Vita Silva Hotel

Das Hotel verfügt über insgesamt 475 Zimmer, die sich auf 5 Stockwerke verteilen. Der ganze Komplex ist großzügig gestaltet, so dass trotz der Größe keine bedrängende Enge aufkommt. Alleine der Eingangsbereich ist ziemlich groß und luxuriös, mit viel poliertem Stein und dunklem Holz(furnier) ausgestattet, so dass schon zu Beginn ein Gefühl von Luxus aufkommt. Die gesamte Ausstattung würde ich als „gehoben“ bezeichnen. Im unteren Bereich befinden sich verschiedene Läden (Souvenir-Shops, Frisör, Fotograf etc.) und ein „Game Land“, in dem einige Spiele gespielt werden können z.B. Bowling, Billard, Air-Hockey und verschiedene Automatenspiele. Der Wellness- und Spabereich ist sehr schön gestaltet und lädt zum entspannten Relaxen ein, wobei ich die Preise schon als „teuer“ empfunden habe. Da aber die Preise in Deutschland noch viel höher liegen, habe ich mir die eine oder andere Massage gerne gegönnt ;-) Wer shoppen möchte, sollte dies unbedingt tun! Und zwar in den etwas größeren Städten. Wer sich hier etwas abseits der touristischen Wege in den Boutiquen umschaut, findet sicher auch das eine oder andere. Neben den ganzen gefälschten Markenprodukten hat die Türkei eine absolut hervorragende Qualität, was Wolle und handwerkliche Produkte betrifft. Auch Kaschmirpullover oder andere Produkte können zu einem Bruchteil des in Deutschland gängigen Preises erworben werden. Aber feilschen ist Pflicht! Bei den Fahrten im Bus oder vom Veranstalter, die einem angeboten werden, ist allerdings Vorsicht geboten. Die 10.- oder 15.- Euro-Fahrten sind ihr Geld meist nicht wert und grenzen schon an „Kaffeefahrten“. Hier genau erkundigen, was sich dahinter verbirgt oder einfach auf eigene Faust losziehen! Für uns gilt das Fazit: Einfach geniales Preis/Leistungsverhältnis! Wer kann schon am 1.Advent für diesen Preis ausgiebig im Meer baden und sich Cocktails an die Liege bringen lassen? ;-) Wir sind nächstes Jahr mit Sicherheit wieder dabei.

Der direkte Meerblick vom Zimmer aus ist sensationell! Auch sonst kann ich an dem Zimmer nicht aussetzen. Es war recht groß und mit einem Flachbildschirm und einer Minibar ausgestattet. Das Badezimmer verfügte über eine Badewanne/Dusch Kombination und auch ein Föhn war hier vorhanden. Die Minibar wurde täglich mit einer großen Flasche Wasser, zwei kleinen Flaschen Wasser (mit Kohlensäure) und zwei Caprisonne-ähnlichen Fruchtgetränken aufgefüllte (entweder Orange oder Kirsch). Wir hatten neben dem Doppelbett noch ein Etagenbett, welches aber das Platzangebot nicht einschränkte. Der Balkon war zweckmäßig eingerichtet. Ein im Schrank integrierter Safe kostet 1,50 Euro am Tag und muss gesondert an der Rezeption bestellt werden. Zu beachten ist, dass der Strom nur läuft, wenn die Zimmerkarte (die auch die Tür öffnet) neben dem Lichtschalter eingesteckt ist, so dass ggf. Handy, Kamera oder andere technische Geräte nicht geladen werden, wenn dies nicht der Fall ist.

Am ersten Tag war ich vom Mittagsbüffet von den Socken – draußen wurde gegrillt und drinnen gab es mindestens 20 verschieden Salate, hinzu kam allerhand Fleischgerichte sowie Beilagen. Aber das Abendbüfett toppte dieses noch bei weitem! Ich habe allein drei Tage benötigt, um all die Kleinigkeiten zu probieren, die mich gereizt haben. Hinzu kommen 3 „Á-la-Carte“ Restaurants. Chinesisch, Osmanisch und ein Fischrestaurant – Da wir von dem Büfett aber so begeistern waren, haben wir diese gar nicht erst wahrgenommen. Allein beim Frühstück gab es nahezu alles was das Herz begehrt. Es war sogar ein Koch da, der dafür sorgte, dass das Omelette so zubereitet wurde, wie man dies wünschte.

