Viva Tangerine by Wyndham - All Inclusive Resort

Die Anlage an sich super! Sehr groß, offen gestaltet mit großen Blumenbeeten und Grünflächen. Aber hier kommt schon der erste Wehrmutstropfen: Jeden Abend um die gleiche Zeit breitete sich ein aufdringlicher Gestank in der Anlage aus - besonders schlimm wurde es in der Nähe der Blumenbeete. Drei Tage haben wir gebraucht, um das Geheimnis des Gestanks zu lüften...ein weiterer Gast kannte das "Problem" bereits aus vergangenen Urlauben: Da das Grundwasser in der Dom.Rep. etwas knapp ist, werden die zahlreichen (!) Blumenbeete mit Kloake bewässert! Das Ergebnis sieht dann so aus: Die Ausscheidungen der Hotelgäste finden sich morgens in Form einer braunen Brühe rings der Blumenbeete wieder. Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen, wie das bei 32°C und 80%-iger Luftfeuchtigkeit riecht...;-) Mit der Tatsache konnte ich trotzdem noch irgendwie leben - unpassend war die Reaktion unseres Reiseleiters (Christos entpuppte sich sowieso als "Märchenonkel"). Man hat uns mehr oder minder belächelt und wollte uns weismachen, das läge daran, dass das Hotel auf einer Lagune gebaut sei - ja, nee - is' klar! Abgesehen von diesem Gestank ist die Anlage dennoch ok. Der Internetraum ist bestens ausgestattet, es gibt ein breites Sportangebot und viele gemütliche Sitzecken. Lediglich Einrichtungen wie Tischtennisplatte und Billardtisch sind schon ziemlich abgenutzt. Altersmäßig haben wir übrigens eine etwas untypische Struktur vorgefunden. Fast keine Familien (was wir auf die starke Brandung geschoben haben - nichts für Nichtschwimmer und kleine Kinder), dafür sehr viel junge Paare (20-25) und Paare um die 50. All inclusive bedeutet übrigens in diesem Hotel wirklich "ALL inclusive"! Wir haben im Hotel kaum Geld benötigt. Sogar die Minibar im Zimmer wird täglich umsonst aufgefüllt (Pepsi, Sprite, Wasser). Das Thema Strandverkäufer und die feine Art der Abzocke! Eine Sache, die uns wirklich geärgert hat. Man muss sich ziemlich schnell daran gewöhnen, dass man alle 5 Minuten von einem Strandverkäufer angequatscht wird. Meistens wird man diese aber schnell wieder los, wenn man abwinkt. Interessant war allerdings, dass die Strandverkäufer für Ketten, die man in Cabarete für 40Peso (=weniger als ein Euro) erwerben konnte, 30US Dollar verlangt haben! Und zwar nicht nur am Strand - einmal die Woche wurde der Arbeitsplatz der Strandverkäufer in die Hotelanlage verlagert. Und das fanden wir persönlich unpassend. Denn indem das Hotel Strandverkäufer ins Hotel holt, unterstützt es wissentlich die Touristenabzocke. Aber angeblich ist alles "echt", obwohl man genau weiß, dass es sich um Fälschungen handelt. Egal ob es Zigarren oder Ketten sind. Super günstig Schmuck kaufen kann man in Cabarete im "CHRYSTAL LUZ" - tut Euch selbst einen gefallen und kauft NIX am Strand - Ihr spart ein Vermögen!! Das Chrystal Luz ist nicht zu übersehen, man muss eine knallrote Treppen rauflaufen. Grundsätzlich kann man überall mindestens 30 - 40% runterhandeln, wir haben teiweise auch 70% geschafft! Liegen am Pool und am Strand waren immer reichlich vorhanden. Man muss dazu sagen, dass das Hotel auch nur zu ca. 60% ausgelastet war (lustigerweise bekam man trotzdem nur selten Tische mit Besteck, doch dazu später). Denjenigen, die etwas empfindlich auf Nachtgeräusche reagieren, empfehle ich Ohropax mitzunehmen (vgl. Punkt "Hotelzimmer"). Ich konnte sie zwei Wochen gut gebrauchen. Summa summarum kommt die Hotelanlage bei uns mit einem besseren "ok" weg, weil die "Minuspunkte" bei uns persönlich doch den Gesamteindruck ziemlich drücken. Wir haben nur eine Tour gemacht - die Tour nach Samana. Diese gefiel uns aber sehr gut. Die Bootsfahrt hat am meisten Spaß gemacht. Hier wird man übrigens schon um 11.30 Uhr mit Rum versorgt. Scheint im allgemeinen ein Grundnahrungsmittel der Dominikaner zu sein. Andere Hotelgäste berichteten, dass die Tour zur Zigarrenfabrik ebenfalls sehr empfehlenswert sei. Von anderen Ausflügen können wir nicht berichten. Handynetz (D1) hat prima funktioniert - für 15 Gesprächsminuten muss man aber um die 20€ einkalkulieren. Wir waren zur Regenszeit dort (Anfang Oktober) und haben tatsächlich zwei sehr nasse Tage mitbekommen. Günstiger wird es vom Wetter her ab November, März ist wohl der sonnenreichste Monat. Warm ist es trotzdem immer, wir haben auch spät abends keine Jacke gebraucht - T-Shirt-Wetter den ganzen Urlaub und 24h. Geld wechseln sollte man in den Wechselstuben im Ort - die haben einen besseren Kurs als im Hotel. Man sollte sich in Deutschland mit Dollars bewaffnen und diese vor Ort in Pesos wechseln lassen. Seht aber zu, dass Ihr am Ende des Urlaubs die Pesos unters Volk bringt - es dürfen (eigentlich) keine Pesos außer Landes gebracht werden! Ein sehr erlebnisreicher Urlaub, mit Höhen und Tiefen! WER MÖCHTE, KANN WEITERE INFOS ODER HOTELFOTOS VON UNS BEKOMMEN. IN DIESEM FALLE: SCHREIBT UNS EINE EMAIL: sandra_karl@t-online.de

