- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ziemlich heruntergekommender 70ger-Jahre-Bau mit dem Charme einer Plattenbauwohnung. Die Zimmergröße entspricht einem Schuhkarton, die Aussichten auf dem Balkon gehen entweder in Richtung Pool (Animation via Mikro- und Megaphon + Musikbeschallung bis 23.00 Uhr) oder auf einen tristen Parkplatz. Ultra-All-Inklusive ist eine feine Sache wenn die Drinks nicht gestreckt wären und die Eiswürfel nicht aus dem ungeniesbaren Leitungswasser bestehen (Achtung: akute Durchfallgefahr). Die Gästestruktur besteht zu 80% aus Moldawien, 10% Rumänen. Der Rest besteht aus polnischen Jugendgruppen, einer kleinen Gruppe Engländern und einer Handvoll Deutschen. Ausflüge mit dem Taxi oder mit dem Linienbus planen. Eiswürfel vermeiden, Snackbar vermeiden, im Pool auf Unfallquellen achten. Reichlich Sonnenmilch einpacken und russisch lernen!
Ein Doppelzimmer mit etwa 25 m2 , einem Badezimmer mit Dusche sowie einen kleinen Balkon. Das Mobillar ist spärlich, der einzige Schrank zu klein. Die Klimaanlage dürftig bis kraftlos. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit schimmelt es rund um den Fenstersturz. Die Fliesenfugen im Badezimmer schimmelten und die Holztür war mit Blasen übersät. Im TV gabs nur zwei deutsprachige Kanäle. Die Reinigungskraft bemühte sich.
Es gibt ein Hauptrestaurant mit einem sehr guten Buffet. Die Auswahl der Speisen ist reichhaltig und frisch. Sowohl einheimische Gerichte (viel Fisch, Muscheln) als auch internationale Speiseangebote sowie ein Kinderbuffet runden das Ambiente in einem (allerdings zu den Stoßzeiten gut gefüllten) Speisesaal ab. Am Strand befindet sich eine Snackbar mit einem kleinen Imbissangebot zw. 11.30 und 15.30 Uhr. Am Pool befindet sich ebenfalls eine Getränkebar und eine Getränke-/Snackbar. Bei den Bars ist Vorsicht angebracht. Die Thermobehälter werden mit Essen allenfalls aufgefüllt aber nicht ausgetauscht. Bei der Hitze im Sommer ein nicht zu unterschätzendes Durchfallrisiko durch Salmonellen.
Das Personal und die Rezeption sind freundlich allerdings nicht besonders hilfsbereit. Da kaum deutsch oder englisch verstanden wird, endet eine Konversation auch gern mal mit dem berühmten Achselzucken. Eine Beschwerde würde demnach sicher auch im Sande verlaufen. Die Zimmerreinigung erfolgt täglich jedoch recht oberflächlich (wir fanden sogar Geld unterm Schreibtisch). Die Kinderanimation fand in bulgarischer/ russischer Sprache statt. Unser Sohn ließ sich gerade 1 x überreden ein Poolspiel mitzumachen obwohl er sonst sehr kontaktfreudig ist.
Vom Flughafen Varna fährt man etwa eine Stunde bis zum Hotel. Der Strand ist ca. 1 km entfernt, ein Shuttlebus fährt (allerdings nur bis 17.00 Uhr) alle halbe Stunde. Meist ist der Bus so gerammelt voll, dass wir die Strecke lieber zu Fuß zurücklegten. Albena ist eine kleine in sich geschlossener Hotelinsel. Bis auf verschiedene Sportmöglichkeiten wie Tennisplatz, einen Reitplatz, einen Rummel hinter der Strandpromenade und versch. Minigolfanlagen (alles natürlich gegen Bezahlung), gibt es kaum Ausflugsmöglichkeiten. Allerdings kann man verschiedene Events bei seinem Reiseveranstalter buchen. Angeboten werden da Delphinarium, Shoppingtour in Varna, Tagesausflüge nach Nessebar, Piraten- und Schifffahrtsausflüge. Diese Unternehmungen sind allerdings nicht ganz billig. Wer sich traut, kann auch einen Linienbus nach Varna besteigen - jedoch sind deutsch- oder englisch sprechende Busfahrer eher die Ausnahme.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Laute Animation von 09. - 23.00 Uhr. Poolgäste werden persönlich alle halbe Stunde von den Animateuren zu Sport- und Poolspielen aufgefordert. Das nervt. Wir konnten die Erkennungsmelodie der Animateure schon nicht mehr hören ohne mit den Augen zu rollen. Der Pool selbst ist eine Unfallquelle vom Feinsten. Sämtliche Einstiegsleitern waren lose oder aus ihren Verankerungen komplett herausgerissen. Der Poolumlauf wies unfallträchtige lose Platten, teilweise glitschige Stolperfallen, auf. Gechlort wurde jeden Tag um 18.00 Uhr. Dafür wurden die Gäste ziemlich rigide vom Bademeister aus dem Becken geholt. Es gab teilweise zuwenig Liegen im Sonnenbereich und von wegen: es sind nicht die Deutschen, die morgens um 6.00 Uhr Handtücher zum Reservieren auf die Liege warfen. Am Strand war die Liegenanzahl ausreichend. Matten und Schirme inklusive. Es gab für jeden Strandabschnitt einen Liveguard und man hat auch dort die Möglichkeit einige der zahlreichen Wasserattraktionen zu nutzen. Uns hat der Strand am Besten gefallen. In der Hotellobby ist eine WiFi-Zone und ein paar Computer stehen herum. Gegen Gebühr kann man Billard oder Tischfußball spielen. Außerdem gibt es einen kleinen Kiosk.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexa |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |