstorte an den Tisch und sangen ein Ständchen.

Beliebte Aktivitäten

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