Vista Sol Punta Cana

Ich bin seit 1994 zum 12. Mal in diesem Hotel. Natürlich hat sich in dieser Zeit viel verändert. War es in den 90er Jahren noch eher exclusiv, in die Dominikanische Republik zu reisen, ist es heute (leider) der winterliche Ersatz zum Massentourismus à la Mallorca. Immer mehr Menschen wollen zu immer günstigeren bzw. billigeren Preisen in Urlaub fliegen. Wenn ich die Bewertungen hier so anschaue, die manche Gäste des Carabelas abgeben, dann frage ich mich, was sie eigentlich erwarten. Unfreundliches Personal? Nun, wenn man sich nicht mal die Mühe macht und lernt "Hola, oder Bounes Dias, gracias" zu sagen oder auch einmal freundich lächelt (man hat ja schließlich Urlaub und keine Sorgen), dann darf man sich nicht wundern, wenn kein Lächeln zurück kommt. Viele Urlauber erwarten, dass in einem Dritte-Welt-Land, wie es die DomRep nun mal ist, der gleiche Standard herrscht, wie in Deutschland. Perfekt deutsch sprechende Angestellte im Hotel, am besten noch Sauerkraut und Wiener Schnitzel zum Essen. Ich selbst habe ein paar Worte spanisch gelernt und kann die wichtigsten Dinge zum Ausdruck bringen und sogar ein bisschen freundliche Konversation betreiben. Wenn ich die Preise von anderen Hotels vergleiche, dann ist das Carabela auf jeden Fall vom Preis-Leistungs-Verhältnis das günstigste und für mich sehr empfehlenswert. Mein Tipp zu diesem Hotel ist folgender: Man sollte - wie ich - andere Hotels einmal anschauen. Die Preise dort vergleichen. Dann vor allem für sich selbst entscheiden, ob ich für meinen kostebaren Urlaub eine Luxusbleibe brauche, in der ich eigentlich nur schlafe und dusche. Ich habe es mir angeschaut. Klar, ein Zimmer mit Marmor, Flachbildschirm-TV, Glastüre im Bad zwischen Dusche und WC - das ist schon toll. Das habe ich aber zu Hause. Hier genieße ich den ganzen Tag im Freien. Bei 4-5 Wochen Aufenthalt ist es mir wichtig, dass ich es bezahlen kann. Und hier besteht das Carabela auf jeden Fall sämtliche Vergleiche mit den andere Hotels! Gerne würde ich mir manchmal kein anderes Hotel, sondern kultiviertere Gäste wünschen - dann wäre alles viel viel besser! Und dies würde auch viele Renovierungskosten sparen!

Sämtliche Zimmer haben eine ordentliche Größe. Sie werden täglich gereinigt. Klar sind die älteren Zimmer in einem anderen Zustand als die neueren. Aber auch hier hat sich in den letzten beiden Jahren sehr viel getan. Das Hotel war 2 Sommer lang geschlossen, um das Nötigste zu renovieren. Diesen Sommer werden die Renovierungsarbeiten während des Betriebes geleistet, indem man wohl Blockweise schließt und vorgeht. Das Hotel ist i m m e r voll ausgebucht! Da wird natürlich auch viel abgewohnt. Und ich beobachte immer wieder, wie Menschen die schönen Zierkissen von den Sofas und Sesseln in den Zimmern mit an den Strand nehmen! Was kann ich denn erwarten, wenn der Gast dann verschwitze oder mit Sonnencrem verschmierte Ausstattungen in den Zinnern hat.

Für mich gibt es da beim Personal gar nichts auszusetzen. Die eigentlichen Ärgernisse sind die Gäste! Nehmen viel zu viel auf den Teller. Essen nicht auf, trinken nicht aus. Anstatt erst ein bisschen zu probieren, ob es schmeckt, füllt man erst mal Teller und Gläser und läßt es dann bei nicht schmecken einfach stehen. Viele machen sich am Abend nicht mal die Mühe, sich von den Badekleidern zu trennen und erscheinen völlig respektlos den anderen gegenüber in Badebemudas (männlch) oder durchsichtigen Pajeros (weiblich). Wie kann ich da ein Ambiente erwarten, wenn es nicht einmal die Gäste schaffen, sich anständig zu kleiden und zu benehmen!