Der Service war der Hammer! Sowohl beim Mittags- als auch beim Abendbüffet wurden die Gäste, wenn sie sich am Büfett gütlich getan hatten, prompt bedient und mit Getränken ihrer Wahl versorgt. War ein Teller leer, dauerte es keine Minute, bis dieser weggeräumt wurde. Auch der Zimmerservice war super! Jeden Tag fanden wir unsere Handtücher in den verschiedensten Formen – Herzen, Kraniche oder sich küssende Schwäne – also auch hier keine Beanstandung! Natürlich lief nicht immer alles perfekt und problemlos, aber im Großen und Ganzen betrachtet kann ich nur 6 Sterne vergeben! Hinzuzufügen wäre allerding, dass ich den Service durchaus honoriert habe, so bekam die Putzfrau jeden Tag 2 Euro als Trinkgeld und auch die Kellner sind jeden Abend mit etwas „Kleingeld“ nach Hause gegangen. Insgesamt 5-6 Euro am Tag Trinkgeld fand ich trotz „all inclusive“ nicht zu viel für zwei Personen, aber jeder muss selber sehen, ob er das leisten möchte – meines Erachtens sind aber andere Gäste, die dieses Trinkgeld nicht erbrachten, nicht schlechter bedient worden.

Also: „Nichts“, „Einöde“ oder „Pampa“ trifft es schon recht treffend, wenn man Einkaufsmöglichkeiten, Diskotheken, Restaurants oder andere touristisch relevante Aktivitäten betrachtet. Für mich ist es herrlich entspannend gewesen. Wer wie ich öfters zwangsweise (beruflich) in den stadtinneren Hotels seine Nächte verbringen muss, genießt die Ruhe und Möglichkeit, nachts sein Fenster aufzumachen, ohne von Discolärm um den Schlaf gebracht zu werden. Wen es aber in die „Stadt“ und den damit verbundenen Trubel zieht, dem steht täglich ein kostenloser Shuttleservice nach Manavgat (ca. 15 Kilometer) zur Verfügung. Manavgat hat ca. 80.000 Einwohner und verfügt über eine voll touristisch erschlossene Einkaufsmeile, die alle Wünsche erfüllen sollte. Hinzu kommt ein vom Hotel kostenloses tägliches Ausflugsprogramm in die Umgebung, um „Land und Leute“ kennenzulernen. Ich selber habe es nicht wahrgenommen, aber die Teilnehmer waren alle begeistert.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Also: zwischen November und Dezember war das Sportangebot außerhalb natürlich etwas eingeschränkt – Pool- Spiele die viele lieben (ich verabscheue) wurden nicht mehr angeboten – Luftgewehrschießen, Boccia und Beachvolleyball waren aber jeden Tag Programm- Gesellschaftsspiele (Brettspiele) wurden jeden Tag vom Hotel ausgegeben. Die Animateure waren sehr engagiert - nicht zu aufdringlich, aber immer bemüht, einen mit einzubeziehen. Das „Game Land“ bot einiges, damit einem nicht langweilig wird. Zwei Tennisplätze sind auch vorhanden, die kostenlos benutzt werden können, lediglich das Ausleihen der Schläger/Bälle kostet eine Gebühr von 2 Euro. Auch der Fitnessraum und die Sportangebote wie Wassergymnastik, Step-Aerobic und weitere „Bauch-Beine-Po-Angebote“ luden zum Sport ein. Aber jeden Abend gab es Animationsprogramm! Comedy, Modenshow, Bingo oder sonst was, also immer was los :-) Für mich persönlich genug!