Hier können wir nur 3 Sonnen vergeben. Das erste Zimmer haben wir nach der ersten Nacht wieder geräumt. Der Stromgenerator für das Hotel befand sich unmittelbar neben unserem Zimmer und der war nicht leise... Nachdem wir dann etwas länger argumentieren mußten, warum wir das Zimmer wechseln möchten, gab man uns bereitwillig ein anderes Zimmer auf der anderen Seite der Hotelanlage. Wir bekamen jetzt eine Junior Suite mit Riesenbett, reichlich Kommoden und Eßecke. Auch hatten wir hier einen XXL-Balkon. Das Zimmer war im Gegensatz zum ersten sehr ruhig (Nr. 1314 auf der rechten Seite der Anlage). Zunächst einmal: Das Zimmer war immer sehr sauber! Positiv überrascht war ich auch über vorhandenes Equipment wie Fön, Bügelbrett und Bügeleisen! Also keine Gedanken machen über knittrige Kleidung nach dem Flug. Es gibt im Badezimmer allerdings leider so gut wie keine Ablagemöglichkeiten. Es ist gerade Platz für Zahnputzbecher und das wars! Der Rest muss im Zimmer verteilt werden. Am dritten Tag in diesem Zimmer stellten wir dann fest, dass es im Badezimmer so vor sich hin plätscherte. Erst haben wir nur Wasser an der Wand wahrgenommen. Als wir dann aber abends im Bad das Licht angemacht haben, mussten wir feststellen, dass der Lampenschirm randvoll mit Wasser war. Tja, und wie wir alle wissen - Wasser und Strom - das verträgt sich nicht so dolle! Zusätzlich bogen sich die Holzpaneele der Decke verdächtig durch...und da dachte ich mir: Wenn Du jetzt auf dem Klo sitzt und die Decke kommt runter, wird's ganz schön ungemütlich und ziemlich feucht... Also sind wir wieder mal zur Rezeption und haben dem Service erklärt, dass es bei uns etwas durchregnet. Wir wissen nicht genau, woran es lag. Wir nehmen an, dass Duschwasser von unserem Nachbarn über uns zu uns durchsickerte. Ist im Hotel ein durchaus bekanntes Problem. Nichtsdestotrotz - es kam sofort ein Housekeeper um das Problem zu beseitigen. Die Bemühungen hielten leider nicht lange vor - ein paar Tage später hatten wir den Fall wieder. Aber irgendwie war ich zu müde, um zur Rezeption zu laufen...

Ja, Thema Essen. Auch von guten und schlechten Erlebnissen geprägt. Fazit ist bei uns "ok" mit Tendenz nach oben. Warum? Wer gerne frühstückt, wird hier harte zwei Wochen erleben. Das Buffet ist sehr amerikanisch ausgelegt, es gibt also primär "heiss und fettig". Wurst gibt es in zwei Varianten, Käse ebenfalls. Marmelade findet man auch noch in drei Sorten. Tomaten gibt es manchmal. Tja - und da sind wir mit unseren Optionen für den Brotbelag auch schon ziemlich am Ende...wer nach halb neun kommt, findet dann auch meist keine Tomaten mehr (Frühstück von 06-30 - 11.00 Uhr). Ich habe mich also 2 Wochen von Pancakes ernährt (welche ich sehr empfehlen kann - ehrlich! :-). Mein Freund hat sich mit den Omeletts angefreundet, die werden frisch für einen zubereitet (auch lecker!). Das Mittag- und Abendessen ist im Großen und Ganzen gut. Im Buffetrestaurant (main restaurant) werden öfters Mottoabende veranstaltet und die Qualität des Essens ist wirklich in Ordnung. Dann gibt es ja noch zwei à la carte Restaurants. Der Mexikaner hat uns sehr gut gefallen, vom Italiener waren wir etwas enttäuscht. Könnte aber auch daran liegen, dass wir an dem Abend den vollen Kloakengeruch abbekommen haben - ich bin da halt etwas pingelig. Beim Italiener wird man übrigens den ganzen Tag mit Futter versorgt, den Hamburger sollte man probieren! Etwas schwierig war es im Buffetrestaurant an Besteck zu kommen. Es war immer sehr hübsch dekoriert, aber was nutzt es, wenn man sich Gabel, Messer und Löffel von drei Tischen zusammensammeln muss!? Das war leider fast immer der Fall. Nur wer zum "Startschuss" ins Restaurant rennt, kann sicher sein, noch das komplette Service vorzufinden. Wir fanden es nicht ganz so dramatisch, die Tatsache zeichnet aber nicht unbedingt ein 4 Sterne Hotel aus (aktuell hat das Tangerine bei Neckermann im Katalog auch nur noch 3 Sterne plus).

Der Service ist wirklich prima. Alle sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die Animateure sind sehr um die Gäste bemüht, lassen einen aber auch in Ruhe, wenn man keine Lust auf das Animationsprogramm hat. Die abendlichen Shows sind übrigens der Knaller! Kaum zu glauben, dass dort Animateure tanzen - viel zu schade finden wir! Unser Zimmermädchen war sehr aufmerksam und ebenfalls immer freundlich. So ist das auch bei den Gärtnern, an der Rezeption usw. - also wirklich super! Deutsch wird weniger verstanden, Englisch aber in der Regel immer. Lediglich das Zimmermädchen und die Dame im Internetraum verstehen ausschliesslich Spanisch. Aber irgendwie geht es immer, auch wenn die Spanischkenntnisse sehr begrenzt sind.

In der näheren Umgebung ist nicht viel. Man kann nach Cabarete flitzen (10 Minuten am Stand entlang oder 15 Minuten an der Straße) oder in den nächstgrößeren Ort Sosua fahren (15km). An der Strasse entlang laufen ist etwas abenteuerlich - keine Gehwege, Verkehrsregeln gibt es nicht. Mein Freund mußte einem Mofo schon einmal energisch ausweichen... Für alle anderen Örtlichkeiten muss man schon eine weitere Anreise in Kauf nehmen. Es werden einige Ausflüge angeboten, vom Reiseveranstalter organisiert sowie von Strandverkäufern. Die Preise sind für den gleichen Ausflug - je nachdem wo man ihn bucht - sehr unterschiedlich. Wir haben die unterschiedlichsten Meinungen gehört und können nicht wirklich beurteilen, was besser ist: Buchen über Reiseleiter, Hotelangebot oder Strandverkäufer. Wissen sollte man nur, dass die Strandverkäufer i.d.R. nicht versichert sind. Ausflüge sind generell ein kostenintensiver Spaß - für Tagesausflüge muss man zwischen 50 und 90 Dollar pro Person investieren. Die Transferzeit vom Flughafen Puerto Plata bis zum Hotel beträgt nur 20 Minuten! Nicht über die Kofferträger in "Grün" wundern! Die schnappen sich schon mal den Koffer vom Band und rennen los. Am liebsten mögen sie "Paper" ;-) Einkaufsmöglichkeiten findet man in Form kleiner Supermärkte oder Boutiquen. Das Preisgefüge ist ziemlich hoch - gerade für Genußmittel wie Schokolade oder Süßkram im allgemeinen (wo ich den so mag). Dafür sind Zigaretten spottbillig. Der Kiosk im Hotel ist nicht zu empfehlen. Es wird schon mal zu Gunsten des Hotels gerundet, gerade, wenn man mit Dollar bezahlt. Dann gibt es öfter das Wechselgeld in Peso zurück, weil just in dem Moment keine Dollars in der Kasse sind....am besten mit Peso bezahlen! Der Kiosk im Hotel ist generell sehr beteuert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da kann man nicht meckern! Auch hier heißt all incusive wirklich "ALL". Es gibt nichts, was man nicht machen kann - Sport rund um die Uhr. Selbst die Wassersportgeräte (Boards und Katamaran) kann man für lau ausleihen. Badehandtücher sind ebenfalls inclusive. Für die bekommt ihr am Anreisetag eine Karte. Am Pool gibt es eine Holzhütte (neben dem Mexikaner). Hier erhaltet ihr die Handtücher gegen Abgabe der Badetuchkarte. Wenn Ihr die Handtücher zurückgebt, bekommt ihr auch die Handtuchkarte wieder. Die allabendlichen Shows sind - wie schon gesagt - einsame Spitze! Beginnen nur sehr spät (ca. 21.45Uhr). Jede Woche wird eine Beach-Party veranstaltet - sollte man sich ansehen. Für Kiddies gibt es eine eigene Kinderbetreuung, die den ganzen Tag Programm für die Kleinen hat. Der Strand ist vor dem Hotel super sauber. Morgens sind Hotelangestellte damit beschäftigt, den Strand zu haken und zu säubern. Auch die Liegen werden abends abgespritzt. Man erwischt auch immer ein schattiges Plätzchen, am Pool genauso wie am Strand. Läuft man ein paar Meter vom Hotel weg, wird auch der Strand dreckiger. Wobei dreckig eher verwildert ist.