- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt wunderbar am Rand der Caldera und, ganz wichtig, von Fira aus gesehen rechts der Straße. Diese Straße ist wirklich stark befahren und könnte als sehr störend empfunden werden, ist sie aber de facto nicht, weil das Hotel so grandios in den Hang hinab gebaut wurde, dass man sie gar nicht /kaum hört. Die Anlage ist sehr sauber (Bettwäsche und Handtücher werden täglich gewechselt). Die Knie müssen aber mitmachen, denn man muss viele steile Treppen bewältigen. Wir hatten das allerunterste Zimmer und dementsprechend zu schnaufen. Sehr gutes Frühstücksbufett! Da wir 2 Wochen auf Santorin verbracht haben, leisteten wir uns einen Mietwagen, der zwar nicht unbedingt nötig ist, einen aber doch flexibel macht. Die Busse sind hoffnungslos überfüllt und klappern erstmal alle Dörfer ab, um nach 45 Min. an einen Strand zu kommen, der vom Hotel nur 10 Min. entfernt ist. Bei Europcar kostete der Wagen 32 € pro Tag; Vergleichsangebote holten wir keine ein. Eltern mit Kindern können wir das Hotel nicht empfehlen! Erstens bietet es den Kindern keine Abwechslung, zweitens ist die Kraterrandlage zu gefährlich und die Mäuerchen nicht gerade hoch. Gut gefallen hat uns Alt-Thira(archäologische Ausgrabungsstätte). Der Strand von Kamari ist schön und weitaus interessanter als Perissa, auch die Infrastruktur. Da der Sonnenuntergang überall gleich spektakulär ist, muss man es sich eigentlich nicht antun, deshalb nach Oia zu fahren, denn das tun wirklich alle anderen Touristen auch. Wir standen in Oia erstmalig in unserem Leben in einem Fußgängerstau! Es ging weder vor- noch rückwärts.Unser bevorzugtes Restaurant hieß Te Aktaion und liegt genau auf der Grenze von Fira nach Firostfani. Es ist eine echte griechische Taverne, gutes Essen, nicht so teuer. Überhaupt gibt es heftige Preisunterschiede, man muss halt gucken. Aber Santorin empfanden wir nicht so teuer, wie unsere Vorschreiber das taten! Auf jeder beliebigen Nordseeinsel ist es viel teurer! Wir warnen allerdings vor einem romantischen Fischessen im Hafen Ammoudi unterhalb von Oia. Dort herrscht die pure Touristenabzocke. Auch beim Schmuckkauf ist Vorsicht geboten: Auch hier sind die Preisunterschiede z.T. enorm. Wir waren mitten in der Hauptsaison auf Santorin (Ende Juli/Anfang August). Wenn es einem möglich ist, sollte man wohl eher die Vorsaison wählen. Die romantische Segeltour der TUI (55 € p.P.) kann man sich u.E. sparen; sie ist zu teuer für das Gebotene.
Das Zimmer (Typ: Studio) war recht klein, bot aber alles, was man so braucht, vor allem ein recht bequemes und breites Doppelbett. Unser Bad war ebenfalls recht klein und hatte eine Badewanne. Es gab auch einen Fön, aber ich würde empfehlen, einen eigenen mitzubringen, weil man sich ständig die Finger verbrannt hat. Der Boden ist gefliest. Aus jedem Zimmer des Hotels hat man diesen atemberaubenden Blick. Das schönste sind die zimmereigenen Balkone mit jeweils einem Tischchen, zwei Stühlen und einem Sonnenschirm bestückt. Unser Zimmer (Nr. 76) war komplett uneinsehbar für alle anderen, sodass wir ruhig auch mal nackt dort sitzen konnten. Allerdings war unser Balkon auch winzigklein: Außer auf dem Stuhl sitzen konnte man wirklich nichts tun. Ziemlich nervtötend war der Kühlschrank, der sich im Schlafraum befindet. Die Ausstattung der Miniküche war mehr als spartanisch. Es gab nicht mal einen Flaschenöffner. Bei der Buchung würde ich darauf achten, ein Zimmer ziemlich weit unten zu bekommen (wegen der Lärmbelästigung durch die Straße).
Das hoteleigene Restaurant, das auch gleichzeitig die Frühstücksterrasse ist, besticht vor allem durch seine traumhafte Lage und Aussicht. Die Caldera liegt einem zu Füßen, wenn man morgens frühstückt. Allein das ist echt viel wert. Das Frühstück war zwar täglich gleich, aber abwechlunsreich und wir glauben, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Eines späten Abends allerdings wurden wir weggeschickt, weil Leute vom Personal mit schweren Atemschutzmasken Insektenvertilgungsmittel sprühten - auch im Esssaal! Das fanden wir nicht so toll, denn Insektizide im Essen hat man ja nicht so gerne. Andererseits liebt man auch keine Ameisen im Müsli...Die Abendkarte ist einigermaßen abwechslungsreich wie in den meisten anderen Restaurants auch üblich, aber ziemlich teuer (vor allem die Getränke). Wir haben 3x dort gegessen, wovon ich persönlich 2x nicht ganz zufrieden war (Moussaka und Souvlaki). Aber sowas ist ja bekanntlich Geschmacksache.
Geschäftssprache ist Englisch, damit geht auch beim Personal alles, was man als Tourist so braucht. Bis auf wenige Ausnahmen ist das Personal freundlich und hilfsbereit, obwohl die Leute scheinbar ständig arbeiten. Die Zimmerreinigung erfolgte sehr gründlich. Es gibt, wie schon erwähnt, den shuttlebus nach Fira. Bei Bedarf kann man auch seine Sachen zur Wäsche geben (gegen Aufpreis). So oft man möchte, gibt's frische Pooltücher, die man sich bei der Rezeption holt. Also: Alle Hand- und Badetücher kann man getrost zu Hause lassen!
Nach Fira sind es etwa 2-3 km zu Fuß am Rand der schon erwähnten Straße entlang. Haben wir mehrmals gemacht, ist aber nicht gerade ein Vergnügen. Da der Hotelbus 6x täglich kostenlos hin- und herfährt, kann man auch den nehmen, ist dann allerdings auf dessen Zeiten angewiesen. Sonst gibt's wenig in der Umgebung (gegenüber des Hotels befindet sich ein Mini-Markt, in dem man Getränke, Süßigkeiten sw. kaufen kann); etwas weiter die Straße hinauf liegt noch eine Bäckerei und zwei Restaurants, die wir aber nicht besucht haben. Wir fanden aber gerade diese etwas "abgeschiedene" Lage jenseits des Trubels von Fira äußerst wohltuend.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Außer den 3 Pools gibt es keine irgendwie geartete Abwechslung - und das ist auch gut so! Unser Zimmer lag in der Nähe des abgelegensten Pools mit etwa 10 Liegen und selbst die waren nicht immer besetzt. Vor allem gab es nicht die weit verbreitete Unart, sein Handtuch schon um 6 Uhr hinzulegen. Es war sehr, sehr ruhig am Pool, manchmal so ruhig, dass man unwillkürlich ins Flüstern geriet. Aber auch das gehörte zu unserer Erholung und war genau das, was wir uns vorgestellt hatten. Der andere Pool liegt direkt neben dem Restaurant, der dritte besitzt sogar eine Poolbar und einen Jacuzzi. Dort dürfte es etwas lebhafter zugehen. Diese beiden haben wir allerdings nicht aufgesucht. Es gibt in der Rezepton einen Internetzugang, den man 15 Min. weise gegen Bezahlung nutzen kann.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 4 Wochen im Juli 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Daniela |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 12 |