- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Villa Violetta ist eine kleine Anlage mit mehreren Wohnungen, welche auf fünf Gebäude verteilt sind. Wir waren im Altbau untergebracht. Alles was von mir bewertet wird, bezieht sich auf diesen. Es handelt sich um ein längliches Gebäude, in welchem die Wohnungen nebeneinander untergebracht sind. Vor den Wohnungen gibt es eine Terasse und bei manchen Wohnngen nach hinten raus. Wir hatten die einzige Terasse, welche durch einen Holzzaun ein wenig von den anderen abgegrenzt war. Alle anderen saßen praktisch nebeneinander, man konnte also dem Nachbarn auf die Schulter klopfen. Dies fanden wir nicht so toll. Was aber wirklich sehr schlimm war, war das die Wohnungen unglaublich hellhörig waren. Und zwar wirklich extrem! Ich hatte mir schon Oropax eingepackt, weil ich dies aus manchen Hotelbewertungen rausgelesen hatte, hätte aber nie gedacht, dass es so schlimm wäre. Man hört alles! Wenn der Nachbar das Geschirr einräumt, duschen oder auf die Toilette geht, nachts nach Hause kommt oder sich einfach nur unterhält. Jedes Wort konnte man hören. Abends saßen natürlich die Leute auch mal draußen, vorm oder hinterm Haus. Wenn es dann gegen eins ruhig wurde (geduscht gespült etc.), konnte man dann bis drei Uhr schlafen, bis die Leute welche in den Kneipen waren eintrudelten. Man muss dazu sagen, dass es sich hier um keine rücksichtslosen Menschen handelte aber man wacht wirklich mit nem Schreck auf, weil man meint jemand wär im Zimmer. Um halb fünf fängt dann ein Hahn aus dem benachtbarten Hühnergehege lauthals an zu krähen und er tut dies mit inbrunst bis halb acht. Er muss irgendwie gestört sein... Naja. Auf Grund dessen hatten wir kaum Erholung. Alles schöne, was wir durchaus erlebt haben, wurde leider immer durch die Müdigkeit getrübt. Kind und Mutter haben im oberem Zimmer geschlafen, dort ging es einigermaßen, so daß wenigstens sie schlafen konnten. Somit komme ich zur Aufteilung. Die Wohnung bestand aus einer Wohnküche(Herd, Arbeitsfläche Spüle) mit Bett, und einem kleinen Sofa, sowie Esstisch und Kühlschrank mit Gefrierfach. Die Küche ist für drei Personen ausreichend ausgestattet, für mehr aber bei weitem nicht. Eine kleine Pfanne ein flacher größerer Topf, ein paar Tassen und Teller, keine scharfen Messer. Neben der Küche befand sich direkt die Nasszelle (Bad). Diese war wirklich mangelhaft. Megaklein, keine Duschkabine oder Vorhang, so dass sogar bei großer Vorsicht beim duschen alles unter Wasser stand. Es gab kein Fenster nur ein ungefähr zwanzig mal zwanzig Zentimeter großes Loch. Dies hat natürlich nichts gebracht und man hatte halt oft beim Essen dass Problem mit den Gerüchen...Draussen essen ging nämlich nicht, weil wir zu fünft waren und der Tisch auf der Terrasse zu klein war. Den Esstisch durften wir nicht auf die Terrasse stellen, da er aus Holz war. Auch nicht nur zum Essen. Neben der Wohnküche, war ein Zimmer mit Ehebett, welches auch das lauteste war (wird von drei Seien beschallt). Hier gibt es nur ein ganz kleines Fenster, das war aber nicht so schlimm. Vom Wohnbereichaus führte eine Wendeltreppe nach oben, wo noch zwei Einzelbetten standen (Nicht durch Wand oder Tür abgetrennt nur durch die Treppe). Das Gebäude an sich ist in nicht in allzu gutem Zustand. Wir hatten zwei Tage ein Unwetter, wo das Wasser vom Dach in unser Zimmer lief, durch den Kleiderschrank hindurch, sodaß alle Klamotten nass waren. Die Besitzer haben sich dann natürlich darum gekümmert und sich auch entschuldigt, solche Regenfälle sind dort nicht häufig. Dies hat uns auch nicht sonderlich aufgeregt, es spricht jedoch für den Zustand. Innen war alles aber sauber und ordentlich. Dies gilt insbesondere für den Aussenbereich. Dort gibt es nichts auszusetzen. Die Anlage und der Pool sind top gepflegt und ist sehr schön. Es ist alles ummauert, sodass es auch für Kinder sehr geeignet ist. Die Poolbar und das Restaurant sind gemütlich und Violetta ist eine sehr gute Köchin. Der Grillabend ist zu empfehlen. Außer uns waren hauptsächlich Deutsche und Österreicher da und alle nett. Alles in allem kann man nur sagen: Wären die Wohnungen nicht so extrem hellhörig und würde ein bißchen mehr investiert (Bsp. Bad) hätten wir uns einen weiteren Besuch vorstellen können. So leider nicht, denn wer kommt schon gern total übermüdet aus dem Urlaub zurück? Zur erwähnen ist noch, dass es dort extrem viele Mücken gibt. Da es keine Klimaanlage gibt, muss man die Fenster offen lassen und es gibt keine Fliegengitter! Wir haben uns dann selbst eins gekauft. Denn wenn ihr meint, die in Acharavi teuer angebotenen Insektenschutzmittel bringen was- vergesst es und spart das Geld für das wirklich gute(fand ich) Inselbier Ionion oder Mythos. Also- tolle Anlage, nette Leute aber null Erholung. So unsere Empfindung. Also falls ihr Euch für die Villa Violetta entscheidet, dann auf keinen Fall im Altbau! Mietwagen auf keinen Fall bei Sunnycars. Die haben keinen dauerhaft besetzten Schalter am Flughafen. Wir mussten eine Stunde warten bis jemand kam. Oder vor Ort anmieten.
