- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Karibisches Mittelklassehotel, die vier Sterne auch nur, weil das Personal in den Restaurants und die Animateure sehr bemüht waren. Nachdem wir unser Zimmer upgegradet haben, wurde es schon zimmermäßig etwas besser. Auf jeden Fall war es größer und sicherer. Zudem lag es wesentlich näher am Strand. Die Anlage erstreckt sich über ein riesiges Areal, so dass die Gäste sich nicht immer über die Füße laufen mussten. Oft wird angegeben, dass WiFi inklusive sei, dem ist aber nicht so. Wir mussten heftig drauf zahlen und die meiste Zeit ging das Internet gar nicht. Der eigentlich Verantwortliche hat es immer auf das Wetter geschoben. Aber auch bei gutem Wetter hatten wir oft kein Signal, von daher empfanden wir das als dumme Ausrede. Aber er hat sich kaum etwas angenommen. Eigentlich will man ja meistens im Urlaub sich ausruhen, aber wir mussten fast täglich mit den Leuten diskutieren, was sich als schwer heraus stellte, da wir kein Spanisch sprechen und die Mitarbeiter kaum Englisch verstehen. (Obwohl auch angegeben ist, dass Englisch Servicesprache sei...) Zu der Gästestruktur kann man sagen, dass dort so ziemlich alle Altersklassen vertreten sind. Und an Nationalitäten haben wir viele Spanisch-sprechende Menschen und Kanadier herausgehört. Einige Deutsche haben sich aber auch finden lassen ;) Komischweise hatte nur ich vollen Handyempfang. Bei meiner Mitreisenden fand sich gar kein Netz. Jedoch Vorsicht vor den Telefongebühren! Wir haben einmal kurz telefoniert und zweimal auf den Anrufbeantworter gesprochen und durften am Ende mal eben noch 30 Dollar blechen. Das allgemeine Preis-/Leistungsverhältnis würde ich als eher schlecht bewerten. Wir haben schon nicht sooo wenig für den Urlaub gezahlt und hatten daher schon etwas mehr erwartet. Fraglich ist nur, ob es in den anderen Hotels besser gewesen wäre. Wir sind Mitte August bis Anfang September dort gewesen. Dass hier die Regenzeit beginnt haben wir mehrfach erfahren dürfen. Für mich ist klar, ich würde jederzeit nochmal in die Karibik fliegen, aber voraussichtlich nicht mehr in dieses Hotel. Da spar ich lieber nochmal 500 Euro mehr und geh in ein höherwertiges Hotel. Wir hatten dieses Hotel nur ausgesucht, weil es uns empfohlen wurde. Wer nicht so hohe Erwartungen hat und nicht das nötige Kleingeld, aber doch das karibische Feeling erleben möchte, für den ist dieses Hotel ideal.
Die Zimmer sind ziemlich sporadisch und mit veralteten Möbeln ausgestattet. Im Bungalow-Zimmer waren die Matratzen schon ziemlich durchgelegen. Im Superior-Zimmer konnten wir darüber nicht meckern. Da waren die Matratzen annehmbar. Die Toilette war schon ziemlich klein, dafür war die Dusche schön groß. Von der Sauberkeit hatte ich bereits berichtet. Also Barfuß sind wir lieber nicht durch das Zimmer gelaufen. Die Klimaanlage ist schon ganz schön laut und vor allem unbeständig. Manchmal ging sie mitten in der Nacht los.
Es gibt ein Buffetrestaurant und vier A-la-carte-Restaurant (bei denen muss man morgens ab 8 Uhr einen Tisch für den jeweiligen Tag reservieren). Zu dem Buffetrestaurant: Hier ist eine riesige Auswahl an Essen. Leider mussten wir feststellen, dass die Qualität nicht so besonders hoch war. Wir haben doch lange gebraucht um die Nahrungsmittel zu finden, die wir vertragen/essen konnten. Ich habe nicht erwartet, dass es soooo gut ist, aber für ein vier Sterne-Hotel war das doch echt schwach. Aber immerhin sind wir nicht verhungert. Zur Not gab es auch noch die Snack-Bar, wo man (ich meine bis 21 Uhr) immer leckere Pizza oder Chicken-Nuggets und Pommes bekommen hat. Zu den A-la-carte-Restaurants: an der Zahl sind es vier. 1. das italienische (direkt am Strand): das war unser Favorit, wo wir auch gleich zweimal hingegangen sind. Vor allem die Pizza und Pasta hatte es uns dort sehr angetan. 2. das Gourmet-Restaurant hier gab es eine gute Auswahl aus verschiedenen Regionen. War auch sehr lecker, jedoch war an dem einen Besuch die Klimaanlage ziemlich kühl eingestellt. 3. das mexikanische war auch ganz gut, aber irgendwie hat es uns nicht wirklich überzeugt. 4. das asiatische da haben wir beide sowohl Vor- als auch Hauptspeise einfach nicht essen können. Mein Lieblingsgericht Hähnchen süß-sauer war einfach ungenießbar und die Soße war ungelogen Pink (!). Wir sind danach noch ins Buffetrestaurant gegangen um überhaupt etwas im Magen zu haben. In Rücksprache mit anderen Gästen, welche es genauso empfunden haben, haben wir anderen davon abgeraten. In den A-la-carte-Restaurants war die Atmosphäre schon wesentlich ruhiger, da meist nur 10 Tische überhaupt besetzt wurden und demnach nicht die Großkantinen-Stimmung aufkam wie im Buffetrestaurant. Anzumerken ist auch noch, dass im Buffetrestaurant und auch in den anderen keine Fenster vorhanden sind. Demnach sollte man sich nicht wundern, wenn der ein oder andere Vogel mal durch den Raum fliegt. Ich nehme mal an, dass der Küchenstil hauptsächlich karibisch ist, denn wir haben die meisten Speisen nicht wirklich vertragen. Aufgefallen ist uns auch noch, dass kaum bis gar keine Gewürze an den Speisen vorhanden waren. Klar, gab es auf den Tischen Salz- und Pfefferstreuer, aber das hat es auch nicht mehr herausgeholt.
Beim Service muss man ganz besonders die Freundlichkeit in den Restaurants hervorheben. Die Kellner hatten immer ein Lächeln für die Gäste übrig und schenkten meist sofort Kaffee oder Wasser nach sobald die Tasse oder das Glas nur halbleer war. Die Fremdsprachenkenntnisse ließen zu Wünschen übrig. Gut, wir sprechen auch nur das gröbste Spanisch, aber wir hatten jedoch gehofft, dass wir mit unseren Englisch-Kenntnissen uns behelfen können. Problematisch war nur, dass das meiste Personal kein Englisch konnte. Aber mit Händen und Füßen haben wir noch jedes Problem klären können. Die Zimmerreinigung war noch schlechter als die Fremdsprachenkenntnisse. Meist hat man nur mitbekommen, dass die Reinigungskraft anwesend gewesen sein musste, weil das Bett gemacht war und mit etwas Glück hatten wir auch frische Handtücher. Fraglich ist jedoch immernoch, warum die Reinigung immer am sehr späten Nachmittag vollzogen wird. Ebenso muss man hervorheben, dass alle Animateure sehr bemüht waren.
Von dem zunächst gebuchten Zimmer im Bungalow-Park war es schon ziemlich weit zum Strand. Klar, es fährt schon oft ein Shuttle, aber oft ist das bereits voll und man müsste entweder auf das nächste warten oder halt doch zu Fuß losmarschieren, was in der Hitze manchmal gar nicht so einfach ist. Da wir dann doch ins Superior-Zimmer gewechselt sind, waren wir schon wesentlich näher am Strand. Ich schätze mal, dass es so 10-12 Gehminuten waren. Am Anfang sind wir immer zu Fuß zum Meer gegangen, da auch kurz nach der Anlage ein schöner Sandweg mit einigen Palmen dorthin führte. Jedoch war selbst dieser Weg oft erschwerlich, da es doch gut warm war und vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit uns zu schaffen machte. Zum Flughafen sind es ca. 15-20 Minuten mit dem Bus. Am Strand bekommt man schon das ein oder andere Flugzeug mit, aber in der Anlage habe ich es nicht gemerkt. In den nächsten Ort sind wir nicht geraten, weil wir auch nicht so das Interesse daran hatten. In der Anlage selber gibt es ein paar kleine Läden, wo man alles was man braucht oder auch nicht braucht bekommt. Zum Nachtleben kann man nur sagen, dass ab 23 Uhr die eigene Disco öffnete und man sonst keine Möglichkeit hatte, irgendwo tanzen zu gehen. Die Disco selber ist sehr klimatisiert und recht klein. Meistens spielt dort karibische Musik. Zwischendurch kam aber auch mal das ein oder andere Lied, was auch Europäer auf die Tanzfläche lockte ;) Die Ausflüge waren teilweise doch sehr überteuert. Nervig waren auch die "freien" Anbieter, die in ihren gelben Shirts rumliefen und andauernd versuchten, jemandem einen Ausflug aufzudrängen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Freizeitangebote haben wir so gut wie gar nicht genutzt, weil es für uns ein Badeurlaub werden sollte. Herausgehört haben wir aber, dass das Angebot zwar vorhanden ist, aber auch nicht so sonderlich das beste sei. Jeden Abend ist im Teatro eine Show der Sonderklasse gelaufen. Da haben die Animateure sich echt teilweise übertroffen. Oft wurden Tanz-Shows aufgeführt. Im Vorfeld dieser Show lief immer die Ice-Breaker-Show, wo die Gäste involviert wurden. Meistens wurden Leute aus dem Publikum auf die Bühne geholt die sich in kleinen Spielen selbst aufs Korn nehmen mussten und sich oft, zur Belustigung der anderen, zum Affen gemacht haben. Aber von den Tanz-Shows waren wir immer fasziniert. Jedoch haben wir schnell mitbekommen, dass das Kontingent der einstudierten Shows nicht gerade groß war. So haben wir in 11 Tagen eine Aufführung gleich viermal gesehen haben. Einen Abend fiel kurz vor Ende der Show der Strom aus. Die Tänzer und Tänzerinnen haben nach der ersten Hektik das beste daraus gemacht. Mit Buschtrommeln machten sie Stimmung und auf einmal waren zwei Feuerspucker auf der Bühne. Ein unvergessliches Erlebnis. Nach ca. 15 Minuten war der Strom wieder da und der Abend wurde abgebrochen. In der Disco tauchten die Animateure dann meist um kurz vor zwölf auch nochmal auf und führten die Club-Tanz auf. Diesen tanzten auch diverse Gäste mit. Negativ ist uns in der Disco (gerade am Wochenende) aufgefallen, dass dort sehr vermehrt käufliche Damen auftauchten. Das trübte das Bild schon ein wenig. Wir hatten anfangs am ruhigeren Pool hinter dem Café Domingo gelegen. Dort, wie auch an den anderen Pools, sind die Liegen festgeschraubt. Daher kann man nicht dem Schatten folgen, was ziemlich schade ist. Die Liegen am Strand sind selbstverständlich mobil ;) da kann man schön mit dem Schatten oder halt mit der Sonne gehen. Leider waren die meisten Liegen schon ziemlich mitgenommen. Sonnenschirme gab es weder an den Pools noch an dem Strand. Dafür jedoch ziemlich viele natürliche Schattenspender PALMEN!!!!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |