Vita Silva Hotel

Das Hotel ist sehr geräumig, hat eine große Anlage mit riesigen Pools, im Normalfall große Zimmer und von den Zimmern über das Restaurant bis zum Strand alles 100%ig sauber. Zu unserer Zeit befanden sich geschätzt 30% Deutsche, der Rest sind sehr viele Russen/Polen, Türken und Franzosen/Belgier usw. Trotz der Vielzahl von Nationalitäten hatten wir nie Probleme oder ähnliches. Außerdem befanden sich überwiegend Familien im Hotel, aber auch sehr viele jüngere Paare. Eher wenig ältere Ehepaare. In vielen Gesichtspunkten hat mich das Hotel ziemlich enttäuscht obwohl ich keine großen Ansprüche stelle (mehr bei "Zimmer"). Weiterempfehlen kann man es, jedoch werde ich dieses Hotel nicht noch einmal buchen! Uns wurde von anderen Deutschen empfohlen den Putzfrauen etwas Trinkgeld aufs Kopfkissen zu legen. Danach solle das Zimmer Tip Top gemacht sein. Also, gesagt getan. Wir legten auf das Kopfkissen 3€, gingen dann zum Pool und als wir abends wieder das Zimmer betraten war der Boden frisch gewischt , der Tisch mit unseren ganzen Utensilien aufgeräumt und die MInibar aufgefüllt, obwohl sich darin noch volle Flaschen befanden.

Als wir im Hotel ankamen viel der erste Eindruck sehr positiv aus. Nach der Anmeldung wurden wir auf unser Zimmer geführt. Dabei erklärte der Angestellte, dass unser Zimmer im Nebengebäude sei. Als wir dann aus dem Hauptgebäude herausliefen kamem wir schließlich zu einem großen Amphitheater. Eine große Bühne mit einer noch größeren Tribühne mit einer Tür darin. Von da an ging es ganz schnell bergab mit dem Niveau. Wir liefen hinein und immer weiter den Gang entlang. Auf der rechten Seite waren dann die Zimmer. Je weiter man in den dunklen Gang hineinlief, desto lauter rauschte es. Später stellte sich herraus, dass es sich bei dem Rauschen um eine Lüftungsanlage handelte. Im Zimmer angekommen trauten wir unseren Augen nicht. Zwei Einzelbetten auseinanderstehen, das Bad so eng dass man sich kaum darin bewegen konnte und zu zweit schonmal gar nicht, die Dusche besaß keine Wanne, d.h. bei jedem Duschen schwamm das ganze Badezimmer, die Klimaanlage war einfach nicht regulierbar, nach dem einschalten lief diese einfach auf voller Stärke und niedrigester Temperatur usw...Nach diesem Schock gingen wir erst einmal zum Abendessen, danach versuchten wir zu schlafen, was aufgrund der Lüftungsanlage, die die ganze Nacht durchlief, einfach nicht möglich war. Dies war von der Lautstärke und vom Geräusch vergleichbar mit einer alten Geschirrspülmaschine, die im Zimmer steht. Fünf Sterne, niemals! An unserem Abreisetag waren unter dieser Tribühne schließlich alle "Zimmer" belegt. Nach langem Getue und zahlreichenden Beschwerden anderer Bewohner der Tribühne bekamen wir nach drei Nächten endlich ein anderes Zimmer im Haupthaus, kaum vergleichbar mit dem vorherigen. Ein riesengroßes Zimmer, großes Bad mit Badewanne inkl. Dusche usw. Positiv: Alles sehr sauber und relativ neu, im Badezimmer befindet sich ausreichend Kernseife, Shampoo, Duschgel, Haarspülung usw. Negativ: Alle Abflüsse waren verstopft, das Wasser floss nicht mehr richtig ab und aus dem Waschbecken kam ein unangenehmer Geruch. Falls ein technischer Defekt auftrat konnte man dies auf eine Karte festhalten und vor die Türe hängen. In diesem Fall war es die Lüftung des Badezimmers, die nicht funktionierte. Doch bis zu unserem Abreisetag kam niemand der sich um dieses Problem gekümmert hat..

Im Hotel gibt es vier A la carte Restaurants von denen wir das italienische besucht haben. Hier fing es mit weißbrot und oliven an, danach kam eine Minestrone Suppe, dann ging es weiter mit einer kleinen Pizza, die uns beiden im Vergleich zu dem vorherigen nicht wirklich schmeckte, daraufhin kam ein Salat mit Hähnchenteilen und Wurst. Spätestens ab hier waren wir wirklich satt. Doch dann kam erst einmal die Hauptspeise: Rindersteak mit Kartoffeln. Ob es sich hierbei wirklich um Rind handelte weiß ich nicht, nur bestand dieses zu 50% aus Knorbel, kann sich jeder vorstellen wie lang man dann an so einem Teil rumkaut. Als Nachtisch gab es dann noch Tiramisu. Im großen und ganzen waren wir mit diesem Essen sehr zufrieden, jedoch weiß ich nicht wie jemand so viel an einem Abend essen soll. Aber jetzt zum Hauptrestaurant: Positiv: sehr viel Auswahl an Gerichten, alles sehr sauber, so wie überall im Hotel, z. T. frische Zubereitung, sehr viel Mühe bei der Dekoration, Essen hat uns immer geschmeckt! Negativ: - Nach dem Motto: Wer zu erst kommt, malt zuerst. Zum Beispiel gab es früh viel zu wenig Brötchen, das Langschläferfrühstück bestand aus sogut wie gar nichts mehr,... - Chaos und Durcheinander beim Büffet, jeder läuft kreuz und quer - keine Speisekarte und keine Ordnung, d. h. man weiß vorher nicht was es gibt und wo man sich am besten anstellen soll

Die Fremdsprachenkenntnisse der Angestellten waren bei den meisten sehr gut, selten gab es welche die der deutschen Sprache nicht sehr vertraut waren. In den meisten Fällen war das Personal auch sehr freundlich, doch wie in jedem Hotel gab es hier auch andere. So wurden wir zum Beispiel von einem Angestellten auf unser Zimmer gebracht und erklärte uns alles. Danach verließ er das Zimmer und knallte die Türe hinter sich zu. Erst dachte ich es hat vielleicht etwas gezogen oder es war ein versehen doch dann ist mir eingefallen dass wir ihm kein Tringgeld gegeben haben. Ich nehme mal stark an dass das der Grund dafür war.

Wer schon einmal in Ägypten Urlaub gemacht hat, weiß, dass außer dem Hotel in der näheren Umgebung kaum irgend etwas ist. Genauso auch hier. Zwar ist gleich hinter dem Hotel ein Dorf, doch da gibt es so wie es schien nichts. Keinen Bazaar, keine weiteren Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten, nichts. Auch Manavgat ist geschätzt 5 km entfernt, Sida ca eine halbe Stunde Fahrt. Da sich aber im Hotel Geschäfte befinden und Unterhaltung geboten ist, war noch alles im grünen Bereich. Der Strand lag direkt gegenüber vom Hotel, getrennt durch die Küstenstraße. Dieser war durch einer breiten Unterführung mit dem Hotel verbunden. Mit dem hoteleigenen Omnibus konnte man für 4€ pro Person nach Side bzw Manavgat zum Shoppen fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation gab es vor allem am Pool genug, fast den ganzen Tag konnte man sich so beschäftigen. So gab es zum Beispiel Dart-Wettkämpfe, Aqua-Gymnastik usw. Ab und zu wurde ein Fußballspiel organisiert, (Tisch-)Tennis konnte man spielen, usw. Das Hotel beinhaltete außerdem ein Schuh- und Klamottengeschäft, einen Kiosk und ein Tabak- sowie Jackenladen. Positiv: Ein Besuch im Spa-Bereich rentiert sich auf jeden Fall. Sehr freundliches Personal, wahnsinnig viele Angebote und gute Preise. Auch die Location an sich ist riesig und einfach nur der Hammer, für uns das beste am ganzen Hotel! Negativ: Das versprochene kostenlose WLAN in der Lobby ist wirklich eine Frechheit. Es gibt zwei WLAN-Verbindungen, Amelia Lobby und Amelia Lobby1, beide fast den ganzen Tag überlastet, selbst wenn sich in der Lobby gerade mal fünf Personen befinden die gerade Surfen. Es dauert relativ lange bis man überhaupt mal verbunden ist, und wenn dann ist das Internet ziemlich langsam. Außerdem sind die zahlreichen Liegestühle am Pool bis ca 8 Uhr fast vollkommen besetzt, was aber in viele Hotels der Fall ist.