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Dagmar (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2012 • 2 Wochen • Strand
Mehr Schein als Sein
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Relativ neue Apartmentanlage außerhalb von Sampieri. Nur mit einem Pkw zu erreichen. Die Apartments sind in Häuserblocks untergebracht, die einzelnen Blocks sind im Stil eines Dorfes in die Landschaft integriert. Es gibt gemäß der Landschaft Niveauunterschiede, die z. B. Meerblick ermöglichen, wenn man das Glück hat, ein Apartment im OG zu bekommen. Die Apartments im EG haben einen kleinen Garten, die im OG eine Terrasse mit Tisch und Stühlen. Die Häuser sind umgeben von sehr viel Grün und vielen Blumenrabatten. Es gibt viele Singvögel. Die Grünlanagen sind gepflegt und lockern die Bebauung auf. Nicht unbedingt rollstuhlgerecht, da man an einigen Stellen auch Treppen überwinden muß. Während unseres Aufenthaltes waren überwiegend italienische und deutsche Gäste anwesend. Wir hatten für unseren Aufenthalt Halbpension gebucht. Handy- Erreichbarkeit war zwar nicht optimal, aber immer und überall möglich. Wenn man vorhat sich selbst zu versorgen sollte man sich ein Küchenhandtuch und Spülzeug mitnehmen. Preis-/Leistungsverhältnis fanden wir teilweise angemessen, teilweise zu hoch. Die Anlage macht auf den ersten Blick einen hochwertigen und gepflegten Eindruck, der sich bei näherer Betrachtung relativiert. Wir hatten 2 Wochen lang bestes Strandwetter mit Temperaturen über 30 Grad und es war ziemlich windstill und dadurch sehr heiss. Bei Ausflügen in die Umgebung haben wir festgestellt, dass die Beschilderung in Sizilien nicht immer die Beste ist und wir haben uns öfter verfahren bzw. Umwege in Kauf nehmen müssen. Was auf der Landkarte nah aussieht, dauert unter Umständen schon mal länger, weil die Straßen nicht so gut sind und man auch nicht schnell fahren darf. Wir haben auf eigene Faust eine Fahrt mit der Fähre von Pozzallo nach Malta unternommen (€ 69,-- pP), morgens um 09.00 Uhr Abfahrt ab Sizilien, abends um 18.15 Uhr Abfahrt von Malta. Einmal waren wir in Noto, wir haben uns die Villa Romana del Casale und Syrakus angesehen. Unser Fazit: schöne Insel mit wunderbaren alten Barockstädten.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Apartment befand sich im OG eines Häuserblocks und war sehr großzügig, zu betreten über die Hauptterrasse mit Meerblick. Hier waren 2 schöne gemauerte Bänke, die mit sizilianischen Fliesen verziert waren. Außerdem standen uns noch ein großer Tisch und 4 Gartenstühle zur Verfügung. Die Terrasse war überdacht, aber man hätte sich hier trotzdem sonnen können. Von der Terrasse ging der große Wohn- Eßraum ab, in dem sich hinter einer Falttür der Küchenbereich befand. Wir hatten einen großen Kühlschrank, ein Gefrierfach und einen Gasherd mit Backofen, den wir nicht genutzt haben. Das Schlafzimmer war ebenfalls großzügig mit einem Doppelbett (sehr bequem, wir haben gut geschlafen) und 2 Kleiderschränken mit viel Platz. Insgesamt hätten 4 Personen in dem Apartment schlafen können (Schlafcouch für 2 Personen im Wohnzimmer), aber das Geschirr, die Töpfe und das Besteck wären dann ziemlich knapp bemessen gewesen. Man hätte unbedingt nach jeder (noch so kleinen) Mahlzeit spülen müssen. In dem Durchgang zum Bad standen in einem Wandschrank eine Waschmaschine und die beiden Trockengestelle, die man auf die Terrasse stellen