- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Im Gegensatz zu vielen anderen hier hatte ich an dem Hotel nichts Großartiges auszusetzen, ganz im Gegenteil, ich habe meine Zeit sehr genossen. Ich kenne jedoch keine anderen Hotels in der Gegend und habe keine super-hohen Ansprüche wie wohl einige andere hier. Es war in den letzten Jahren mit Abstand mein schönstes Hotel, in dem ich Urlaub gemacht habe, davor war ich immer in Europa (Mallorca, Türkei etc.) und dort hat man nicht annähernd diesen Hotel-Standart. Ein Einheimischer sagte mir, dass das Villas Bavaro mit das „schlechteste“ unter den Hotels am Bavaro-Strand ist, dafür ist es aber immer noch sehr gut. Natürlich, hin und da gab es ein paar kleinere Mängel (z.B. Glühlampe kaputt, Feuermelder fing an zu piepsen und hörte nicht mehr auf, Karte defekt), aber wir haben mehr darüber gelacht als uns aufgeregt. Als wir zur Rezeption gingen und die Mängel meldeten, war schneller jemand da und behob sie, als wir wieder zurück im Zimmer waren. Es sprach zwar keiner der „einfachen“ Angestellten (Zimmerservice etc.) Deutsch oder Englisch, aber mit Händen und Füßen konnten wir uns gut verständigen. Wir waren schließlich in der DomRep - wir erwarten dort nicht, dass jeder unsere Sprache spricht. Deutsch ist immerhin keine gerade weit verbreitete Sprache in solchen Ländern. Mit Englisch kommt man vor allem in den Restaurants gut durch und an der Rezeption spricht man teils sogar ganz gut Deutsch. Von Unfreundlichkeit keine Spur, jeder bemühte sich und war aufmerksam. Die Anlage ist wunderschön – man merkt deutlich, dass hier erst kürzlich renoviert wurde. Die Liebe zum Detail ist unübersehbar. Besonders schön: Der hoteleigene kleine Zoo. Vor unserer Zimmertür „campierten“ zwei Pfauenweibchen und –männchen, mit denen wir öfter etwas zu Lachen hatten. Zwar wecken sie einen teilweise schon um sechs Uhr morgens, aber das hat mich persönlich nicht gestört. Wir standen ohnehin meistens schon um sieben auf. - Ich habe zweimal jeweils 3 Minuten mit dem Handy nach Deutschland telefoniert. Würde ich nicht noch mal machen, eine Minute kostet ins deutsche Netz ca. 3 Euro. - Nicht mit den Anbietern vor Ort Ausflüge machen, sondern daheim noch buchen. Hat sich bei uns bewährt, ist oft billiger und man kann mit deutschen Reiseveranstaltern reisen! Als Ausflugsziel kann ich die Isla Saona uneingeschränkt weiterempfehlen! Dort ist es wie im Paradies! - Wir können Ende Mai / Anfang Juni als Reisezeit empfehlen. Es ist der Anfang der Hurricane-Saison, aber die Chancen, einen zu erleben, sind gering. Die zwei Wochen vor unserem Aufenthalt hat es viel geregnet, aber bei uns gab es fast nur Sonnenschein.
Die Villas sind Bungalows im mediterranen Stil. Jedes Häuschen beinhaltet sechs Zimmer, drei auf jeder Seite, und sieht anders aus. Jeder Bungalow hat einen eigenen Namen, sehr süß gemacht mit „Straßenschildern“. Ich persönlich fand die Villas sehr viel schöner als das Village oder das Beach Ressort, wir hatten es ganz ruhig, die Anlage war hübsch gemacht und kein „Bunker“. Das Zimmer war recht dunkel, aber eine große Glasfensterfront, die man nach Belieben aufschieben konnte, machte es heller. Die Dusche aus Stein fand ich gut, keine Gefahr beim Ausrutschen wie auf einem gefliesten Boden. Einige bemängelten die Glastür der Dusche: Man kann das Bad zusperren, dann hat sich das Problem auch erledigt, wenn man mit einem Bekannten Urlaub macht. Die Betten waren „französische Betten“, obwohl als Doppeltbett angegeben. Super für mich, da ich mit meiner Schwester im Urlaub war. Wir hatten beide jeweils ein bequemes, großes Bett. Es steht ein Flatscreen-Fernseher zur Verfügung, der zwar nur einen deutschen Sender senden kann, aber man ist ja nicht zum Fernsehen hier. Das Zimmermädchen hat meiner Meinung nach seinen Job gut gemacht, in der Minibar hatten wir immer mehr als ausreichend zu trinken. Auch war alles sauber, natürlich nicht blitzeblank, aber darauf lege ich nicht den allergrößten Wert. Hauptsache sauber. Auch ohne tägliches Trinkgeld. Als die Klospülung an einem Tag kaputt ging, hat sie sich darum gekümmert.
