Villas Bavaro Resort & Spa

Das Hotel ist trotz der Größe relativ übersichtlich. Für Menschen mit Orientierungsschwierigkeiten stellt es kein Problem dar, wie es in manch anderen großen Anlagen oft der Fall ist. Wir waren im Village untergebracht. Kleines Mango - die Zimmer ohne Balkon, nur ein großes, bis auf den Boden reichendes, und über die ganze Frontseite verglastes und teilweise zu öffnendes Fenster, in halber Höhe vergittert, wie im Katalog als "French Balkon" auch ausgeschrieben. Da wir das aber vorher wussten, war es im Endeffekt keine Enttäuschung. Die Anlage ist sauber, ein schöner Palmengarten ist vorhanden. Die Gebäude des Village sind von außen nicht wirklich ansprechend. Es entstand der Eindruck eines in die Jahre gekommenen FDGB-Heims. Im Gebäude jedoch ist der Eindruck jedoch karibisch ansprechend. Viel weißer Sandstein oder ähnliches Baumaterial lassen die Innenarchitektur wieder freundlich erscheinen. Kein besonderer Luxus, einfach - aber ansprechend. Die Dom Rep. ist eine Reise wert. Pingeligkeit ist fehl am Platze. Alle Vorstellungen oder übertriebene Erwartungen einfach zu Hause lassen...dann kann man den Urlaub richtig genießen! Das Meer und die weißen Sandstrände sind traumhaft und entschädigen für manch kleinen Umstand. Jeder findet sein Wohlfühlplätzchen. Unsere Reisezeit war Dezember. Das Klima um diese Zeit ist sehr angenehm. Warm, ab und zu ein Regenschauer, der nicht daran hindert, im Meer baden zu gehen. Man braucht sich nicht komisch vorkommen, einen Regenschirm mit sich zu führen. Selbst die Dominikanerinner tragen einen wenn es regnet. Die Sonne ist auch um diese Zeit nicht zu unterschätzen. Selbst für sonnengewöhnte Haut ist zu Anfang Lichtschutzfaktor "hoch" ratsam. An den ersten Tagen war der Wind sehr heftig. Nichts für Frisurkreationen. Ein Basecape hilft, die Haarpracht wieder in die eigene Gewalt zu bringen... :-)) Reisemedizin haben wir genügend mitgeführt, allerdings nichts benötigt. Alle Wehwehchen von zuhause lösen bei diesem angenehmen Klima mit seiner wunderschönen Natur in Wohlgefallen auf.

Wir hatten ein Zimmer im hinteren Teil des Village. Wer direkt am Pool untergebracht ist, dem ist anzuraten, Ohrenstöpsel mitzubringen... Dort findet den ganzen Tag Party mit extrem lauter Musik statt. An diesem Pool haben sich dementsprechend auch meist die jungen Leute aufgehalten, und die, die sich so fühlten. Hätte unser Zimmer dort gelegen, ich wäre irre geworden. Leider haben wir wegen des Dauerspektakels diesen schönen Pool nicht nutzen können. Ein weiterer Pool ist in der Anlage, leider viel kleiner und nicht so schön, dafür ohne Dauerbeschallung. Wer Entspannung suchte, konnt weiterhin den Pool im Bereich Villas aufsuchen. Die Zimmer waren einfach und zweckmäßig eingerichtet, trotzdem ansprechend. Föhn war vorhanden. Klimaanlage funktionierte, war aber sehr laut. Wer müde genug ist, schläft trotzdem. Täglich frische Handtücher und auch sonst sauber. Schöner Plasma Fernseher, aber nur ein deutscher Sender. Dafür viele weitere Sender in anderen Landessprachen. Für eine Gebühr gaben auch nackte Damen ihr Bestes. Hier ist eh gleich, in welcher Landessprache.