konnte. Für die Sauberkeit im Apartment war man selber zuständig. Müll mußte man selbst wegbringen und z. B. Toilettenpapier und Mülllbeutel. Spülmittel und- lappen und Waschpulver selbst kaufen. Geputzt wurde wohl nur beim Auszug. Im Badezimmer haben wir am ersten Tag selbst einmal durchgeputzt, ansonsten haben wir nur ab und zu durchgefegt, da das Apartment praktischerweise durchgehend gefliest war. Man hätte sich über die allgegenwärtigen Ameisen ärgern können, die wir in jedem Raum vorfanden, aber da wir keine Lebensmittel lagerten, hielt sich das in Grenzen und hat uns nicht gestört. Im Schlafzimmer stand ein Flachbildschirmfernseher. In der Anlage gab es Sky-Fernsehen. Wir konnten 4 deutsche Progamme ausmachen (ARD, ZDF, RTL 2 und Deutsche Welle). Das Badezimmer war sehr klein mit Dusche, WC, Bidet und Waschbecken. Außerdem gab es noch ein Regal für die Badeutensilien. Die Dusche war eigentlich sehr schön mit einer Regendusche und einer Handdusche. Leider war die Kabine so klein, dass man sich kaum bewegen konnte, ohne an die Tür oder die Wand zu stoßen. Außerdem war die Regendusche sehr niedrig angebracht und nicht zu verstellen. Die Dusche war außerdem so undicht, dass man jedes Mal beim Duschen den Boden unter Wasser setzte. Schade! Das gleiche haben wir bei den Türen festgestellt. Fenster gab es keine, jedes Fenster war gleichzeitig eine Balkontüre mit zumindest kleinem Austritt davor. Eigentlch sehr schön und durch die schweren Türen und die Doppelverglasung auch sehr hochwertig, aber so schlecht eingebaut, dass man durch die Ritzen sehen kann und dass Insekten und schlechte Gerüche ins Apartment eindringen können. Im Wohn-Eßbereich waren zwei Klimageräte vorhanden, im Schlafzimmer eins. Alle drei Geräte waren individuell einstellbar. Nach außen war unser Apartment anscheinend gut abgeschirmt, jedenfalls bekamen wir von draussen keinen Lärm mit, aber innerhalb der Häuserblocks sind diese extrem hellhörig. Gut, dass wir oben wohnten. Man hört leider alles mit, ob Husten oder Badbenutzung, Stühleverrücken, Türenöffnen etc.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt eine Bar im Hauptgebäude/am Pool, die auch die Tische an der Bühne bedient. Außerdem befindet sich hinter dem Rezeptionsbereich der Zugang zum Hauptrestaurant. Hier kann man sowohl drinnen als auch draussen sitzen. Angenehm aufgefallen ist uns, dass es keine Katzen gibt, die einem beim Essen um die Beine streichen und betteln oder Vögel, die beim Frühstück auf den Tischen herumhüpfen. Auf den ersten Blick waren wir von der Sauberkeit und Hygiene im Restaurant angetan, aber das änderte sich, als nach ein paar Tagen die Tassen für den Kaffee dreckig waren und keine Unterteller bereitstanden, so dass man die Tassen auf die Tischdecke stellen mußte, was unweigerlich Ränder gab. Außerdem kleckerten die Thermoskannen und nach kurzer Zeit sah das Buffet in diesem Bereich unappetitlich aus. Nicht schön fanden wir auch, dass man die beim Frühstück servierten Säfte (Blutorangensaft, Ananas und Multi-Vitamin, übrigens keiner davon frisch gepreßt, sondern im Gegenteil eher nach Lebensmittellabor schmeckend und das im Land der Zitrusfrüchte!) aus Plastikbechern trinken mußte. Das Frühstück wird ab 08.00 Uhr bis 10.00 Uhr serviert. Um 10.00 Uhr wird dann auch sofort mit dem Abräumen begonnen. Es gab jeden Tag das Gleiche: Rührei mit Speck, Käse, Kochschinken und Salami. Diverse Marmeladen und