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Thorsten (36-40)
SchweizAus der Schweiz
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Strand
Hotelwechsel nach wenigen Tagen
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Nach nur wenigen Tagen haben wir über die Reiseleitung das Hotel gewechselt. Wir haben das Hotel basierend auf den Bewertungen bei Holidaycheck gebucht. Natürlich hat der niedrige Preis auch eine Rolle gespielt. Leider geben die Bewertungen hier kein vollständiges um nicht zu sagen ein falsches Bild wieder. Das Hotel verfügt über 3 Bereiche und ist bei Holidaycheck auch 3x vertreten. Die Bereiche sind das IFA Villas, das IFA Village und das IFA Ocean. Der Bereich Villas besteht aus ebenerdigen Bungalows und entspricht einem sehr einfachen 3 Sterne Standard. Die Bereiche Village (Mitte der Anlage) und Ocean (Häuser Richtung Strand) sollen einem 4 Sterne Standard entsprechen und kosten bei einem Upgrade vor Ort pro Person und Tag 8 $. Die Villas können wir nicht beurteilen, von aussen sehen sie ganz hübsch aus. Allerdings ist es sicher fast ein Kilometer zum Strand. Die Bimmelbahn fährt nicht regelmässig, die Freunde aus den Villas hatten oft einen Gewaltmarsch zum Strand. Der Bereich Village befindet sich rund um den Animationspool, was bedeutet das es ausser zur Mittagszeit sehr laut ist. Unser erstes Zimmer befand sich dort, wir wechselten nach nur einem Tag in den Bereich Ocean. Der Bereich Ocean liegt im vorderen dem Strand zugewandten Teil. Leider sind hier die Häuser kreisförmig um das offene Theater platziert. Von 20:00 – 23:30 ist weder an lesen, TV oder gar schlafen zu denken. Man hört jedes Wort der Animation in irrer Lautstärke. Dazu kommt die Qualität der Animation, mehr dazu später. Auch die Häuser im Bereich Village/Ocean sind alles andere als schön und erinnern an sozialistischen Plattenbau. Die Fenster sind einfach verglast, einen Balkon gibt es nicht. Der beschriebene französische Balkon meint eine Schiebetür in der Fensterfront mit einem Gitter davor. Positiv ist uns die wirklich sehr schöne Gartenanlage aufgefallen. Es gibt nur den einen Tipp: Seid nicht zu sparsam. Gebt lieber etwas mehr aus und geht in ein Hotel in dem ihr wirklich Gäste seid. Wir können unser zweites Hotel „Barcelo Premium“ etwas nördlich empfehlen. Dort hatten wir sofort ein Upgrade von Landseite auf Deluxe Zimmer Meerseite. Als es da bei einem Regen Feuchtigkeit an der Wand gab, wurden wir sofort auf eine Suite und den Premium Club upgegradet.


Zimmer
  • Schlecht
  • Wir hatten erst ein Zimmer im Bereich Village und wechselten dann in den Bereich Ocean. Im ersten Zimmer (3416) war es wegen der Lärmbelastung durch den Animationspool tagsüber nicht auszuhalten. Das Zimmer war zwar abgewohnt aber technisch weitestgehend in Ordnung. Lediglich die Klimaanlage war etwas laut und der Thermostat defekt. Das zweite Zimmer (4334) war auch deutlich abgewohnt. Die Schränke teilweise defekt, die Schiebetür liess sich nur mit viel Kraft öffnen, dafür war die Klimaanlage leiser. Die Sauberkeit in den Zimmern ist nur oberflächlich, auch bei unterschiedlichem Putzpersonal und mit bzw. ohne Trinkgeld. Es wird gefegt und zumindest nicht täglich gewischt. Kalkflecken, Sand, Staub, Haare usw. werden gerne übersehen. Freunde berichteten uns auch von Schimmel oder Kakerlaken im Zimmer, das hatten wir jedoch nicht.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt auch Gutes zu berichten. Die Auswahl und Qualität der Speisen ist gut aber nicht überdurchschnittlich. Das Frühstück hat uns sehr gut gefallen auch das Essen in der Strandbar zum Mittag ist vielfältig und lecker. Am Abend reicht es nicht für eine gute Bewertung. Das liegt auch daran, dass die Themenrestaurants praktisch nicht nutzbar sind. Um eine Reservierung zu erhalten hat sich das IFA eine irrsinnige Praxis ausgedacht. Man muss am selben Tag um 8 Uhr bei Guest Service reservieren. Das erzeugt bereits ab 7 Uhr eine Schlange wie vor Beate Uhse nach dem Mauerfall. Angeblich kann man telefonisch reservieren, aber entweder ist besetzt oder es nimmt niemand ab. Wir waren nur einmal im Dominikanischen Restaurant und das war auch noch schlecht. Ausserdem scheint man der Überzeugung zu sein, dass wenig Essen auf dem Teller etwas von Sterneküche hat. Das kann bei nur drei Gängen schon mal zu hungrigem Magen führen. Bei unserem zweiten Hotel lief es so wie ich es kenne: Man schlendert entspannt am Guest Service vorbei und reserviert für den gleichen oder notfalls die folgenden Tage. Zu den Getränken: Die Cocktails sind gut und werden nicht aus Fertigmischungen gemixt. Alles etwas süss, aber trinkbar und es schmeckt nicht nach Fusel. Bier und alle anderen Getränke gibt es in der Anlag nur aus 0.2 Liter Plastikbechern. Das ist etwas merkwürdig, weil beispielsweise das Bier an den Bars aus normalen Flaschen in diese Becher umgefüllt wird. Flaschen werden aber nicht ausgegeben. Allerdings gab es Gäste die sich mitgebrachte Plastikbecher auffüllen liessen.