Die Gastronomie im Hotel war gut. Das Essen hat geschmeckt und war reichlich. Nach einer Woche hatte man allerdings alles durch. Hier waren wir trotzdem sehr zufrieden, es ist für jeden etwas dabei und in einer Vielfalt, wie man sie zu Hause nicht jeden Tag hat. Der Wein hat geschmeckt, war aber nich von besonderer Qualität. Da wir nur roten trinken, kann ich die anderen nicht beurteilen. Die Atmosphäre in den Restaurants war landestypisch. Beim Frühstücks- und Abendbuffet die übliche Massenabfertigung, trotzdem nicht ungemütlich. Das Frühstücksbuffet wurde auch im Restaurant am hinteren Pool angeboten. Zwar im kleineren Umfang, aber dafür in einer ruhigeren und gemütlicheren Atmosphäre. Die Coktails an der Bar haben uns immer ein Schmunzeln aufs Gesicht gezaubert. Der Rum in den Getränken war gut, ansonsten nicht mit unseren Coktails zu vergleichen...aber man hat sich Mühe gegeben. Gläser anstelle der Plastikbecher wären schön. Weiterhin gab es in der Anlage ein mexikanisches Restaurant, einen Japaner und ein Karibisches Restaurant, wo man auf Vorbestellung zu Abend essen kann. Der Preis ist inklusive. Wir haben das mexikanische Restaurant ausbrobiert und waren der Meinung, es sind die Speisen kaum abweichend vom täglichen Abendessen-Angebot, nur etwas anders gewürzt und bei weitem nicht so vielfältig. Der Nachtisch war der Gleiche. Ein kulinarischer Genuss war das nicht wirklich! Einziger Vorteil, dass Restaurant ist nicht so überlaufen, ansonsten kann man es sich sparen. Sehr zu empfehlen, wie schon oft hier gelesen und auch von uns bestätigt, ist der Italiener am Pool. Die Pizza ist einfach erstklassig!!!

Der Service im Hotel ist gut. Das Personal von nett bis genervt. Zum größten Teil jedoch sehr nett. Mit einem kleinen Trinkgeld geht alles etwas schneller. Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind schlecht. Spanisch, ein wenig englisch, so gut wie kein deutsch. Ein Großteil des Personals versteht nicht einmal englisch. Irgendwie hat man sich trotzdem verständigt. Der Check-In ging zügig vonstatten. Wir bekamen unser Zimmer, wohin uns der Koffer-Boy führte, und einen Plan in die Hand gedrückt. Auch dieser Plan, der die Hotelbeschreibung beinhaltete, in allen möglichen Sprachen aber kein deutsch! Wir haben trotzdem in relativ kurzer Zeit durch Selbsterforschung heraus bekommen, wo man was findet und wo welche Leistungen angeboten werden.

Die Entfernung zum Strand sind etwa 5 Gehminuten. Wer allerdings einen sauberen Strand bevorzugt, muss rechter Hand weitergehen, an den Strand der dort ansässigen Nachbarhotels. In der einen Woche Aufenthalt habe ich nicht gesehen, dass der Strand mal gesäubert wurde. Überall lag das von der Sonne gedürrte Seegras herum. Kein schöner Anblick, das schwarze Zeug in dem weißen Sand. Vor den Nachbarhotels wurde der Strand zumindest jeden zweiten Tag gesäubert. Aus diesem Grund haben wir auch nie an dem Strand zu unserem Hotel gebadet und haben einen weiteren Fußmarsch auf uns genommen, der sich wirklich gelohnt hat. Allerdings kamen wir durch das Entfernen von unserem Hotel somit tagsüber nicht in den Genuss der All-inclusive Leistungen. Einkaufsmöglichkeiten gibt es ein paar am Strand. Zum größten Teil landestypische Sachen, Rum, Kaffee, Zigarren und handgefertigten Schmuck oder Steinschmuck. Man kann sich leider nicht in Ruhe umsehen, da die Verkäufer sehr aufdringlich ihre Ware anpreisen, und ehe man sich versieht von Kopf bis Fuß mit Ketten, Ringen, Armbändern behangen ist, ohne das man das überhaupt gewillt ist zu kaufen. Wir haben nach zwei von etwa 20 Ständen aufgegeben, uns dort umzuschauen. Gekauft hatten wir alles, wonach wir suchten und noch ein wenig mehr... Ist immer irgendwie schade, dass man nicht die Möglichkeit bekommt sich in Ruhe alles anzuschauen und jeder der Verkäufer versucht, seine Ware aufzuschwatzen. Ausflüge haben wir keine gemacht, da wir nur eine Woche vorort waren und ausschließlich baden und relaxen wollten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vielfältiges Wassersportangebot am Strand. Kostet aber auch einiges....