s. o. sehr hellhörig man wir haben pro nacht vielleicht vier stunden geschlafen.
Restaurant und Poolbar, Essen sehr gut und reichhaltig. Es gibt auch typisch korfiotische Speisen. Preise sind in Ordnung. Alles sehr sauber.
Die Besitzer sprechen sehr gut Englisch und die Tochter des Hauses auch deutsch. Sie sind freundlich und mögen Kinder, so wie scheinbar alle Griechen. Im Ort gibt es deutschsprachige Ärzte. Die Zimmerreinigung war eher sporadisch aber ok. Unbedingt genügend Handtücher einpacken, falls ihr hier Urlaub machen wollt.
Man ist sehr schnell in Acharavi mit seinen zahlreichen Strandbuden, wo man Souvenirs, Badezeug etc. kaufen kann. Abends ist es dort vom Stadtbild her um einiges schöner und die meisten Geschäfte haben bis zehn Uhr auf. Als Bar sehr zu empfehlen ist die Lemonbar, welche einen riesen Biergarten mit Restaurant unter zahlreichen Limettenbäumen hat. Dort findet Freitags ein Livemusikabend statt mit griechischen Tänzen. Nett ist auch das Cafe Central, wo es einen Billardtisch und gelegentlich auch Livemusik gibt. Wenn ihr essen gehen wollt, solltet ihr die Einheimischen fragen, da sich in den touristischen Restaurants die günstigen Preise durch Miniportionen erklären (Kinderteller...). Wir haben uns größtenteils selbstversorgt. Die Lebensmittel sind sehr teuer, für uns hat es sich gelohnt nach Korfu Stadt zu fahren und dort beim Lidl den Wagen voll zu packen. Obst und Gemüse könnt ihr günstig und gut beim Gemüsehändler Tutti Frutti am Ortsrand Richtung Roda kaufen (linke Seite). Entäuschend war für uns, dass es in den Supermärkten nur Tiefkühlfisch gab und selbst der wurde vom Festland importiert und war teuer. Trotzdem gibt es die Möglichkeit an frischen Fisch zu kommen: Entweder ihr packt die Kühltasche und fahrt nach Korfustadt auf den Markt (vormittags). Dort bekommt man ein riesen Angebot an Fisch, Obst und Gemüse und zwar günstig oder ihr fahrt, was näher ist, zum Hafen von Kassiopi. Dort wartet ihr dann auf die Fischer, welche zwischen acht und neun zurückkommen. Dann gibts halt das, was gefangen wurde direkt frisch vom Boot. Wir haben dort zum Beispiel einen super netten älteren Fischer kennengelernt, welcher uns partout nichts verkaufen wollte, er schenkte uns mehrere fantastische große Fische. Ansonsten zahlt man zwischen fünf und fünfzehn Euro pro Kilo, je nach Art. Ein Auto zu mieten lohnt sich in mehrerlei Hinsicht, da der Strand direkt in Acharavi nicht sehr schön ist. Fahrt ihr aber zehn Minuten weiter Richtung Kassiopi und dann links an der Mülldeponie (soll man nicht meinen) rein runter zum Strand, erreicht ihr einen fast leeren schönen feinkiesigen Strand mit herrlichem Wasser und Liegen, welche nichts kosten. Was wir ansonsten noch empfehlen können ist der Tagesausflug nach Paxos Antipaxos und die Grotten, welche von der Reiseleitung angeboten werden. Es gibt im Ort auch günstigere Angebote, aber dort fahrt ihr mit so kleinen Kuttern, welche nirgends lange halt machen, weil sie so langsam sind, dass sie nicht rechtzeitig vor Sonnenuntergang zurück wären... Die blaue Lagune vor Antipaxos ist ein Traum, wirklich. Hier kann man vom Schiff aus ins Wasser springen. Ich habe noch nie so blaukristallendes Wasser gesehen. Auch Paxos ist total schön und hier ist es so, wie man es sich vorstellt. Alles total gepflegt, überall wird frischer Fisch angeboten und wenn man sich ein bißchen umguckt, findet man kleine unansehnliche Kneipen in welchen man fantastisch Fisch essen kann. Auf der Rückfahrt haben wir sogar Delphine gesehen !! Es lohnt sich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Pool mit Kinderrutsche, Liegen und Sonnenschirme.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 4 |