    Service
  • Schlecht
  • Die Rezeption ist total unorganisiert, überfordert und unfreundlich. Schon das einchecken lässt einen verzweifeln. Auch sonst ist jedes Anliegen eine Geduldsprobe. Als wir dann das Hotel wechselten, wollten die Rezeption allen Ernstes noch eine Late Check Out Gebühr von 8 $ pro Stunde kassieren. Ich weigerte mich beharrlich, worauf meine Freundin und unser Gepäck aufmerksam von der Security beobachtet wurden. Nach Telefonaten mit 1-2-Fly ging es dann aber ohne. Auch das unser im alten Hotelzimmer vergessenes iPhone nicht verloren ging, sondern uns an der Rezeption übergeben wurde, kann den Eindruck nicht verbessern. Rausschmeissen? Alle! Und den Manager bitte zwangsweise eine Woche Stretching bei Whitney Houston machen lassen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel befindet sich in einer schlauchartigen Ausdehnung direkt am Bavaro Beach. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 30 Minuten. In dieser Gegend gibt es nur grosse Hotelanlagen und ausserhalb eigens für Touristen geschaffene Shoppingcenter. Keine Stadt, kein Markt, keine Einheimischen die nicht, in welcher Form auch immer, ausschliesslich für Touristen arbeiten. Das einzige Plus ist der Strand. Der ist wirklich schön, aber auch hier gibt es besseres. Zu einen sind dort im Wasser grosse Flächen Seegras bzw. Algen weswegen es bei rauher See in der Nacht eine Art Gemüsesuppe am Tage gibt. Aber gut das ist Natur, wobei wir das beim zweiten Hotel so nicht erlebt haben. Sand (auch im Wasser) soweit das Auge reicht. Was aber wirklich für ein anders Hotel spricht: Links und rechts vom Hotelstrand sind Wassersportanbieter. Dadurch donnern den ganzen Tag Speedboote, Taxiboote oder Partyschiffe direkt vor dem Schwimmbereich lang. Das wäre nicht schlimm, wenn dieser ausreichend gross wäre. Er endet aber nach ca. 50 Metern. In jedem Schwimmbad ist mehr Platz und vermutlich auch mehr Ruhe.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation lässt einen an der Gattung Mensch zweifeln. Am Animationspool gibt es so lustige Spiele wie Bierwettsaufen oder grenzdebile Ratespiele. Ausschliesslich Jugendliche und der ein oder andere schwer angesoffene Kreissparkassendirektor machen mit hochrotem Kopf mit. Der Rest wird zwangsbeschallt. Auch am Strand gibt es keine Ruhe. Das Animationshäuschen ist sinnigerweise direkt in der Mitte platziert, so dass auch wirklich jeder Gast dem Lärm lauschen kann. Ausser in der Mittagszeit von 12:00 – 15:00 Uhr gibt es durchgehend Animation. Wenn man das so nennen möchte. Täglicher Ablauf: Um kurz nach 9:00 singt Whitney Houston und es wird zum „Stretching, Stretching, Stretching“ aufgefordert. Dabei quatscht der Animateur alle paar Sekunden ins Mikro und startet das Lied neu. Ein Krankheit die wir in allen Bars oder Discos erlebt haben. Nach wenigen Tagen benötigt man keine Uhr mehr und kann sich ganz auf die täglich gespielte CD verlassen. Am Nachmittag wird es meist ruhiger und die Musik besser. Wenige Stunden später startet das Abendprogramm im Theater. Dabei wird wieder irre Laut Musik gespielt, natürlich jedes Lied mehrfach durch Bemerkungen des DJ unterbrochen. Danach gibt es Spiele auf Weltklasseniveau, wo Gäste versuchen spanisch zu sprechen und sich der Pöbel herzlich amüsiert. Die Gesangsshows danach gipfeln nach kurzen Minuten jeweils darin, dass sich alle Beteiligten spassig beschimpfen und schubsen. Auch das ist ja irre komisch. Die ständige Beschallung und keine Möglichkeit sich dem zu entziehen, veranlassten uns zum Hotelwechsel nach wenigen Tagen. Wie es gehen kann, sahen wir im zweiten Hotel. Ein professionelles Michael Jackson Double brachte mit einer Tanztruppe und tollen Kostümen vor wechselnden Bühnenbildern den Saal zum kochen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thorsten
    Alter:36-40
    Bewertungen:9