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Eckehard (61-65)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2009 • 2 Wochen • Strand
Villa Serena, nie, nie wieder!
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel Villa Serena macht optisch durchaus einen sehr angenehmen Eindruck; die Lage zum Meer ist unmittelbar und der Blick von der Terrasse des Haupthauses ist wunderschön, vor allem bei Sonnenschein Karibik pur. Der Garten mit Pool und Liegewiese grenzt unmittelbar ans Meer, könnte aber bei mehr Pflege und einer grundsätzlichen Renovierung schöner, offener gestaltet werden. Die Zimmer sind deutlich unterschiedlich; im Hauptgebäude sehr groß, hell und zweckmäßig möbliert, mit zumeist großzügiger Terrasse, im Nebengebäude mindestens im Erdgeschoss ziemlich dunkel. Die Terrassen und der Meerblick sind hier auch nicht so schön. Es wird regelmäßig und u. E. auch ausreichend gut sauber gemacht. Die Sanitärinstallationen sind zum Teil in einem beklagenswerten Zustand (vor allem die Duschen) und daher dringend erneuerungsbedürftig. Die Toiletten neigen zur Verstopfung und sind am Fußboden nicht dicht (zumindest in unserem Zimmer Nr. 14). Es wird verlangt das benutzte Toilettenpapier in den beigestellten Papierkorb zu entsorgen, dieser enthält aber nicht einmal eine passende Papier oder Plastiktüte. Die täglich gewechselten Hand- und Badetücher taugen eher als Putzlappen. Das in einem separaten Gebäude befindliche Restaurant ist zwar sauber aber alles in allem ungemütlich. Das Frühstück ist eine kleine Katastrophe, simpel und dürftig. Es gibt zwar Eier in allen erdenklichen Variationen, aber wer will schon täglich Eier essen. Als Wurst wird ausschließlich gekochtes Pressfleisch, irrtümlich und falsch als Schinken bezeichnet, angeboten. Es gibt einen tropischen Obstteller, aber eher dürftig mit wässriger Melone, Papaya, Banane und Ananas. Es wird alles fertig serviert, so dass keine Möglichkeit besteht, nach eigenem Geschmack an einem Buffet auszuwählen. Die sogen. Marmelade ist ein zuckersüßes Etwas und immer gleich. Der French Toast(Schinkenspeck mit gebratenem Toast) kommt fast immer ganz oder mindestens teilweise angebrannt(richtig schwarz!), daher kaum genießbar. Die sogen. Käseplatte besteht aus 4 Scheibchen allerbilligstem Allerweltkäse und das, obwohl es in der Nachbarschaft einen ganz passablen Käseladen gibt. Die angebotenen Säfte scheinen regelmäßig mit mehr oder weniger Wasser gestreckt zu werden. Ein einmal angebotener Ananassaft war mehr Wasser als Saft. Der Orangensaft schmeckte deutlich nach Schale! Der Kaffee war akzeptabel. Der angebotene Toast war offensichtlich lange vorher getoastet und daher immer zäh. Die immer im Brotkorb befindlichen Gebäckteile sind zumeist süß und ziemlich alt und wenig passend zum Frühstück. Wir hatten mit zahlreichen Gästen Kontakt, die zumeist einen ruhigen Urlaub suchten, der aber durchaus auch ein solides Maß an Luxus enthalten sollte. Dies führte nach unserer Beobachtung schon nach kuzem Aufenthalt im Villa Serena zu Ernüchterung bzw. Enttäuschung. Das Hotel ist aufgrund zahlreicher Treppen und schlechter Wege nicht behindertenfreundlich und wohl auch für Familien mit Kindern wenig geeignet. Es gibt schöne Buchten rings um Las Galeras. Diese sind gut mit den allgegenwärtig angebotenen Booten zu erreichen. Allerdings ist das nie ein billiges Vergnügen, 1500 Peso für 3 Personen bei maximal 15-20 Minuten Fahrzeit einchließlich Abholung. Auch an anderen Stellen/Dienstleistungen im Lande sind die Preise durchaus auf europäischem Niveau. Wir waren auch in Santo Domingo (Fahrer mit seinem Privatauto), die Spuren von Kolumbus haben uns interessiert Der Ausflug war ok, sehr schöne, gepflegte Museen, aber man muß nicht dort gewesen sein. Einen Mietwagen zu nehmen erschien uns angesichts der sich in völliger Auflösung befindlichen Strassen auf Samana nicht ratsam. Dabei sind wir nicht ängstlich und schon auf vielen Kontinenten mit einem Mietwagen unterwegs gewesen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind durchweg ohne TV und ohne Telefonanschluß, so daß auch im Hause keine Kommunikation möglich ist. Das einheimische Hotelpersonal ist immer sehr freundlich und bemüht, da können wir wirklich nichts beanstanden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Leider hatten wir Halbpension und von wegen hervorragende Küche, wie bei den verschiedensten Reiseveranstaltern geäußert. Wir haben noch nie und nirgendwo so schlecht zubereiteten Fisch serviert bekommen wie hier. Gebraten ähnelten die Fischteile Schuhsohlen und gekocht war alles ein faseriger Brei und schmeckte wie eine aufgewärmte Konserve. Die Soßen, ob beim Fisch oder beim Fleisch waren praktisch Einheitssoßen, kaum Geschmack. Gewürze scheint man nicht zu kennen und auch Salz wurde äußerst sparsam verwendet. Kein Mangel an Phantasie herrschte bei der Kreation der Namen auf derSpeisenkarte. Diese sollte wöchentlich wechseln, der Wechsel betraf aber wohl nur die Bezeichnungen, auf den Tellern blieb's doch sehr, sehr ähnlich, wenn nicht gleich, gewechselt hat aber die Reihenfolge. Ein Kapitell für sich waren die Salate: Stets liegt ein Berg in Streifen geschnittener Eisbergsalat auf dem Teller darauf verteilte man zumeisr sehr sparsam den eigentlich bestellten Salat. Gemüse, welches ja zuhauf im Lande wächst, zum Beispiel Tomaten, Paprika, Bohnen etc. wird kaum mal serviert, weder als Rohkost zum Frühstück noch zum Abendbrot. Wenn Gemüsebeilagen waren, dann mehr als Zierrat, denn als Gemüse. Absolut unmöglich fanden wir es, dass nach 22. 00 Uhr jede gastronomische Versorgung im Hotel vorbei ist. Auch ein Drink oder ein Bier für einen schönen Terassenabend gibt es dann nicht mehr. Es sei denn, man hat vorgeplant. Das Villa Serena hat keine Bar.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Villa Serena wird bestenfalls verwaltet aber nicht geführt. Ein efficientes Managment war zu keiner Zeit erkennbar. Am Ankunftstag waren wir aufgrund verspäteten Fluges und 2 stündigem Transport über die unbeschreiblich schlechten Strassen erst gegen 21. 30 Uhr im Hotel. Vom Nachtwächter sollte uns und den anderen gerade angereisten Gästen ein Kuvert mit dem Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt werden. Die vorgesehene Zimmerzuordnung stimmte aber hinten und vorne nicht, so dass eine der Rezeptionsdamen(Deutsche) aktiviert werden musste. Diese wurde nicht müde uns deutlich zu machen, dass wir unheimliches Glück hätten, dass sie noch im Hause sei, sie würde sonst ganz woanders wohnen. Mit Mühe und unserer Hilfe bekamen wir dann noch ein Zimmer. Uns wurde keinerlei Erfrischung angeboten, als Essen erhielten wir auf ausdrückliche Nachfrage ein sogen. Lunchpaket mit zwei Sandwiches. Wenn wir noch was zum Trinken wollten, sollten wir uns aber bitte beeilen, das Restaurant schließt in 10 Minuten. Es gelang uns dann nach immerhin ca. 24stündiger Reise noch ein Bier zu bekommen. Danach war zu!! Ähnliches wiederholte sich nach unserer Beobachtung regelmäßig, wenn die Gäste erst spät ihr Urlaubshotel erreichten, schlicht und einfach keinerlei Service! Wir haben uns einmal über das unsägliche Abendbrot beschwert. Ergebnis war ein nicht enden wollender Wortschwall aber keinerlei Bemühen den Grund unserer Klage zu ergründen. Man versuchte dann noch andere Gäste auf die Seite zu ziehen und servierte diesen auf Kosten des Hauses einen Drink; mußte allerdings dann zur Kenntnis nehmen, dass diese eine gleiche mindestens sehr ähnliche Sicht der Dinge hatten. Im Ergebnis wurde am nächsten Tag das einheimische Restaurantpersonal runtergemacht, obwohl wir diesbezüglich keinerlei Beschwerde angedeutet haben. Wir wurden im Anschluß tagelang behelligt, wir soltten unsere Beschwerde schriftlich vorlegen, mündlich würde nichts nützen, man wollte sich mit uns bei einer Flasche Wein treffen und alles in Ruhe bereden.........Schmierereien ohne Ende!! Sehr aktiv war man immer dann, wenn man irgend eine Sonderleistung(Taxi, Ausflüge etc.) verkaufen/vermitteln konnte..........! Am Abreisetag verspätete sich die Abholung aufgrund der üblichen Flugverspätung um einige Stunden. Vor allem einige ältere Gäste hatten aber schon ihr Zimmer geräumt. Man befand es nicht für nötig diesen und auch uns eine Erfrischung, einen Saft oder auch nur kaltes Wasser, anzubieten. Soviel zum Thema Service im Villa Serena! Inakzeptabel finden wir auch, dass ein angebliches 4 Sterne Hotel ab abends 21. 00 Uhr keine Rezeption mehr hat. Was ist denn, wenn ein Gast mal ein Gesundheitliches Problem hat, ein Herzinfarkt oder eine Verletzung sind doch immer möglich? Der dann zuständig sein sollende Nachtwächter ist doch mit Sicherheit schnell Überfordert, zumal bei den Sprach und Verständigungsschwierigkeiten. Und wo finde ich den denn, wenn er gerade seine Runde dreht?


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Villa Serena liegt am Ende einer sehr ruhigen Strasse und unmittelbar am Atlantik. Der Zugang zum Meer ist teilweise aufgrund felsigen Untergrundes gefährlich, man muß über das private Nachbargrundstück gehen, da ist es etwas besser. Schnorchelmöglichkeiten dürfte es am Hotel nur wenige geben, wir konnten diesbezüglich aber keine eigenen Erfahrungen machen, da das Meer alle Tage zu unruhig war. Der Ort Las Galeras liegt wirklich am Ende der Welt. Dies wird verschärft durch die kaum zu beschreibenden Straßenverhältnisse. Zum Teil sind das gar keine Strassen mehr. Wenn man woanders von Schlaglöchern redet, sind das auf Samana regelrechte Schlaggrubenfelder. Die ca. 30 km von Samana nach Las Galeras sind kaum unter 2 Stunden zu bewältigen. Und man ist um und dumm geschüttelt. Bloß nie mitfahren hinten auf einem Pickup-Taxi, das dürfte nicht ohne blaue Flecken abgehen. Der Weg in den Ort ist mit 5-10 Minuten kurz, da gibt es dann auch einige Restaurants und Bars, zumeist eher landestypisch. Einkaufsmöglichkeiten für die Dinge des täglichen Bedarfes sind im Ort ausreichend vorhanden.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung gibt es praktisch nicht im Hotel Villa Serena, das wird aber von den allermeisten Gästen auch gar nicht erwartet, ist also in Ordnung. Der Zugang zum Wasser ist schwierig, Badeschuhe sind sehr empfehlenswert. Der Pool ist sauber, allerdings relativ klein. Weder Strand noch Pool sind für kleine Kinder geeignet, man dürfte sie keine Sekunde aus den Augen lassen. Täglich können die Strandtücher gewechselt werden, diese sind auch in einem etwas besseren Zustand als die Badetücher im Zimmer. Die Liegen sind immer ausreichend und akzeptabel im Zustand.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Eckehard
    Alter:61-65
    Bewertungen:6