Honig, Cornflakes, weiche Brötchen und Toast, den man sich in einem Sandwichtoaster bereiten konnte. Dann gab es jeden Morgen eine sehr große Auswahl an diversen Kuchen, was sehr gerne angenommen wurde. Unsere Frage nach einem Spiegelei, da das Rührei immer kalt und wäßrig und der Speck meist angebrannt war, wurde leider abgelehnt. Die Begründung lautete, es sei kein Koch mehr in der Küche (kaum zu glauben!). Abends konnten wir wählen zwischen Buffet und Pizza. Dies war mit unserer Halbpension abgedeckt, ebenso wie entweder 1/2 Liter Rot- oder Weißwein und soviel Mineralwasser wie wir wollten. Man konnte auch A-la-Carte bestellen, allerdings gegen Aufpreis, was wir nicht genutzt haben. Es kamen viele Gäste aus der Umgebung hierhin zum Essen. In der ersten Woche war es ruhig und das Abendessen entspannt, danach war es nur noch laut und hektisch. Die Vorspeisen auf dem Buffet waren immer sehr lecker, leider waren die Hauptspeisen meist kalt, wenn man sich Zeit beim Essen gelassen hat. Ein Risotto wird einfach nicht besser, wenn es 1 Stunde auf dem Rechaud warmgehalten wird und eigentlich gilt das für alle Speisen. Das Fleisch fanden wir teilweise sehr trocken und "todgebraten". Aber Buffet ist ja immer so eine Sache und mit frisch zubereitetem Essen nicht zu vergleichen. Das Abendessen wird ab 20.00 Uhr serviert und dann ist der Andrang immer groß. Wir kamen lieber später, was sich dann auf die Qualität der Speisen auswirkte. Die Pizza aus dem mit Mandelschalen befeuerten Umluftofen war sehr gut und sehr reichlich.Hier konnte man auch Sonderwünsche äußern. Zweimal gab es einen Themenabend, einmal war es ein Fischabend und einmal ein sizilianischer Abend. Beide Abende stachen aus dem sonstigen Essen positiv heraus. Trinkgelder wurden verteilt und natürlich gern genommen. Positiv aufgefallen ist uns, dass die Angestellten immer sehr freundlich waren, auch wenns kein Trinkgeld gab. Der Innenbereich des Restaurants ist sehr schön gestaltet, aber sehr laut und hektisch. Der Innenhof ist etwas ruhiger und hier sitzt man um einen schönen alten Olivenbaum herum und unter großen Schirmen, was sehr angenehm war.


    Service
  • Eher gut
  • Sehr freundliches Personal. Mit Englisch konnte man sich immer irgendwie verständigen, teilweise sogar auf Deutsch. Die Zimmerreinigung hätte beim Einzug besser sein können. Während des Aufenthaltes werden die Zimmer nicht gereinigt. Es werden lediglich alle 2 Tage frische Handtücher (die teilweise schon sehr verschlissen sind und einmal beim Abtrocknen sogar durchrissen) und 1 x in der Woche frisches Bettzeug ins Apartment gelegt. Wenn man will, kann man sein Bett also frisch beziehen und die gebrauchte Bettwäsche in einem Sack vor die Tür legen, wo sie am nächsten Tag abgeholt wird. Wie schon oben erwähnt war das Personal sehr freundlich, aber der Service war nicht unbedingt optimal, ganz besonders in der zweiten Woche, als es voll wurde, war das Personal im Restaurant (trotz personeller Verstärkung) dem Ansturm in allen Bereichen nicht mehr gewachsen. Es fehlte an Geschirr aller Art und wenn man sich nicht am Buffet bediente, sondern Pizza bestellte, mußte man auch schon mal über 1 Stunde auf sein Essen warten. Gut, dass wir in der ersten Woche erfahren konnten, dass es auch anders geht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Strand ist ziemlich weit entfernt und ist erreichbar über eine Privatstraße, die teilweise durch die Anlage Marsa Sicla führt, teilweise durch bewirtschaftete Felder und am Ende noch durch ein kleines Wohngebiet. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind nur mit dem Pkw zu erreichen. In der Anlage befindet sich ein Supermarkt mit dem üblichen Preisaufschlag, den diese hoteleigenen Supermärkte immer haben. Hier gibt es frisches Fleisch, Käse und Aufschnitt, Brot, Konserven und Getränke, man könnte sich komplett hieraus selbst versorgen. Außerdem gab es Hygiene-Artikel und Souvenirs. Der nächsten Supermärkte erreicht man aber auch problemlos mit dem Pkw, Hinweisschilder sind überall an Straßen vorhanden. Das Hotel bietet jeden Abend ein Musikprogramm am Pool, hier wurde teilweise getanzt, es traten Folkloregruppen auf etc. Unser Apartment war so weit von diesem Bereich entfernt, dass wir nichts davon mitbekamen, aber in der Nähe des Hauptgebäudes/Poolbereiches konnte es laut werden. Die komplette zweite Woche unseres Urlaubes war gekennzeichnet von sehr unangenehmen Gerüchen. Wir konnten nicht ermitteln, ob es sich um Gülle handelte, die ein Bauer auf den umliegenden Feldern verstreut hatte oder ob es an dem Problem mit der Wasserleitung lag, die am Ende der ersten Woche einen Teil der Zufahrtsstraße flutete und in einer größeren Baustelle mündete. Das Ergebnis waren jedenfalls Scharen von Insekten, ganz besonders Stechfliegen, die eine Nutzung unserer schönen Terrasse mit Meerblick unmöglich machte. Überhaupt sind wir noch nie im Urlaub so zerstochen worden wie hier. Einige Meter weiter Richtung Pool roch man hiervon übrigens gar nichts mehr. Im Hauptgebäude gibt es neben der Rezeption einen kleinen Shop mit Modeschmuck und Keramik, eine Fernsehecke und ein Büro für den Immobilienverkauf. Hier konnte man wohl auch Ausflüge buchen, was wir nicht genutzt haben. Im OG des Hauptgebäudes steht noch ein Regal mit Büchern, die die Gäste ausleihen können.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Eingekauft haben wir im Supermarkt nicht, wir haben uns anderweitig mit Getränken verpflegt. Animation war abends vorhanden, wurde von uns aber kaum genutzt. Der Pool hat uns sehr gut gefallen. Die 50-Meter-Bahn ist für Schwimmer klasse und die beiden Nichtschwimmerbereiche scheinen für Kinder ideal zu sein. Der Poolbereich war aufgrund der 50-Meter-Bahn entsprechend groß, es gab auch viele Liegestühle, aber so gut wie keinen Schatten. Von den 4 Duschen waren 2 defekt und der ganze Duschbereich sah etwas unappetitlich aus, das das Wasser nicht gut ablief. Wir sind täglich schwimmen gegangen, haben uns aber am Pool nicht lange aufgehalten. Hier war der Strand schöner. Der Shuttleservice zum Strand funktioniert gut, die 10 Minuten werden nicht immer eingehalten, aber irgendwann kommt immer einer der Golfwagen und bringt einen zum Strand. Der zum Hotel gehörende Bereich ist ziemlich gepflegt. 2 Liegestühle und 1 Sonnenschirm waren kostenlos und man konnte sich hinlegen, wo man wollte. Die Strandtücher kosteten € 3,00/pro Stück und diese € 3,00 wurden jedesmal neu berechnet, wenn man die Strandtücher abgab und sich neue holte (was wir erst beim Auschecken erfuhren). Der Hotelstrand war feinsandig und sehr flach, für Kinder ideal, für Schwimmer eher langweilig, weil es auch kaum Wellengang gab.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(3)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dagmar
    Alter:46-50
    Bewertungen:19