Villas Bavaro Resort & Spa

Die Hotelanlage ist vom Grundriss her schlauchförmig und erstreckt sich vom Strand in Richtung landesinnere. Sie ist in zwei unterschiedliche Bereiche eingeteilt: Näher zum Strand gelegen, befinden sich die Superior-Zimmer. Diese befinden sich in mehreren dreistöckigen Gebäuden, in welchen jeweils ca. 18 Zimmer eingerichtet sind. Die Standardzimmer befinden sich weiter landeinwärts und sind in einstöckigen Bungalows eingerichtet. DIe Gartenanlagen sind sehr schön angelegt und werden täglich gepflegt. Die Gästestruktur setzt sich hauptsächlich aus Urlaubern aus Nord- und Südamerika, Deutschland, Österreich, Schweiz und Russland zusammen. Wir hatten den Eindruck, dass die Gäste aus den USA dabei den größten Teil ausmachten. Das Alter der Gäste war total gemischt, jedoch waren zu unserer Zeit keine Kinder da. Wir haben den Ausflug nach Saona im Hotel (bei blue tours) gebucht, großer Fehler! Das Stückchen, was uns von dieser Insel gezeigt wurde, war nicht wirklich schön und glich eher einem Trödelmarkt, da war nicht wirklich viel Natur pur. Wir haben schon Videos von seavis gesehen, dort sollen die Leute begeisterter sein, ich denke, die fahren einen anderen (schöneren) Teil der Insel an, der sich auch wirklich lohnt.

Wir hatten ein Superior-Zimmer gebucht und können deshalb auch nur dieses bewerten. Die Superior-Zimmer befinden sich deutlich näher am Strand als die Standardzimmer, was ich persönlich aufgrund der Größe der Anlage als echten Vorteil empfand. Auf den ersten Blick machte unser Zimmer einen wirklich schönen Eindruck. Weiße Möbel, weiß/braune Wände, zwei große Betten, große Dusche, separates WC, großes Waschbecken mit viel Ablagefläche. Hier steckt der Teufel, wie so oft im Detail... Das WC war separat, durch eine Milchglastür vom Badezimmer getrennt, eingebaut. Jedoch ist dieses "Separée" sehr eng und man muss seine Gliedmaßen schon etwas koordinieren um drinnenstehend die Tür zu schließen. Die Beinfreiheit auf der Toilette erinnerte mich auch stark an meinen Sitz im Flugzeug... Ein wichtiger Punkt: die Betten waren groß und bequem! Wir haben dort immer gut schlafen können. Die Bettwäsche war auch sauber und die Matratzen schauen wir eh lieber nie so genau an :-). Die Verarbeitung der Einbauten war allgemein eher mäßig, aber man muss ja auch nicht soo genau alles inspizieren. Lediglich der Fön ist mir einmal um die Ohren geflogen, wurde aber sofort getauscht. Im Zimmer gab es außerdem eine Kaffeemaschine, die wir nicht nutzten. Einen Balkon gibt es leider nich tbei den Superior Zimmern, die Standardbungalows haben aber alle eine kleine Terrasse. Klima funktionierte einwandfrei und den Safe musste man mieten (kein Schnapper!).

Im Hotel befand sich ein Hauptrestaurant, ein Restaurant am Strand und drei Spezialitätenrestaurants. Das Hauptrestaurant war ein ziemlich großer Speiseknast mit einer ohrenbetäubenden Geräuschkulisse bei Vollbelegung. Teilweise mussten wir wenige Minuten warten bis ein Tisch frei war, aber das war locker auszuhalten. Besonders nervig war, dass das Restaurant offen war (was ja eigentlich sehr schön ist), die Luft aufgrund der hohen Luftfeuchte aber stand und man morgens die Raucher am Nebentisch gehasst hat. Beim Abendessen war's auch nicht angenehmer ;-). Die Sauberkeit in den Restaurants war nicht akzeptabel, man hat kaum ein sauberes Glas oder einen sauberen Teller gefunden. Auf den Zimmern kann man dieses Manko ja übergehen, in dem man selbst Hand anlegt, im Restaurant war dies leider nicht möglich. Das Servicepersonal war echt engagiert, hat aber im Stress die ein oder andere Getränkebestellung vergessen. Das konnte ich bei den Massen an Gästen zu und zu schleppenden Tellern aber fast noch verstehen. Dann bestellt man halt ein zweites Mal. Oder trinkt nichts. Außerdem wurde manchmal der ganze Tisch abgeräumt, obwohl man nur beim Buffet war, es herrschte überhaupt kein Überblick beim Personal. Als Alleinreisender hätte man da ein Problem. Das Essen war zum einen sehr wenig abwechslungsreich (jeden Tag Nudeln und schlaffere Pommes als die von McDonald's), zum anderen waren die warmen Speisen höchstens lauwarm, eher kalt. Die Auswahl war okay, mehr aber auch nicht und aufgrund der wenigen Abwechslung hatten wir gegen Ende des Urlaubs auch keine Lust mehr drauf. Am Strand befindet sich ebenfalls ein kleineres Restaurant, in welchem das Mittagsbuffet stattfindet. Hierzu gilt das gleiche wie beim Hauptrestaurant oben beschrieben. Lediglich die Atmosphäre war angenehmer. Hier konnte man sich auch seine Getränke für den Strand holen. Vorsicht bei Mischgetränken a la Cuba Libre. Die Barkeeper meinen es etwas zu gut mit einem und machen locker 50% Schnaps rein, was bei der karibischen Sonne schnell zu Kopfe steigt ;-), aber das kann man ja mit den sehr lustigen und freundlichen Barkeepern regeln.

Alle Mitarbeiter waren immer gut gelaunt und mit einen Lächeln im Gesicht unterwegs. Zudem auch super hilfsbereit und das auch ohne, dass man ständig Trinkgeld rüberwachsen lässt. Deutsch sprechende Mitarbeiter habe ich den Urlaub über nicht entdeckt, jedoch habe ich auch nicht danach gesucht. Man kann sich wunderbar mit gebrochenem Spanisch, Englisch und zur Not mit Händen und Füßen durchfragen. Die Zimmerreinigung war ein kleines Manko. Das Zimmer war bei unserer Ankunft nicht wirklich sauber (Haare vom Vorgänger im Bettlaken und auf der Klobrille) und ist es im Laufe des Urlaubs auch nicht mehr geworden. Zum Glück hatten wir Desindektionsspray dabei! Das hat uns beim Boden jedoch nicht weitergebracht, der wurde in zwei Wochen nur ein einziges mal sauber gemacht und das auch eher schlecht als recht. Die Flecken am Spiegel blieben den ganzen Urlaub über dran. Da mir Hygene und Sauberkeit sehr am Herzen liegen, gibt's hier einen dicken Minuspunkt!

Der Transfer vom Flughafen zum Hotel dauerte 20 Minuten, auf dem Rückweg durch das Abholen anderer Gäste 40 Minuten. Das Hotel ist, wie schon beschrieben, schlauchförmig angelegt, sodass die Entfernung zum Strand durchaus unterschiedlich sein kann. Allerdings ist hierzu zu sagen, dass den ganzen Tag auch eine Shuttlebahn durch die Anlage zum Strand fährt. Der Strand und das Wasser lassen keine Wünsche offen. Sehr sauberer, feinsandiger Strand und strahlend blaues bzw. türkisfarbenes Wasser, welches schön flach abfällt. Der ein oder andere Fisch ist dort auch zu sichten. Rund um das Hotel gibt es diverse Einkaufszentren, welche aber kaum fußläufig zu erreichen sind. Eine Strandpromenade, an welcher man Abends bummeln gehen kann, war nicht vorhanden. Von den anderen Urlaubern haben wir erfahren, dass die Shoppingcenter jedoch sehr überteuert waren. Die gesamte Region war, wie ich gelesen habe, bis vor wenigen Jahrzehnten noch ein karger Landstrich in dem selbst nur wenige Einheimische gewohnt haben. Dementsprechend kann man sich vorstellen, dass es dort keine über eine lange Zeit gewachsene Infrastruktur gibt. Fazit: Der Strand ist traumhaft, jedoch ist man eher in der Hotelanlage gefangen. Dafür gab es wenigstens drei kleine Shops direkt in der Anlage mit Sonnencreme, Naschi, Accessoires, usw.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es war jeden Tag viel Animation, welche wir aber tagsüber nicht genutzt haben. Es waren alle "Klassiker" wie Beachvolleyball, Beachsoccer, Tanzkurse, Aquagymnastik, und vor allem Trinkspiele etc. vorhanden. Einer der großen Pools war der Animationspool. Hier konnte man den ganzen Tag anderen Urlaubern dabei zuschauen, wie sie sich bei mal mehr, mal weniger lustigen Spielen zum Löffel machen. Die Liegen am großen Pool waren fest am Boden verankert, sodass man sie nicht in Sonne/ Schatten ziehen konnte. Untermalt wurde das ganze durch extrem laute Musik, weshalb wir uns auch nicht an diesen Pool gelegt haben. Dies bedeutet konkret, dass man bei den Superior Zimmern kaum Ruhe hat, tagsüber sowie abends, bis 23 Uhr sind im Theatro noch Shows.