Villas Bavaro Resort & Spa

Schön gepflegte und saubere Anlage, der "Zug" fährt alle 15 min durch die ganze Anlage, also maximal je 7 min zum Strand und zurück, somit ist die Lage der Villas kein großer Nachteil, wenn man den Zug vorbeifahren hört, kann man einfach 15 min später rausgehen - und meist kommt er dann auch schon. Nur abends nach dem Theater ist die Frequenz unregelmäßig und die Entfernung zu Fuß doch sehr groß. Daher einfach nicht ins Theater gehen, man versäumt dort ohnehin nicht viel. Gäste sind meist junge Paare oder junge Familien. Hohe intellektuelle Ansprüche an die Zielgruppe AI-Badeurlauber sind gerade bei diesem günstigen Hotel fehl am Platz, Alkoholiker oder unangenehme Gäste sind uns aber nicht aufgefallen. Sehr viele deutsche, belgisch/holländische und Süd- und Nord-amerikanische Gäste. Viele Familien aus Santo Domingo übers Wochenende. Geldwechsel ist eigentlich nicht nötig, man kann im Hotel und am Strand alles mit Euro bezahlen, bekommt sogar Euro-Münzen zurück. Fürs Trinkgeld <5 Euro eignen sich USD. 10USD Einreisegebühr pro Person nicht vergessen! Eine kostenlose WIFI-Zone ist beim Theater. Für den schönsten einsamen Strand der Umgebung muss man 45min rechts an den Barcelos vorbei in die nächste Bucht, das ist allerdings nicht mehr Touristenzone also kein Wachpersonal. Hotelstrand ist rel. sicher, trotzdem verschwinden vereinzelt Taschen und Gegenstände - bei längerer Abwesenheit besser unter der Liege deponieren und Wertgegenstände mitnehmen.

Die Villas im hiteren Teil der Anlage sind sauber und groß, jeweils 10 Zimmer pro Villa, nur das Bad mit schwarzen Fliesen ist gewöhnungsbedürftig. 8 USD pro Tag Aufpreis wäre uns der Village-Bereich nicht Wert gewesen, der morgendliche Weg Zimmer-Hauptrestaurant-Strand ist nicht näher als von den vorderen Villas. Leider sehr wenig Ablage im Wandschrank außer Kleiderhaken und die Schubladen im Tisch. Süße offene Getränke in den Kühlschrank, sonst kommen schnell Ameisen. Im Kühlschrank sind nur Wasserflaschen, die täglich erneuert werden. TV mit DeutscherWelle und einigen englischen Programmen. Safe kostet 3$ pro Tag, kann aber auch in Euro oder Peso bezahlt werden. Villas ab Nummer 1170, 12xx oder gar 13xx sind schon sehr weit hinten, 1010 ist der vorderste Block direkt am Pool.

Das beste Ambiente ist in der Cafe-Dominicana-Bar, die Qualität der Getränke ist auf durchschnittlichem AI-Niveau und immer viel zu süß (Wasserspender zum Verdünnen sind vorhanden). Außer bei Wasser (bzw. Orangen- und Apfelsaft im Hauptrestaurant) gibt es keine Selbstbedienung, also teils lange Schlangen. Wein (aus Plastikkanistern) ist ungenießbar, Bier (Brahma, nicht Presidente wie sonst) ist OK, speziell für Chanti (Radler). Frühstück mit großer Auswahl: Da bleibt kein Wunsch offen! Essen ist sehr gut, super italienisches gibt es jederzeit (Pizza in der Pizzaria, Lasagne und Pasta am Strand, Pastakoch im Hauptrestaurant), frisch zubereitet wird auch am Wok und am Grill. Die übrige Auswahl ist nicht riesig, aber wenn man nicht zu sehr mischt, kann man jeden Tag etwas anderes schmackhaftes finden. Am Strand neben täglich Burger und Kotelett kleinere Auswahl aber immer viel Gemüse und Salate. Highlight ist das Süßspeisenbuffet. Speziell beim Grill ist es trotzdem extrem heiß. Spezialitätenrestaurants sind qualitativ gleich, nur mit besserem Ambiente und Service. Ob sich die mind. 20min Wartezeit um 8 Uhr lohnt, muss jede(r) selbst entscheiden. Manchmal kann man später ohne Wartezeit auch einen Tisch um 22 Uhr bekommen.

Rezeption ist langsam und umständlich - zuerst die eine Schlange zum Einchecken, dann die andere für den Safe-Schlüssel, an der 3.Schlange werden die Reservierungen für A-la-Carte-Restaurants entgegengenommen. Geldwechseln ist nur theoretisch möglich - besser per Maestrokarte. Bars sind freundlich, am Strand aber oft unterbesetzt. Im Restaurant ebenfalls mal zu schnell beim Abräumen, mal spitze, mal überfordert. Top ist der Service in den A-La-Carte-Restaurants. Zimmerreinigung ist OK. Insgesamt hatte ich schon schwungvolleres Personal in der Karibik, hier ist der Zugang meist eher professionell (-gestresst) als fröhlich, aber in Ordnung.

Die Hotelanlage ist sehr schmal, meist sieht man vom Weg in der Mitte auf beiden Seiten die Begrenzung - sehr leicht zu orientieren. Zwischen Zimmern und Strand ist eine relativ große Grünfläche mit See, also nirgends richtiger Meerblick, dafür aber auch ein wunderschöner Strand mit vielen Palmen und ohne störende Schirme. In einigen Nachbarhotels liegt man direkt an der Hotelwand - optisch kein Vergleich zum Robinson-Feeling des IFA. Das Meer ist allerdings eine Enttäuschung, da beim IFA meist schon nach 20 Metern das Wasser durch Seegras schwarz gefärbt ist und auch nur ein kaum 25m breiter Schwimmbereich die zahlreichen stinkenden Motorboote vom Strand fernhält. 5min rechts am Strand entlang (am Bauzaun des Barcelo Beach) hat man wesentlich mehr Freiraum, Ruhe und schöne karibische Farben bis weit hinaus aufs Meer. Außerhalb der Hotels wird leider wenig geboten. 5-10 min rechts vom Hotelausgang der Straße entlang ist das PalmaReal-Shoppingcenter (Mode) mit Kino und HardRock-Cafe. Die Preise im Hotelshop sind allerdings auch ganz brauchbar. Am Strand ist Handeln Pflicht, da werden anfangs Phantasiepreise verlangt, am Ende bekommt man es um einen Bruchteil.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Surfen, Katamaran, Tretboot und Kanu ist all incl. aber sehr altes Material, v.a. die Surfausrüstung ist ziemlich am Ende. Eine Versicherung von 6 USD pro Tag bzw. 25 USD pro Woche (in bar) wird einem aufgedrängt, wenn man hartnäckig ist, kann man auch die Kreditkarte als Kaution für Schäden hinterlegen, was bei dem uralten Material aber durchaus riskant ist. Die Animation bietet im wahrsten Wortsinn "Crazy Games", Beachvolleyball, Pool-Wasserball, Tanz-/Spanischkurse Stretching und Aquagym im halbstündigem Takt. Dabei ist gottseidank nur während den beiden letzteren Veranstaltungen die ständig selbe laute Musik am Strand. Sonst kann man bis auf die Motor- und Ausflugsboote vor allem links am Strand seine Ruhe haben. Dass die einzige Bar, 2WCs und 5Duschen alle beim Restaurant rechts am Strand liegen, macht die anderen Plätze allerdings nicht gerade begehrt. P.S.: Wenn einer der beiden Barkeeper etwas holen muss, werden die Warteschlangen schnell sehr lange... Positiv ist, dass es hier keinen VIP-Strandabschnitt gibt, man hat die freie Wahl der Plätze, bis 8:30 Uhr bekommt man sogar noch Schattenplätze direkt am Wasser, danach ist immer ein Schattenplatz weiter hinten frei, allerdings sind die Liegen mit funktionierender Lehne gegen Mittag schon selten. Badetücher gibt es am mittleren Pool, was für "Zugfahrer" aus den Villas lästig ist, man kann den Zwischenstopp dort aber für einen Abend-Snack in der Pizzeria nutzen. Schwach sind die Shows im Theater. Der "Live"-Gesang ist (zumindest teilweise, wohl aber immer) Vollplayback, wer nicht auf seichte Spiele, Bingo oder zugegeben personell aufwändige aber kaum abwechslungsreiche Tanzshows steht, muss Kartenspiele einpacken oder den TV nutzen.