Viva Fortuna Beach by Wyndham - All Inclusive Resort

Nach den vielen unterschiedlichen Bewertungen sind wir mit ganz, ganz wenig Bauchweh hingefahren. Man weiß ja nie. Kaum angekommen, waren alle Zweifel beseitigt. Ein sehr schönes, sehr gutes Hotel zu einem vernünftigen Preis. Man muss nur realistisch bleiben und darf die Bahamas nicht automatisch mit Luxus assoziieren. Ins Detail: Sehr schöne, weitläufige Anlage. Kein Hotelbunker, sondern viele einstöckige Einhäuser. Knapp 300 Zimmer, aber zum Zeitpunkt unserer Reise war das Hotel bei weitem nicht ausgelastet. Die "Krise" macht sich auf der ganzen Welt bemerkbar und die Hauptsaison beginnt anscheinend erst mit Jänner so richtig. Für den Preis (gebucht über Meier´s Weltreisen) findet man auf der Insel wohl kaum etwach vergleichbares, zumal es unseres Wissens nach das einzige All-Inclusive-Resort auf Grand Bahama ist. Publikum zu einem großen Teil US-Amerikaner, aber insgesamt sehr international. Um die von holidaycheck für die Kategorie "Tipps" vorgeschlagenen Fragen zu beantworten: - Österreichische Handys funktionieren nicht (Stand: Dezember 2009). - haben nie ausprobiert, vom Zimmer oder Rezeption aus zu telefonieren. Angeblich ist es am günstigen, sich eine Wertkarte zu kaufen. - Preis/Leistung optimal. Haben nicht pauschal gebucht und so einen Haufen Geld gespart. - Beste Reisezeit ist von Dezember bis April (lt. Reiseführer), angeblich auch Mai (lt. Auskunft eines Locals). Achtung: März/April kommen die US-Kids zum Spring Break und saufen um die Wette! - Wir hatten echtes Traumwetter und von 14 Tagen nur einen Tag mit wirklich schlechtem Wetter. Ansonsten Temperaturen um die 30 Grad. Lassen Sie sich nicht von Wolken erschrecken. Die gehen so schnell, wie sie kommen. - Nicht nur im Hotel bleiben, sondern ein bisschen die Insel erkunden. Geht leicht in ein bis zwei Tagen. Es gibt traumhafte Strände und herrliches, einheimisches Essen (fragen Sie nach Conch - ausgesprochen Konk) und Grouper.

Die Zimmer sind genau das, was man sich von einem Strandurlaub erwartet. Wer die Bahamas bucht, darf sich nicht automatisch Luxus erwarten - das könnte einige der negativen Beiträge hier erklären. Wir hatten ursprünglich Garden View gebucht, aber Ocean View bekommen. Vermutlich, weil das Hotel bei weitem nicht ausgelastet war. Wie auch immer - da sagt man auch nicht nein. Zimmer, Bad und Terrasse waren immer sauber und mit allem ausgestattet, was man für einen Urlaub dieser Art (sprich: man benützt das Zimmer zum Duschen, Umziehen und Schlafen) braucht. Wenn man über Kleinigkeiten hinwegsieht (das Licht auf der Terrasse funktionierte nicht und die angekündigte Minibar gab es nicht), war alles okay.

Im Wyndham gibt es ein Hauptrestaurant, ein italienisches sowie ein asiatisches Lokal - letztere haben bestimmte Öffnungszeiten, wurden von uns aber nicht genutzt. Essen gibt es in Buffet-Form. Die Küche ist international mit landestypischem Einschlag. Klassiker wie Pasta etc. sind immer dabei und ziemlich gut. Neben dem Restaurant befindet sich die Hauptbar, am Strand gibt es eine weitere. Beide bieten neben Bier vom Fass und Softdrinks wirklich gute Cocktails an. Unbedingt zu empfehlen: Bahama Mama, Pina Colada, Caipirinha. Das Barpersonal ist sehr relaxed und freundlich und freut sich natürlich immer über den einen oder anderen Dollar Trinkgeld. Vergessen Sie nicht: obwohl die Bahamas ein tolles Urlaubsziel sind, geht es den Menschen dort nicht so gut wie uns, die sich einen solchen Urlaub leisten können. An der Strandbar (10:30 bis 17:30 Uhr) werden außerdem Hot Dogs, Chicken Nuggets, Sandwiches und Burger angeboten. Die Burger sind ausgesprochen lecker und können selbst zusammen gestellt werden.

Der Service ist grundsätzlich gut. Man muss einfach akzeptieren, dass auf den Bahamas viele Dinge einfach langsamer vonstatten gehen als wir es aus dem deutschsprachigen Raum gewöhnt sind. Es gab zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes beinahe ein Überangebot an Personal. Die beherrschende Sprache ist natürlich Englisch, gefolgt von Spanisch. Italienisch, Französisch und ein paar Brocken Deutsch haben wir aber auch hin und wieder gehört. Die Zimmer werden täglich gereinigt, die Handtücher im Badezimmer gewechselt. Um neue Badetücher zu bekommen, einfach an der Rezeption (persönlich oder telefonisch) darum bitten - das Housekeeping bringt diese dann aufs Zimmer. Für Kinder gibt es den sogenannten Kid´s Club. Im Hotel gibt es zwei Shops. Einen Drug Store mit Getränken, Zeitschriften, Knabberzeug und einem reichhaltigen medizinischen Sortiment für Reisekrankheiten aller Art. Daneben gibts eine Boutique. In der Lobby stehen zwei Computer mit Internetanschluss. Kosten: 5 Dollar für 15 Minuten, 10 Dollar für 30 Minuten. Wer einen Laptop mitnimmt, kann das W-LAN nutzen (dürfte gratis sein).

Das Hotel liegt am Fortune Beach, rund 15 Kilometer von Port Lucaya und Freeport entfernt. Es gibt keinen Shuttle, dafür Taxis in Hülle und Fülle (15 Dollar für zwei Personen nach Lucaya). Autos und Mopeds kann man vor der Hoteltür mieten (inklusive Versicherung ab 70 Dollar pro Tag). Der Strand ist sehr schön und wird jeden Morgen gereinigt. Das Wasser ist glasklar, man kann sehr weit hineingehen und sogar ohne Taucherbrille die Fische beobachten. Für Schnorchler ein Paradies. Tipp: unbedingt einfach links oder rechts den Strand entlanggehen (siehe Fotos). Die Amis bewegen sich - Klischee hin oder her - nicht allzu viel und man hat wunderschöne Strände dann meist komplett für sich alleine.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer zum Sporteln ins Wyndham kommt, wird zweifelsohne auf seine Kosten kommen. Sämtliche Wassersportarten werden (teilweise gegen Aufpreis) angeboten. Auf dem Strand gibt es zwei Beachvolleyball-Plätze, hinterm Hotel einen Basketball-Court, einen kleinen Fußballplatz, zwei Tennisplätze, eine Bogenschieß-Anlage und ein Fitnesscenter. Die AnimateurInnen sind bemüht, aber nicht aufdringlich, machen ihre Sache nett und dezent. Kein Vergleich zu anderen Clubs in Europa. Es gibt weiters ein "Theater" und eine Disco - beides haben wir nie besucht.