VIVA Golf - Adults only 18+

Der Gesamteindruck ist äußerst positiv. Wer in einem sauberen und ruhigen Hotel einfach mal ausspannen will, der ist hier richtig. Wir waren vom Geschrei der Kleinkinder am Flughafen und im Flugzeug ziemlich genervt und haben den Aufenthalt im Hotel daher doppelt genossen. Das Hotel ist ideal als Standort für Ausflüge über die Insel. Wir würden es jederzeit wieder buchen, dann aber nicht mehr mit HP, sondern nur mit Frühstück. Darüber hinaus würden wir möglichst nur im 4. OG (Seitentrakt) ein Zimmer reservieren, z.B. 443/444 mit toller Aussicht über die gesamte Bucht und viel Sonne und ohne die Gefahr, daß im Zimmer über einem jemand dauernd mit Stöckelschuhen rumrennt. Die wenigen Royal-Suiten (5.OG im Frontbereich) wären selbstverständlich eine teure Alternative ! Wenn man also von zuhause aus beim Veranstalter für Meerblickzimmer aufgezahlt hat, sollte man sich zusätzlich beim Hotel vorab ein ganz bestimmtes Zimmer bestätigen lassen ! Wir hatten einen Mietwagen von zuhause aus für eine Woche ab/bis Flughafen Palma bei Europcar gebucht, was alles prima geklappt hat. Der Schalter befand sich in direkter Nähe zum Gepäckausgabeband, so daß man vor der Gepäckentnahme in aller Ruhe die Formalitäten hierfür abwickeln konnte. Der PKW wurde uns im gegenüberliegenden Parkhaus (Hallenausgang 4, neben dem Cafe) ausgehändigt. Die Fahrt bis nach Alcudia dauerte über Schnellstraßen und Autobahn ca. 40 Min. Eine Fahrt entlang der Westküste der Insel (Palma/Camp de Mar/Andratx/Soller/Valdemossa/Polenca) hat uns besonders gut gefallen. Hier gibt es wunderbare Panoramaaussichten und schöne Städtchen zu besichtigen. Aber auch die Ostküste mit ihren vielen Stränden und das Landesinnere mit interessanten Orten haben viele Sehenswürdigkeiten. Die Fahrt zum Cap Formentor ist eher abenteuerlich. Wir würden diese Tour auf schmalen, steilen, kurvenreichen und z.T. ungesicherten Straßenstrecken mit viel Gegenverkehr nicht nochmals unternehmen Durch Zufall sind wir unterwegs im Restaurant "Pura Vida" in Cala Figuera/Santanyi eingekehrt. Wir haben selten so gut und im Preis angemessen, mit super Meerblick, gespeist . Ein echter Geheimtip - das war schon Sterne-Niveau!!

Wir hatten von zuhause aus ein Zimmer mit Meerblick gebucht. Beim Einchecken (wir waren spät dran, es war schon 21.30 Uhr und draußen dunkel) bot uns die Dame an der Rezeption ein "Premium-Zimmer" mit "direktem" Meerblick im dritten Stock für zusätzlich 10 € pro Tag an, weil unser reserviertes Zimmer im 2. OG einen nicht so schönen Blick in die Bucht gehabt hätte !! Wir nahmen das Angebot an, waren aber später bei Tageslicht nicht überzeugt, daß es hätte sein müssen. Zurücktauschen wollten wir dann aber auch nicht mehr. Also wohnten wir im Zimmer mit "frontalem" Meer- und Poolblick Das Zimmer war insgesamt groß und sauber, Ablagemöglichkeiten und Schrankvolumen völlig ausreichend. Das Doppel-Bett war breit mit einer sehr guten Matratze. Es war ein Kühlschrank mit einmaliger Getränkefüllung in Form von je 2 Wasser, Bier und Cola vorhanden. Der Balkon hatte eine angemessene Größe. Der Safe war wohl aufgrund des Aufpreises kostenlos. Alles bestens. Nur mit dem Bad waren wir nicht zufrieden. Eine hohe Wanne mit schwenkbarem Spritzschutz anstelle einer richtigen Dusche ist in dieser Zimmerkategorie nicht akzeptabel. Man muß immer aufpassen, daß man nicht ausrutscht. Und dieser unselige Duschkopf erinnerte einen an eine Bratpfanne aus Gußeisen, jedenfalls was Abmessung und Gewicht anging.Noch schlimmer empfanden wir aber, daß in unserem Bad überhaupt keine Entlüftung vorhanden oder sie unsichtbar eingebaut, aber defekt war.

Irgendwie paßten Auswahl und Qualität der Speisen nicht zum sonstigen Niveau des Hauses. Beim Lesen des ausgehängten Speiseplans lief einem das Wasser im Mund zusammen. Aber die Realität war dann doch enttäuschend. Ein generelles Problem ist die Verwendung von Gewürzen oder, besser gesagt, ihre Abwesenheit. Der Hinweis, man könne ja anhand der verfügbaren Salz- und Pfefferstreuer nachhelfen, ist für eine Hotelküche dieser Kategorie schwach. Beim Fleisch war es Zufall, ob man nun ein gutes oder ein nur schwer zu kauendes Stück bekam. Als mal Entenbrust angeboten wurde, war es geradezu belustigend, bei anderen Gästen zu beobachten, wie ein Großteil dessen, was in den Mund wanderte, nach vergeblichen Kauversuchen wieder auf den Tellern landete. Miesmuschelcremesuppe ? Wunderbar. Nur befand sich im Suppentopf eine dünne, kaum nach Muscheln schmeckende Wasserbrühe. Gemüse ? Nicht gerade sehr vielseitig und immer wieder enttäuschend, weil einfach nicht gewürzt worden war. Ein absolutes Highlight war der an einem Abend frisch zubereitete Petersfisch. Zart, saftig, aromatisch - so soll es sein. Die restlichen Fischangebote rissen einen nicht vom Hocker, vor allem, wenn sie schon eine gewisse Zeit in der Warmhalteschale lagen. Das gleiche galt auch für das Rührei beim Frühstück. Die Getränkepreise fanden wir überhöht (z.B. Piccolo 5,50 € , Cocktail ab 7 €)

Hier braucht es nicht viele Worte - alle Angestellten waren sehr aufmerksam, freundlich und hilfsbereit.

Die Nähe zum Meer auf der einen Seite und das pralle Leben auf der Straßenseite mit verschiedenen Restaurants und Läden ist eine gelungene Mischung. In anderen Berichten wird vom schönen Sandstrand berichtet. Möglicherweise haben wir aufgrund des schlechten Wetters mit ergiebigen Niederschlägen etwas Pech gehabt. Der breite Strand fühlte sich beim Laufen an wie eine Betonpiste. Offensichtlich hatte das Regenwasser diese Verhärtung bewirkt. Da wir aber ohnehin keinen Strandurlaub machen wollten, haben wir nicht darunter gelitten. Wer einen Mietwagen hat, wird die Parkmöglichkeiten direkt vor dem Hotel schätzen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Während unseres Aufenthalts spielten in der Bar zweimal ein Pianist und auch mal ein Geiger. In beiden Fällen kann man attestieren, daß es nicht am Engagement mangelte (wie hieß es immer in der Schule ? Er/sie hat sich bemüht). Und dann gab es noch die zum Hotel gehörende Freiluftbar, wo sich abends auch Alleinunterhalter abmühten. An einem Abend traten Künstler in beiden Bars gleichzeitig auf. Wer auf dem Balkon saß, konnte sich an dem akustischen Durcheinander erfreuen.