Votsalakia Beach

das Hotel ist alles in allem durchaus zu empfehlen. Es ist mit seinen ca. 60 Zimmern nicht zu groß und nicht zu kein. Die Gartenanlage ist nett, der Pool klein, aber wer legt sich schon an den Pool, wenn 50 m weite das Meer zu haben ist! Ich hatte Halbpension gebucht, was nicht die beste Entscheidung war. Die zum Hotel gehörende Taverne ist sehr gut, solange man kein Halbpensionsgast ist. Dazu später mehr. Alle Nationalitäten waren im Hotel anzutreffen. Selbst im August ist Samos entgegen allen Unkenrufen als Wanderinsel geeignet. Na ja, vielleicht hatte ich auch nur Glück, aber es waren "nur" so um die 30 Grad, aber wegen des ständigen, starken Winds fühlte es sich einfach nicht so heiß an. Die Wanderung von Potami (Bus 7:10 Uhr von Votsalakia nach Karlovasi) nach Drakei (Bus um 14:45 Uhr von Drakei nach Votsalakia) ist ein Traum, aber im letzten Teil auch mörderisch anstrengend. Die Besteigung des Kerkis ist ein einmaliges Erlebnis. Ich dachte ja, ich sei die einzige Bekloppte, die im August auf so eine Idee kommt, aber beim Abstieg gegen 10 Uhr kamen uns einige Wanderer entgegen, die um die Zeit erst beim Aufstieg waren. Trotzdem empfiehlt es sich, spätestens um 6 Uhr zu starten. Und natürlich mit Wanderpartner, Handy, genügend Wasser, guten Schuhen... Es ist halt kein Spaziergang. Wenn Sie ein Auto mieten wollen, gehen sie nicht zur Autovermietung Sixt. Die Österreicherin dort ist nur solange nett, wie sie etwas verdienen kann und es keine Probleme gibt. Uns hat sie ein Auto mit einem völlig abgefahrenen Reifen angedreht, was wir zugegebenermaßen erst gemerkt haben, als der Reifen am 2. Tag nachmittags platt war. Der Sixt-Händler in Pytagorio, wollte von dem Problem überhaupt nichts wissen. Und obwohl uns von dem Mechaniker einer Tankstelle dringend abgeraten wurde, mit dermaßen schlechten Reifen weiter zu fahren, mussten wir daher zurück nach Votsalakia. Die Österreicherin wiegelte zunächst die Reparaturmaßnahme als überflüssig ab. Nach langen Verhandlungen stimmte sie schließlich widerwillig zu, den Reifenwechsel zu bezahlen, falls auch der hiesige Mechaniker es für nötig halte. Dieser fand es sogar gemeingefährlich, auf den Serpentinenstraßen weiter damit zu fahren, hätte aber erst am Nachmittag Zeit für den Wechsel gehabt. Wir hätten den Wagen also an diesem Tag kaum noch nutzen können. Die Händlerin hätte uns auch erst am Nachmittag einen anderen Wagen geben können. Daher haben wir dann auf den dritten Tag verzichtet. Und nach all dem Ärger ließ sie uns dann auch noch den erhöhten 2-Tages-Preis zahlen, obwohl wir den Wagen letztlich durch die von der Frau verursachte Blockadehaltung nur 1 1/2 Tage nutzen konnten. Kurz darauf stand der Wagen schon nicht mehr auf dem Platz und wir nehmen an, dass sie ihn in dem Zustand gleich wieder weiter vermietet hat. Das ist absolut fahrlässig. Also, lieber nicht bei Sixt mieten.

Eine Bewertung der Zimmer ist nicht so leicht, denn sie sind doch sehr unterschiedlich. Meins lag im Altbau und war klein, dunkel, sehr karg mit sehr schmalem Bett, kein Bild an der Wand, ein wenig spartanisch - eben so, wie Einzelzimmer oft sind. Kein Fernsehn, kein Kühlschrank. Andere Zimmer (z.B. im oberhalb liegenden Neubau) sollen sehr groß, hell und geschmackvoll sein und standardmäßig Kühlschrank und Fernseher haben. Manche Zimmer nach vorne raus haben einen riesigen Balkon, dafür aber die Straßennähe.