Ich kann mich nicht beklagen. Wenn ich zum Frühstück komme, ist alles da, was ich brauche. Die Tische sind sauber gedeckt und ich werde genauso freundlich begrüßt, wie ich es auch mache. Wenn es etwas gibt, was nicht ganz in Ordnung ist, sage ich das, und es wird geändert oder in Ordnung gebracht. Natürlich kann ich von den einfachen Menschen, die die Zimmer reinigen oder die Tische abräumen, nicht erwarten, dass sie die Sprachen der Gäste beherrschen. Man muß hier wirklich bedenken dass dies einfache Menschen aus der Region sind, die hier ihr Geld verdienen. Das ist hart genug. Im Restaurant sind die Menschen ab 6 Uhr da und bereiten alles vor. Die gleichen haben aber am Abend vorher auch schon bis nach 22 Uhr den Service im Restuarant gemacht. Da bleibt wohl auch keine Zeit, noch Sprachen zu lernen. Aber sie geben sich Mühe, einen zu verstehen und den Wünschen nach zu kommen. Das gleiche gilt für die Zimmermädchen.

Die Anlage ist sehr überschaubar und familienfreundich. Hier kann man auch die Kinder mal springen lassen, ohne sich sorgen zu müssen, dass sie sich verlaufen. Der Strand ist schön angelegt, wird immer sauber gehalten. Dank der Palmen und Pinien oder Kiefern, ganz genau kann ich das nicht beurteilen, ist überall auch genügend Schatten vorhanden, was bei anderen Stränden eher schwierig ist. Die "Nadelbäume" haben nun den kleinen negativen Nebeneffekt, dass sie so winzige kleine runde Art Tannenzapfen fallen lassen, die ein wenig unangenehm in die bloßen Füße stechen. Das weiß man und zieht Badeschuhe an oder geht halt vorsichtig. Das weiß man spätestens nach dem ersten Strandtag und stell sich darauf ein. Die Hotelanlage verfügt über 3 Pools. Am großen ist tagsüber ein bisschen mehr los und dort ist es daher ein bisschen lauter und lebhafter. Bei den beiden anderen Pools geht es eher gemütlich zu. Ein kleines Dorf liegt in unmittelbarer Nähe zum Hotel. Da kann man sich Souveniers kaufen, mehr nicht. Teilweise ist es ein bisschen nervig, wenn man alle paar Meter angesprochen wird, etwas zu kaufen. Man kann aber selbst entscheiden, wie weit man das gehen lässt oder eben nicht. Am Strand kann man ungehindert stundenlang marschieren und kommt da an den Strandabschnitten der anderen Hotels vorbei. Wenn man nach rechts geht, spült das Meer ziemich viele Algen und Meeresgrünzeug an. Das ist nicht dreckig, nur lästig. An einem solchen Strandabschnitt wollte ich kein Hotel bewohnen. Geht man nach links, ist es genauso sauber, wie am Strand vom Carabela.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie gesagt, es ist alles da, was man braucht. Wenne es am Strand zu windig ist, schaffen die Gärtner die Liegestühle zu den Pools und wenn es wieder besser ist, zurück zum Strand. Die Pools werden jeden Morgen um 6 Uhr gereinigt und auf Wasserqualität geprüft. Die Strände werden jeden Tag von dem Unrat, den die Gäste dort in Form von Plastikbechern und Plastiktellern hinterlassen, gereinigt. Die Gäste wideretzen sich allerdings ungeniert den Vorschriften, keine Nahrung vom Strandresturant mit an den Strand zu nehmen. Es steht in allen Sprachen geschrieben. Der Gast macht hier den Dreck, über den er sich dann in der Hotelbewertung beschwert!!