Alle Bewertungen anzeigen
Raimund (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2005 • 2 Wochen • Strand
4 Sterne im Prospekt sind 1-2 Sterne zu hoch bewertet
2,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Der etwas in die Jahre gekommene Hotelkomplex gliedert sich in 3 Teile; IFA Bavaro Ocean Village in unmittelbarer Strandnähe, IFA Bavaro Village in der Mitte und IFA Villas Bavaro auf der vom Strand abgewandten Seite. Die maximal 3 geschossigen Gebäude werden von einigen Palmen der Gartenanlage überragt. Die betonierten Gehwege in der gesamten Anlage immitieren rustikale Steinfliesen und sind offensichtlich schon mehrfach überstrichen worden. Alle Gäste trugen, soweit ich dies beobachten konnte, die All Inclusive Armbänder. Pendelbusse brachten die Gäste vom Villas und Village zum Strand und wieder zurück, und dies rund um die Uhr was neben der lauten Musik von der Strandbar, die von 24:00 bis 4:00 Uhr als Disko diente, zusätzlich unsere Nachtruhe erheblich störte. Die häufigste Sprache, die man hörte war Französisch gefolgt von Spanisch, Englisch/Amerikanisch - nur vielleicht 10 bis 20 % deutschprachige Gäste. Keine Angaben


Zimmer
  • Schlecht
    • Ja die Zimmer - das war ein Kapitel für sich und hat zu großer Unzufriedenheit geführt. Wenn man ein 3-Bett-Zimmer gebucht und teuer bezahlt hat, kommt müde nach der langen Anreise im Hotel an und findet nur ein für 2 Personen hergerichtetes Zimmer vor, dann kann man nicht zufrieden sein. Wenn man beim vortragen der Reklamation dann emotional aggressive und unfreundliche Antworten bekommt, dann kann man nicht zufrieden sein. Wenn man erst nach 2 Stunden endlich wenigstens das 3. Bett bekommt, damit man wenigstens die Nacht rumbringt, dann ... Wenn dann, nachdem sich die Reiseleitung eingeschaltet hat das neue Zimmer bezieht, das ein genauso schäbiges Bad hat, mit ausgebrochenen Fugen, die man nicht mehr sauber kriegt, mit einer Badewanne, bei der die Beschichtung abblättert, mit fehlendem Spülkastendeckel an der Toilette, mit fehlendem Syphonverschluss im Waschbecken, mit rostigem Seifenhalter, mit Insekten im Zimmer ( Ameisen an jedem tag, 2 mal Spinnen und sogar 2 mal Schaben/Kakerlaken), mit Bettwäsche, die nicht gewechselt wird, mit einem Balkon, der nie gereinigt wurde, dann kann man eigentlich nicht zufrieden sein. Da hilft auch nicht drüber hinweg, dass immer die Betten schön gemacht waren, die Schlafanzüge schön ordentlich gefaltet auf die Betten gelegt wurden, die Handtücher täglich gewechselt wurden und manchmal sogar kostenloses Trinkwasser in Flaschen hingestellt wurde nachdem wir das reklamierten - na ja das sollte ja eigentlich schon wieder jeden Tag so sein; stattdessen wurde das Preisschild für die Minibar jeden Tag gut sichtbar auf den kleinen, nicht funktionierenden Kühlschrank gestellt, 15 US-Dollar - 2 Soda Water, 2 Sprite, 2 Cola, 2 Beer. Was solls, die Minibar war eh immer leer und wir hatten All Inclusiv.


      Restaurant & Bars
    • Schlecht
      • Für das Speisenangebot wäre unbedingt etwas mehr Kreativität angebracht. Es gab immer eine Anzahl unterschiedlicher Gerichte, auch in ausreichender Menge und auch zu jeder Zeit, aber Tag für Tag mehr oder weniger das Gleiche. Selbst der Koch, der an der großen Pfanne Speisen frisch zubereitete, gab sich Mühe alles gleichmäßig zu gestalten - so hat er z.B. Schweinekotelett und Fischgeschnetzeltes in der gleichen Pfanne gebraten mit dem Erfolg, dass das dünne Schweinekotelett nach Fisch schmeckte. Bei den Getränken war es komischerweise umgekehrt. Hier hatte ein Cocktail auch wenn der Name gleich war noch lange nicht den gleichen Geschmack - selbst dann nicht, wenn der gleiche Cocktail in der gleichen Bar bestellt wurde - sogar dann nicht, wenn der gleiche Cocktail in der gleichen Bar beim gleichen Barkeeper bestellt wurde. Die Vögel im Restaurant, die Tag für Tag an das Buffet herangingen haben mich wirklich gestört. Das hat mir den Appetit auf die offen da liegende Wurst und den Käse schon verdorben. Aber dafür entschädigte wieder das freundliche Lächeln der Bedienung in den Buffetrestaurants - distanzabbauender Charme, wie gute Kumpels - am 2. Tag wurde ich schon angesprochen mit hola amigo, hola collega, hello my friend -- das ist, positiv ausgedrückt, Stammkneipenlevel (ist ja auch recht nett) aber in keinem Fall 4-Sterne-Niveau.


