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Jörg (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2011 • 2 Wochen • Strand
Bilderblender mit Schattenseiten, niemals 4 Sterne
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel hat einen schönen, aber schmalen Strandabschnitt. Es geht ca 10 mal so weit ins Land wie der Strandabschnitt breit ist. Der untere Teil ist der 4-Sterne Bereich, von dem aus man in 5 Geh-Minuten den Strand erreicht, der obere Bereich ist der 3-Sterne-Bereich mit den Bungalows. Von dort aus sollten man den Shuttle-Bus nehmen, sonst braucht man eine halbe Stunde. Das Hotel im Allgemeinen ist sehr sauber und verfügt über ausgedehnte gepflegte Grünanlagen. Die Gästestruktur ist wirklich international gemischt, aber ganz wenige Russen. Zur Hälfte Westeuropäer, zur anderen Hälfte Amerikaner Nord wie Süd und Osteropäer. Altersdurchschnitt ca. 20 - 40. Wenige Kinder. Eingeschlossen ist Animation, Essen und Trinken nur in den Bars, Unterhaltung. Die Minibar wird ausschließlich mit Wasser bestückt!! Getränke in Flaschen muss man kaufen. Der öffentliche WiFi-Bereich liegt am Theatro. Die paar Tische liegen draußen in der prallen Sonne, innen ist es schwül, stickig und von 4-6 Uhr tierisch laut, weil die Theatertruppe dann übt und der DJ anschließend ca 30 Platten für 10 Sekunden bei 120 dB anspielt. Internet in Ruhe und ohne Sonne geht erst nach 6. Fazit: Dieses Hotel ist dem zu empfehlen, der aufs Geld achten muss und anspruchslos beim Essen und bei der Getränkeversorgung ist. Auch der Anspruch an All-Inclusive darf nicht bis ins Zimmer reichen. Wer etwas mehr Spielraum hat, findet in einem anderen Hotel eine weit bessere Gesamt-Leistung. Handy: Im Palma-Real Orange-Sim Karte kaufen: 4$ + Guthaben, ca 0,70 $ je Minute nach Europa. Pass und viel Zeit mitbringen. Einkaufen am Strand rechts, keine Angst, Geduld und kleine Scheine mitnehmen und alles mit Humor sehen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Dort täuschen die Fotos, Das Fenster ist das einzige Fenster des Zimmers, nach hinten sind Bad und WC. Jeder kann einem ins Fenster sehen, wenn man nicht blickdichte Vorhänge zuzieht. Die Zimmer sind wie in alten Filmen nur nach vorn offen. Dort möchte man nicht wirklich wohnen. Die Dächer sind alle undicht bei tropischem Regen. Zimmerwechsel zwecklos, es tropft nur an anderer Stelle. Die Möbel machen einen stark abgenutzten Eindruck und sind unfassbar primitiv gebaut. Die hohe Luftfeuchtigkeit tut ihr Übriges. Die Zimmer sehen auf den Fotos besser aus als in Wirklichkeit. Wir hatten schon ein Appartment im 4-Sterne-Bereich. Die Möbel sind halbwegs ansehnlich verkleidet, dahinter ist primitivste Sperrholzarbeit. Die Rahmen um die Fernseher verhindern, dass man die Videokamera anschließen oder die Speicherkarte einstecken kann. die Fernseher könnten das. Was soll der Unfug? Die gesamte Sat-Anlage ist schelcht eingestellt, denn auf den Zimmern kommt nur ein total verrauschtes Bild ung gestörter Ton an. Beschwerde zwecklos. Es gibt einen deutschen Sender, DW-TV. Die Klimaanlage funktioiniert gut, aber deutlich zu hören. Sie braucht aber einige Zeit, um das Zimmer herunterzukühlen. Nachts könnte man ohne sie nicht schlafen. Die Zimmer sind eher als rustikal und zweckmäßig einzustufen, Besonderheiten oder gar Luxus findet man hier nicht. Es gibt Zimmer mit 2 Queen und 1 King Bett. Wer zu zweit reist und ein gemeinsames Bett möchte, sollte ein King Bett Zimmer buchen und darauf an der Rezeption bestehen. Duschen und Toiletten funktionieren überwiegend. Die Größe der Appartments ist großzügig. Der französische Balkon ist eine Absturzsicherung vor dem bündigen Fenster, also reine Worthülse. Die schwarzen Sprossenrahmen und schwarze Absturzsicherung erinnern eher an Bautzen als an Karibik. Schön ist die Kaffeemaschine und der tägliche Kaffee, manchmal fehlt es an Kaffeeweißer oder Zucker, ein Dollarschein hilft. Die Minibar ist wirklich Mini. Sie wird ausschließlich mit 2 Flaschen Wasser bestückt und ist damit ausgereizt. All inclusive? Man bekommt kein Bier, Wein oder Softdrinks in Flaschen fürs Zimmer, auch nicht gegen Bestechung oder Beschwerde!! In türkischen Anlagen ist das ganz normal. Das Paradoxe daran ist, dass im gesamten Hotel das Bier aus Flaschen ausgeschenkt wird, es gibt nicht eine einzige Zapfanlage. Der Gast bekommt dies Flaschen NIEMALS in die Finger. Wer also ein Bier auf dem Zimmer trinken will, muss es im Plastikbecher von der Bar über das Gelände aufs Zimmer tragen... Unfassbar! Was soll das?


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Die Gastronomie bedarf differenzierter Betrachtung. Es gibt zwei Buffet-Restaurants und vier Themenrestaurants sowie 7 Bars. Das Essen ist weitgehend gleich, in den Themenrestaurants wird man von dekorativ gekleidetetn Kellnern bedient und es geht recht schnell. Morgens um 8 Uhr gibt es eine lange Schlange vor der Reservierung für die Themenrestaurants. Man wartet eine halbe Stunde oder mehr. Wer den Hotelprospekt liest, macht die Reservierung telefonisch unter 8109 und spart sich den Unsinn. Das Essen im Haupt-Buffet wechselt zwar in einzelnen Details, ist aber sonst immer gleich. Der Stil gibt sich international, erreicht dieses Ziel aber nie. Gut ist das Esssen am Grill. Frisch zubereitet werden morgens Spiegeleier und Omelets, Mittags Fisch und Fleisch, Abends Fleich oder Fisch und ein Wok-Gericht. Man muss warten, bekommt aber etwas frisch zubereitetes. Das gleiche gilt für die Pasta-Theke mit Front-Cooking. Die heißen Speisen in den Bain-Maries ist oft überlagert oder kalt, Es ist schön angerichtet, aber entspricht weder vom Geschmack noch von der Qualität europäischen Vorstellungen. Hier schrieb jemand, dass dort jeder satt wird. Stimmt, aber man isst im Laufe der Zeit immer weniger, dann ist man satt... In der Karibik lässt man Rindfleisch nicht abhängen. Deshalb ist das Steak hauchdünn und nur sofort vom Grill zu genießen. Aus der heißen Theke sind selbst Schweinekoteletts hart und trocken wie ein Brett. Die Quantität ist enorm, aber die Qualität könnte man im Detail stark verbessern. Das Strand-Buffet leistet sich eine andere Absurdität: Es gibt einen Grill, auf dem frisch Hackfkleisch-Patties für Burger, Steaks und Fisch zubereitet werden. Frisch bekommt man all das aber nur bei starkem Andrang, ansonsten brät der Koch vor und lagert alles auf einer Ablage. Nach 10 Minuten ist alles verdörrt und ungenießbar. Frisch sind alle Zutaten für Salate und natürlich das Obst. Exotische Früchte wie Mango, Papaya und Passionsfrucht sind reif und wirklich gut. Allerdings bekommt man in diesem Hotel niemals eine Kokosnuss! Die gibt es am Strand rechts Runter für 2$ eisgekühlt hinter der Strandbar bei der dicken Mamma. Das absolute Highlight im positivsten Sinne sind die Kellner! Fleißig, umsichtig, freundlich, gut gelaunt und schnell, bedienen immer von rechts, räumen schnell ab und schenken schnell nach. Absolute Top Leistung! Auch absonderlich: Nur im oberen Buffet-Restaurant oder als sitzender im Cafe bekommt man alle Getränke im Glas. In allen anderen Bars ist es wie beim Würfeln. Mal Glas, mal Plastikbecher. Im Teatro, also bei den Abendveranstaltungen, gibt es ausschließlich Plastik! Auch für die Cocktails! Man wird auch sonst nicht gefragt, ob man sich setzen will oder ob das Getränk für den Pool ist. Alles in Plastibechern. Die Pizzeria Pikkola hat mit Abstand den unterhaltsamsten Kellner an der Theke. Eddie Murphy würde vor Neid erblassen, wenn er Randy in Aktion erlebte. Der Barbereich vor dem Pikkola ist der lustigste Ort für einen fröhlichen Abend. Leider wird auch hier überwiegend in Plastikbechern ausgeschenkt. Die Cocktailkarte enthält eine große Auswahl an karibischen und internationalen Cocktails. Allerdings schmecken die wenigsten wirklich so, wie man es kennt. Ein Margarita ist ein klarer Schnaps mit Sprite und Eiswürfeln, Long Island Icetea 3 Schnäpse mit Sprite auf Eis. Wirklich gut sind die karibischen Cocktais auf Basis braunen Rums. Man sollte aber Barcelo Anejo verlangen sonst gibt es billige Plempe aus der Literflasche.


    Service
  • Gut
  • Die Freundlichkeit und Herzichkeit des Personals in den Restaurants ist unübetroffen. Überall freundliche, lachende und herzliche Gesichter. Ein 1-Dollar-Schein steigert die Emsigkeit noch. Im Cafe Domenica laufen aber auch vergessliche Kellnerinnen herum, die im Laufen einschlafen. Dort sind die Kellnerinnen unaufmerksam und vergesslich. besser selber Drinks an der Bar holen, um nicht zu verdursten. Mit Spanisch ist man King, mit englisch geht alles, mit deutsch geht nur "alles klar?" und "gute morrge", also eigentlich fast nichts. Die Putzkolonne kommt vormittags, Handtücher werden aber erst nachmittags ins Zimmer gelegt. Wechsel der Bettwäsche 1x wöchentlich, auch bei blutflecken auf der Wäsche (die bekommt man von den Mückenstichen). Wäscherei, Arzt und Kinderbetreuung gibt es in der Anlage. Die Rezeption glänzt je nach Ansprechpartner mit Reaktionslosigkeit auf Beschwerden oder mit aktiver Hilfeleistung. Glücks- oder Erfahrungssache...


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt in Bavaro, einer reinen Hotelstadt ohne gewachsenen Kern und ohne Möglichkeit zum Bummel oder Ausgehen. Die nächste Stadt ist Hugiey, ohne Führer und Ohne Ortskenntnisse besser nicht hinfahren. Shopping Mall mit Hard Rock Cafe 8$ mit dem Taxi. Zu Zigarrenmanufakturen wird man kostenlos gefahren, dort werden Schmuck, Rum und Zigarren zu überhöhten Preisen verkauft. Einkaufsmäglichkeiten rechts und links direkt am Strand bei Dominikanern. Es geht zu wie auf dem Kontakthof, aber keine Bange. Hier ist man sicher, die Leute wollen nur verkaufen. Man wird direkt am Eingang von vielen Verkäufern umringt und mit "Hallo mein Freund" begrüßt. Handeln ist Pflicht! Eine Stange Marlboro im Hotel 55$, bei den Freunden nach Handeln 30$. Zum Testen, aber auch zum festhalten, werden aromatisierte Zigarren kostenlos ausgegeben. Vanilla schmeckt dann auch eher nach Cherry, aber gut... Kosten nach Handeln 6$ pro 10er Pack, im Hotel 18$. Am besten, man geht erstmal durch und spricht dann in aller Ruhe mit einem der Freunde. Je mehr man auf einmal bei einem Händler Kauft, desto größer die Ersparnis.2 x 10 Vanillazigarren und eine Flasche wirklich guten Barcelo Imperial Rum 27 - 30$, Barcelo Imperiel alleine unter 20$. Presidente T-Shirt unter 5$. Brugal Anejo schmeckt wie Terpentin und kostet 8-9$, fast soviel wie in Deutschland! Immer in US-$ bezahlen, Geld zuhause in kleinen Scheinen wechseln, ist am günstigsten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Es gibt drei Pools und einen Whirpool-Bereich weit oben. Am Hauptpool gibt es tagsüber schwarze Discomusik der sinnfreiesten Sorte, manchmal auch Mainstream und Top 40. Es ist sehr laut, aber für den der es mag, sicherlich der Hot Spot. Am Pool mit der Creperie ist es tagsüber ruhig. Abends spielt Musik nach Laune des Kellners. Mal trifft sie den eigenen, mal nicht. An der Pikkola und im Cafe wird überwiegend Merengue gespielt. Typisch für die Gegend und leicht zu konsumieren. An der Animation habe ich nicht teilgenommen und kann mit kein Urteil erlauben. Die Abendunterhaltung im Theatro besteht aus Tanzeinlagen zu Vollplayback und Live-Gesangsnummern von einem Duo Mann/Frau. Die Tänzer sind gut ausgebildet, die Sänger haben gute Stimmen. Das Theatro ist allerdings ein Wärmespeicher und es ist unerträglich laut. Konversation unmöglich. Viele nehmen ihren Stuhl mit raus und hören von außen zu.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg
    Alter:46-50
    Bewertungen:4