Das HP-Essen war ungefähr so wie sein Ruf, also nicht gerade eine kulinarische Köstlichkeit. Allerdings ließ man sich durchaus auf Sonderwünsche ein. Eine Frau bekam auch kurzfristig vegetarisches Essen und ein anderes Paar berichtete, dass sie schon mehrfach umbestellt hätten, wenn sie morgens auf dem Plan gesehen hätten, dass sie das Menü nicht mögen. Es gab jeden Tag einen anderen Salat, einmal sogar eine kleine, griechische Vorspeisenplatte. Als Nachtisch gab es neben Honig- auch Wassermelone, einmal sogar Pudding. Sie bemühen sich also schon, es ein wenig besser zu machen. Die Mengen sind allerdings etwas merkwürdig. Am einen Tag bekommt man 2 riesige Fleischbrocken samt Beilage, die mn unmöglich bewältigen kann, am nächsten Tag gibt's nur ein kleines Stückchen Fisch ohne Beilage (es sei denn, man betrachtet den dicken Mayonnaiseklumpen als Beilage). Das Lunchpaket ist auch merkwürdig dimensioniert. Es enthält 1 Tomate, 1 Ei, 2 Butter, 1 Honig, 1 Marmelade, 6-8 Scheiben Wurst, 6-8 Scheiben Käse und nur EIN Brötchen!!! Wo soll man also den üppigen Belag drauf legen? Aber so was sollte man im Urlaub einfach mit Humor nehmen. Außerdem würde man auf Nachfrage sicher ein zweites Brötchen bekommen. Oder man holt sich einfach nebenan eins in der leckeren Bäckerei.

Das Personal war immer freundlich und bemüht, alle "Sonderwünsche" zu erfüllen. Der Mann an der Rezeption (der anscheinend nie frei hat), spricht perfekt deutsch. Die Zimmerreinigung war ganz okay. Gut, einmal haben sie mein Zimmer vergessen und auch an Seife hatten sie nicht gedacht, aber was soll's. kann passieren. Auf meine Beschwerde, dass in meinem kleinen Zimmerchen entgegen den Angaben im Prospekt keine Möglichkeit bestand, einen Kühlschrank oder einen Fernseher anzuschließen, wurde sehr zuvorkommend reagiert. Ich bekam einen kostenlosen safe und die Klimaanlage umsonst und hätte nach 2 tagen umzeihen können, worauf ich dan aber verzichete, weil ich mich an mein Minizimmer gewöhnt hatte.

Die Lage ist wunderschön, wenn man Ruhe statt Highlife sucht: Strandnah, das Bergmassiv des Kerkis im Hintergrund, viel Natur, in näherer Umgebung andere schöne Sandstrände. Neben Rundfahrten mit Mietauto kann man auch organisierte Inselrundfahrten machen und bei guter Planung einiges auch per spottbilligem Bus erkunden. Der Busplan ist in der Rezeption erhältlich. Eine schöne Bootstour wird auch angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt - zum Glück - keine Animation. Einmal die Woche findet dr griechische Abend statt. da kann ich aber nichts zu sagen, habe ihn verpasst. Es gibt genügend Minishops, Sovenierläden und Tavernen, aber keine Discos, was mir auch nict gefehlt hat. Für junge leute mag das aber auf Dauer etwas öe sein. Der Strand ist lng und ganz schön. Der Nachbarstrand, Psili Ammos, ist meiner Ansicht nach aber noch schöner, weil er den schönsten Sandstrand bis hinein ins Wasser hat. Er ist per Bus oder zu Fuß erreichbar. Das Wasser ist überall glasklar und im Gegensatz zur Nordseite von Samos meisens ganz ruhig.