        Service
      • Sehr schlecht
        • Der Service war in keiner Hinsicht der im Prospekt angepriesenen 4 Sterne würdig. Zur klaren Verständigung waren englische oder noch besser französische oder spanische Sprachkenntnisse erforderlich. Deutsch wurde im Hotel lediglich von einer Dame an der Rezeption gesprochen, die wir allerdings als sehr emotionale und sehr unfreundliche Person kennenlernen mussten. Entgegen der Anforderung unseres Reisebüros wurde uns ein Zimmer im Erdgeschoss zugeteilt, was zudem auch noch anstelle des gebuchten 3-Bett-Zimmers nur für 2 Personen hergerichtet war. Bereits beim Check-In wurde übersehen, dass wir ein 3-Bett-zimmer bestellt und bezahlt hatten, was zu verschiedenen Rückfragen und Korrekturen führte (Anmeldebogen, Anzahl der AI-Armbänder, Anzahl der Handtuchkarten etc.). Die endgültige Zimmerzuteilung konnten wir erst nach Einschaltung der Reiseleitung am nächsten Tag klären.


          Lage & Umgebung
        • Gut
          • Alle Hotelkomplexe sind von der realen Welt abgeschirmte und gut behütete und bewachte Areale. Trips auf eigene Faust ausserhalb der Hotelkomplexe sind möglich (Ausflüge ins Land, Restaurantbesuche etc.) - es wird von der Reiseleitung aber eher davon abgeraten. Unser Zimmer lag in einem Gebäude im Ocean Village in unmittelbarer Strandnähe. Aus dem Haus rechts um die Ecke und man könnte nach 20m barfuss im Sand unter den Palmen laufen bis man nach gut 200m das Ufer erreichte. Auch das nächste Buffetrestaurant, ein kleiner Pool und eine Bar mit allabendlicher Kinovorführung mit lautem Ton war in unmittelbarer Nähe unseres Hauses. Es gab ausreichende Einkaufsmöglichkeiten auf dem Hotelgelände allerdings mit hohen Preisen und eine kleine Einkaufspassage am Strand. Vom Flughafen war trotz der Nähe nichts zu hören. Transferzeit vom Flughafen zum Hotel nur ca. 40 Minuten, da vor uns bereits 4 weitere Hotels angefahren wurden. Es wurden zahlreiche Ausflüge sehr unterschiedlicher Art angeboten aber auch zu sehr hohen Preisen. Unsere Reiseleitung legte uns nahe, die Ausflüge unbedingt sofort im Anschluss an die Begrüßung zu buchen, da sonst nichts mehr frei wäre. Deshalb entschieden wir uns, nur einen Tagesausflug mitzumachen. Der Ausflug Hispanola Explorer wird uns dann am Ende neben dem Märchenstrand als eine der wenigen positiven Eindrücke in Erinnerung bleiben.


            Aktivitäten
          • Eher schlecht
            • Beliebte Aktivitäten

              • Strand

              Animationsprogramm von morgens bis abends mit starken Lautsprecheranlagen sowohl auf der Bühne als auch an den Pools und am Strand. Vom reichlichen Sportangebot, Surfen, Segeln, Rudern, etc. wurden gern auch die Mietmotorboote genutzt, oft bis über 20 an der Zahl, die ständig 5m vor dem eingegrenzten Badebereich auf und ab fuhren. 4 mal am Tag kam mit lautem Getöse das große Partyboot vorbei. Häufiger hörte man mit lautem Getöse die Hubschrauber über uns hinwegfliegen, die mit Rundflügen den Gästen den märchenhaften Strand vorführten. Nervig war der allmorgendliche Krampf um Liegstühle und Schattenplätze. Im Hotelkomplex gab es 3 Swimmimg Pools. Die optisch schönste Poollandschaft lag am weitesten vom Strand entfernt, jedoch konnte man gar nicht so richtig darin schwimmen, da die Wassertiefe nur 0,50 bis 1,20m betrug.


              Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
              Infos zur Reise
              Verreist als:Familie
              Dauer:2 Wochen im August 2005
              Reisegrund:Strand
              Infos zum Bewerter
              Vorname:Raimund
              Alter:46-50
              Bewertungen:2