Das Essen im Buffet-Restaurant hat mich nicht umgehauen. Einzig die frischen Nudeln, die man sich jeden Tag in verschiedenen Variationen zubereiten lassen konnte, waren RICHTIG lecker. Sonst war das Essen okay, es gab immer Fisch, Fleisch und etwas Vegetarisches, aber eher wenig Auswahl. Über Geschmack lässt sich streiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es einigen auch sehr gut geschmeckt hat. Die Früchte wie Wassermelone und Ananas waren göttlich. Das Strandrestaurant bot noch weniger Auswahl, dafür war es praktisch, direkt ein Restaurant am Strand zu haben. Man saß sehr schön und die Angestellten waren immer gut drauf. Das Frühstück war amerikanisch angehaucht (fettig und viel), es gab zwar auch viel Brot und Semmeln, aber die Marmelade war nicht der Hit. Das frisch zubereitete Omelett war dafür ein echtes Highlight. Die Bars, gerade die Poolbar, sind sehr gemütlich, man kann dort durchaus die Abstendstunden verbringen. Die Cocktails haben mir jedoch gar nicht geschmeckt, viel zu süß und künstlich. Die Themen-Restaurants kann ich nicht beurteilen, die haben wir nicht besucht.
Über den Service können wir nicht meckern. Es ist gewöhnungsbedürftig, dass einem die eifrigen Angestellten im Restaurant die Teller teilweise während des Essens wegziehen, aber das ist dort ihre Auffassung von Service. Wasser bekommt man ständig nachgeschenkt, den Frauen rücken sie die Stühle zurecht. Die Restaurant-Angestellten waren sehr aufmerksam zu allen Gästen, gerade auch zu Kindern. Auch der Service an der Rezeption war gut, hatten wir ein Problem, wurde sich sofort darum gekümmert. Deutsch spricht dort wie schon gesagt auch der eine oder andere, ansonsten kommt man mit Englisch immer weiter.
Die Transferzeit vom Flughafen Punta Cana beträgt mit dem (schnellen) Taxi nur 15 Minuten. Wir haben trotzdem niemals einen Flieger gesehen. Zum Strand sind es ebenfalls ca. 15 Minuten bei normaler Schrittgeschwindigkeit. Es kommt einem aber kürzer vor, weil man auf dem Weg durch die schöne Anlage flaniert. Am Hotelstrand selbst haben mich die vielen Boote gestört, die den Blick aufs Meer ein wenig getrübt haben. Verlässt man den Strand jedoch nach links, findet man einen kilometerlangen, wilden, wunderschönen Strand vor wie auf jedem Postkartenfoto. Es ist – so sagt man - der schönste Strand der DomRep und verdient den Namen „Kokosstrand“ zurecht. Wir haben eine Kokosnuss auf einem unserer Strandspaziergänge gefunden, ein netter Angestellter hat sie uns geöffnet und wir konnten sie essen. So stellt man sich die Karibik vor. Es hat wirklich meine Erwartungen übertroffen. Liegen waren am Hotelstrand immer frei, Schirme braucht man im Mai/Juni nicht, da nicht Hauptsaison ist, die Palmen spenden genügend Schatten. Wir hatten Glück mit dem Wetter, 10 Tage Sonnenschein, es waren aber nur wenige Gäste da. Gerade morgens war der Strand fast leer, aber wunderschön mit dem Glitzern des Meeres. Zur Lage sonst: Um die Anlage herum gibt es quasi NICHTS – daher ein Punkt Abzug. Das sollte man wissen, bevor man bucht. Die Bavaro-Gegend ist abgelegen, zum nächsten größeren Städtchen fährt man ein Weilchen (wir haben einen Ausflug gemacht und sind durch die Pilgerstadt Higuey gefahren). Man kann sich tatsächlich nur in der Anlage aufhalten (die ist allerdings groß genug, um es 10 Tage gut auszuhalten, Shops und Einkaufsmöglichkeiten sind gegeben) oder am Strand, wo man sich aber nachts nicht mehr allein hintrauen sollte. Die vielen Securitys sind nicht umsonst da, aber durch sie fühlt man sich relativ sicher. Wir haben einen Ausflug nach Saona gemacht – absolut empfehlenswert, es war unser schönster Tag!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die vielen AI-Wassersportmöglichkeiten (Surfen, Schnorcheln, Kajak oder Mini-Katamaran) sind zwar toll und wir haben sie zum Teil genutzt, aber dadurch leidet – wie schon gesagt – der Blick aufs Meer, der ist dann nicht mehr wirklich karibisch. Tipp: Schnorchel ausleihen. Es gibt viele bunte Fische. Was wir kaum besucht haben, war die Abend-Animation, irgendwie war es fast jeden Tag dasselbe, irgendwann konnten wir die Mini-Club-Songs mitsingen. Da kaum Gäste da waren, war man nicht wirklich motiviert, irgendwie verständlich. Die Band, die täglich die erste Stunde aufgetreten ist, war aber ganz gut. Die Lautstärke war allerdings etwas zu hoch, die Animation findet direkt neben den Villas statt, der Lautstärkepegel ist bis ca. 23 Uhr täglich sehr hoch gewesen. Muss man wissen, wenn man früh schlafen geht. Die Pools fand ich sehr schön, riesengroß und verwinkelt, sodass man sich nicht in die Quere kam. Die Springbrunnen boten ein imposantes Bild. An einem Pool fand tagsüber ein wenig Animation statt wie Salsa-Kruse, das fand ich nett gemacht und zum Zuschauen sehr amüsant. Dort war man nett und lustig. Auch der Pool bei der Pool-Bar war schön, eher zum Entspannen. Optisch ein Hingucker. Ganz versteckt bei unserem Bungalow gab es auch noch zwei kleine Jacuzzis, die zwar ganz nett waren, aber nicht sehr spektakulär.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |