Viva Blue Resort

Die einsame Lage und das Nichtvorhandensein von jeglicher Animation empfanden wir als paradiesisch. Wenn hier an ein paar Dingen gearbeitet würde, könnte dieses kleine Hotel ein wahres Taucherparadies sein. Vorab wir waren schon sehr oft in Ägypten und kennen die landesüblichen Standards. Hygiene: das Hygienekonzept des Hotels scheint darin zu bestehen einfach kein Hygienekonzept zu haben. Keine Masken, keine Handschuhe, die Desinfektionsspender sind so wenig vertrauenserweckend, dass man lieber einen Bogen drum macht. Von der Strandbar hat man einen wunderschönen Blick über das Meer - man sollte hier aber besser nichts trinken, es sei denn man hat einen eigenen Becher dabei. Die Plastikbecher sind so eklig und schmutzig, noch nie haben wir so dreckiges Spülwasser gesehen in das die Becher kurz getunkt werden bevor sie dem nächsten Gast gegeben werden. Selbst ohne Corona vollkommen unakzeptabel! Gäbe es nicht das schöne Hausriff und die Extra Divers, wäre das Hotel leer. Leider sieht das der Hotelmanager komplett anders.

die Einrichtung und Größe der Zimmer fanden wir total in Ordnung, auch wenn an vielen Ecken renovierungsbedürftig. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht - bis heute erschließt sich uns hier nicht der Unterschied zu den anderen Zimmern. Direkten Meerblick haben nur 5 Suiten. Alle anderen Zimmer haben seitlichen Meerblick, entweder zur Südseite mit Pool oder zur Nordseite mit Wüste. Zuerst wurde uns ein Zimmer zur Nordseite im 2.OG gegeben, das hatte wie alle Zimmer auf dieser Etage zur Nordseite nur einen winzigen, verschachtelten Balkon und wirkte dadurch sehr dunkel. Dann haben wir ein Zimmer zur Südseite bekommen, schöner Balkon und seitlicher Meerblick. Leider hört man hier in der Nacht den dieselbetriebenen Stromgenerator, der sich direkt vor dem Hotel befindet derart laut, dass man das Gefühl hat an einer Autobahnraststätte zu schlafen. Nach 3 Nächten haben wir das Zimmer also erneut gewechselt- zurück auf die Nordseite, allerdings im 3.OG, hier sind die Balkone groß und es ist wesentlich ruhiger. Der Blick in die Wüste und aufs Meer hat uns hier sehr gut gefallen.

das Essen ist eine Frechheit. Dass es in einem kleineren Hotel weniger Auswahl gibt als in größeren Anlagen versteht sich von selbst. Allerdings sollte diese kleine Auswahl dann wenigstens gut sein. Für uns war es eine harte Zeit, wir sind Vegetarier und an manch einem Abend hatte man die Wahl zwischen pappigen weißen Reis und saurem Kartoffelbrei. Da auch dem einzigen Gemüsegericht Hackfleisch beigemischt war, blieben uns nur die Salate. Allerdings waren die Gäste um uns herum, die Fleisch gegessen haben genauso wenig begeistert von dem Essen. Die sogenannten Snacks, die es zwischendurch an der Bar geben sollte und Bestandteil vom AI sind, bestanden aus trocken süßen Teilen, die vom Frühstück übrig waren. So schlecht haben wir in Ägypten noch nie gegessen. Allgemein hat man hier das Gefühl, dass das Hotel bemüht ist, es den Gästen auch möglichst schwer zu machen an Getränke zu kommen, damit sich das AI für das Hotel rechnet.

das Personal ist teilweise sehr nett aber der größere Teil scheint leider sehr unmotiviert zu sein.

Wer nicht taucht oder schnorchelt wird sich hier vermutlich sehr schnell langweilen. Das Hotel liegt sehr ruhig in einem angeblichen Naturschutzgebiet. Macht man einen Spaziergang entlang der Küste treibt es einem die Tränen in die Augen - Müll, Müll, Müll…

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Für uns als Taucher ideal. Die Basis der Extra Divers liegt direkt im Hotel und wird gewohnt professionell und freundlich geführt. Das Hausriff ist sehr schön und wird auch nach mehreren TG nicht langweilig.